Umgang mit dem Kind nach der Trennung der Eltern

Hallo, die Eheleute trennen sich und haben natürlich weiterhin das gemeinsame Umgangsbestimmungs- und Sorgerecht. Wie teilt man am besten den Umgang bei einem drei jährigen Kind. 1 Woche bei Papa, 1 Woche bei Mama oder wie? Was wäre das beste fürs Kind?

Hallo,

wie viel Zeit verbringt das Kind denn derzeit mit dem jeweiligen Elternteil? Wie sieht seine derzeitige Wohnumgebung aus, wie wird die zukünftige der getrennten Eltern aussehen? Wie weit sind die Wohnorte der getrennt lebenden Eltern von einander entfernt? In welchem Maß wird das Kind fremdbetreut, sind neben professionellen Kinderbetreuern auch noch Großeltern o.ä. involviert?

Gruß

=^…^=

PS: Kinder sind keine kleinen Kuscheltiere, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen. Diese Bedürfnisse sollten an erster Stelle stehen und nicht die Besitzansprüche der Eltern.

Hallo,

keine Lösung, nur ein Denkansatz:

Freunde von mir haben es nach der Trennung in der ersten Zeit so gehalten, dass der Vater auszog und sich eine Wohnung ganz in der Nähe suchte. Und dann haben mmer wieder (z.B. für ein Wochenende) die Eltern gewechselt, nicht die Kinder. Außerdem können die Kinder recht unkompliziert einfach mal zum Abendessen oder Hausaufgabenmachen zum Papa, weil der nur eine Straße weiter wohnt.

Für die Eltern ist das eine sehr schwierige Lösung, weil die Last des Ortswechsels bei ihnen liegt und weil sie den anