Umfrage: Klos in SciFi?

Hallo!

  • in Apollo 13 haben sie Probleme mit der Fäkalienentsorgung
    und müssen die Beutel mit Urin im Inneren des Raumschiffs
    deponieren

Apollo 13 ist eigentlich kein Science Fiction film, sondern ein Doku-Drama. Die hatten das Problem ja tatsächlich.

Weils so „wunderschön“ ist aus „A man on the moon“ (über Apollo 8):

„But one aspect of weightlessness was so unpleasant that even the thrill of exploration didn’t make up for it. If this marvel of engineering called Apollo had one major design flaw, it was the „Waste Management System“ perhaps the most euphemistic use of English ever recorded. For urine collection there was a hose with a condom-like fitting at one end, which led by way of a valve to a vent on the side of the spacecraft. On paper it looked like a reasonable if low-tech way to handle urination in zero-g, assuming you got over your anxiety about connecting your private parts to the vacuum of space. You roll on the condom, open the valve and it all goes into the void. (…) In reality, the urine collector didn’t work out so well. For one thing, it could be painful. If you opened the valve too soon some part of the mechanism was liable to poke into the end of your penis, which tended to prevent you from urination. And at that point, as if to confirm your worst fears, the suction began to pull you in. Now you were being jabbed and pulled at the same time, so you shut off the valve, and as the mechanism released itself it caught a little piece of you in it. It only took one episode like this to convince you not to let it happen again. Next time you had a strategy: Start flowing a split second before you turn on the valve. But once you began to urinate, the condom popped off and out came a flurry of little golden droplets at play in the wonderland floating around and making your misfortune everyones misfortune. (…)
But there was no way getting used to the other part of the waste management system: Tucked away in a storage locker was a supply of plastic bags, each of which resembled a top hat with an adhesive coating on the brim. Each bag had a kind of finger shaped pocket built into the side of it. When the call game you had to flypaper this thing to your rear end, and then you were supposed to reach in there with your finger - after all nothing falls - and suddenly you were wishing you never left home. And after you had it in the bag, so to speak, you had one last delightful task: Break up a capsule of blue germicide, seal it up in the bag, and knead the contents to make sure they were fully mixed. At best, the whole operation was an ordeal. In the confined space of the command module, your crewmates suffered too.“

Später wird auch noch beschrieben, wie Borman sich übergeben musste und wie das Erbrochene sich in Schwerelosigkeit in der Raumkapsel verteilte. Der Gestank im Inneren muss so schlimm gewesen sein, dass der Taucher, der die Kabinentür nach der Wasserung öffnete, fast in Ohnmacht gefallen ist.

Nun aber zur Science Fiction:

  • in 2001 sieht man kurz, wie sich der Wissenschafter mit der
    Bedienungsanleitung des Zero-G-Klos herumschlägt

In „Spaceballs“ sind die Pissoirs sogar mit Bild-Bordprechanlage ausgestattet.

Michael

Hi,

ich glaube, nachdem er dort rein pullerte spielten die Anzeigen verückt oder sind durchgeknallt. Aber wie schon gesagt, der ist wirklich sehenswerte.

Grüße aus Dortmund

Frank

Hi Frank,

die Fragen sind:

WO sind die Sensoren denn angebracht, dass sie beim Pullern durchknallen?
und WARUM sind DORT Sensoren!?

Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)

Hi Wolfgang,

also ich denke mal, um die Körperfunktionen zu überwachen. Ich bin kein Mediziner aber ich vermute mal EKG und son Gedöns.
Wo waren die Sensoren angebracht? Keeeeeeeeeeeine Ahnung!!

LG
Frank

Hi Frank,

also ich denke mal, um die Körperfunktionen zu überwachen.

ok, klar

Ich bin kein Mediziner

ich auch nicht

aber ich vermute mal EKG und son Gedöns.

aber seit wann werden für ein EKG, oder sonstiges Gedöns, Sensoren im Genitalbereich angebracht? *grübel*

Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)

Babylon 5
Hallo nochmal,

Babylon 5 ist imho die bislang realistischste Darstellung des ‚Alltagslebens‘ auf einer großen Raumstation in der Zukunft, und natürlich gibt es dort auch Toiletten.

Folgenden Dialog habe ich in den Tiefen des Internets aufgetan:

Ivanova: „Commander?“
Sinclair: „Yeah?“
Ivanova: „I think I’ve got to go to the bathroom.“
Sinclair: „Tell me about it!“

Cheerio

=^…^=

Hallo Wolfgang

aber ich vermute mal EKG und son Gedöns.

aber seit wann werden für ein EKG, oder sonstiges Gedöns,
Sensoren im Genitalbereich angebracht? *grübel*

Ich vermute etwas anderes: Sensoren waren im ganzen Anzug verteilt. Bei den Testflügen mussten alle möglichen Belastungen etc. gemessen werden. Um z.B. das Absacken des Blutes in die Beine wie bei Jetpiloten in engen Kurven bei hohen Tempi mit hohen G-Kräften, möglichst umfassend zu messen. Daher könnten auch Sensoren in den Hosenbeinen angebracht gewesen sein. Und wenn er dann in den Anzug pullert, könnten diese Sensoren betroffen sein.

CU
Peter

Wasserstandmeldung
Hallo Wolfgang

Sensoren im Genitalbereich? Ehrlich gesagt habe ich daran gar nicht gedacht! Ich bin mal einfach davon ausgegangen, dass bei diesen „engen Anzüge“ der „Wasserstandspegel“ ziemlich schnell in dem Bereich der Sonsoren steigt.

Frank

Hallo Erwin,

bei Isaac Asimov ist das durchaus ein Thema, insbesondere in „Aufbruch zu den Sternen“, in dem fat schon exzessiv vom „Personal“ die Rede ist.

Ralph

Hallo!

aber seit wann werden für ein EKG, oder sonstiges Gedöns,
Sensoren im Genitalbereich angebracht? *grübel*

Wie schon gesagt: Die Flüssigkeit konnte ja überall in plätschern. Übrigens werden beim EKG häufig Elektroden an den Beinen angebracht. Und noch was: Beim Start ist der tiefste Punkt des Astronauten nicht etwa sein Fuß sondern sein Rücken.

Michael

Schifft der dem Yoda dann als erstes ordentlich in den Teich wenn er ankommt oder wie ? :wink:

Bei all den Toilettenlosen Filmen muss man doch eindeutig noch Filme wie Space Balls oder auch 2002 – Durchgeknallt im All erwähnen.
Bei letzterem ist ja der arme Tropf im Alien Klo auf das diese Kreatur geht die nur alle paar Jahre oder Monate geht,dafür dann aber richtig. :wink:

Tja, zumindest in den Star Trek-Shuttles wäre das vielleicht mit dem meist vorhandenen Transporter erklärbar. Vielleicht lassen die sich kurz dematerialisieren,um beim rematerialisieren einfach die betreffenden „Stoffe“ einfach „rauszufiltern“.

Unter negativ verstehe ich dabei, dass das Thema explizit
vergessen/verdrängt wurde. Also eben z.b. ein Transporter, der
nur einen einzigen Raum hat, aber ein oder mehrere Personen
über längere Zeit transportiert - die Leute als in die Hose
oder in die Ecke machen müssten.

die Antwort lautet:
genetische Veränderung

…aber dass die Leute auch mal auf Klo
müssen, wird extrem oft vergessen. Ich denke da z.b. an Luke
Skywalker, wie er in seinem Mini-X-Wing von Planet A nach
Planet B fliegt - pinkelt er sich da in die Hose oder wie?

siehe hierzu die wissenschaftliche Abhandlung in http://www.stupidedia.org/stupi/Science_Fiction

mfg
ED

Unter negativ verstehe ich dabei, dass das Thema explizit
vergessen/verdrängt wurde.

Hallo Erwin,

ein krasses Negativ-Beispiel ist die 70er Jahre Serie „Time Tunnel“.

Die beiden Protagonisten erleben Abenteuer in verschiedenen Epochen. Haargenau nach Abschluss des jeweiligen Abenteuers werden sie vom Zeitstrudel erfasst und in einer anderen Epoche wieder ausgespien. Sie schlafen nie, waschen sich nie, rasieren sich nie, essen nie und „erleichtern“ sich nie, sind aber immer munter, sauber, rasiert, gesättigt und offenbar auch ohne „Bedürfnis“. Das Tollste war eine Folge, in der der eine seinen Pullover in Ariadnefaden-Manier aufgedröselt hat. Nach der Zeitversetzung war sein Pullover wieder in Ordnung. Naja, das kann alles am Zeitstrudel liegen, der immer automatisch den „Urzustand“, ob Schlafzentrum, Pullover oder Harnblase, wiederherstellt …

Gruß von einem, der sich auch oft wundert, dass im Gegensatz zu Roman- und Filmhelden, die in weitaus verzwickteren Lagen sind, immer nur er in unpassenden Situationen aufs Klo muss.

Stoy de Vlinder

Douglas Adams: A Hitchhiker’s Guide
Hallo Erwin,

interessante Frage. In „The Hitchhiker’s Guide“ wird auf einen Planeten verwiesen, der ein massives Problem mit der Erosion seiner Substanz hat, weil so viele Touristen ihn besuchen. Deshalb ist es dort auch so immens wichtig, sich immer eine Quittung geben zu lassen, wenn man auf der Toilette war - denn sonst wird die fehlende Masse chirurgisch entfernt, bevor man ausresen darf.

Wenn man das oft genug vergisst mit der Quittung kann man gleich dableiben, schätze ich :wink:

Ach ja: Ich weiß leider nicht mehr, in welchem Band das war.

Bei Star Trek hat’s mich jedenfalls auch schon oft gestört, dass die eben nie „ein Problem“ haben. Auch nicht, wenn sie z.B. wie Ltn. Torres von irgendwelchen Aliens mehrere Tage lang angekettet werden.

Schöne Grüße

Petra

Ivanova hat die Serie erheblich bereichert - die letzte Staffel ohne sie hat nur mehr den halben reiz. Ihr bissiger Humor war 1A!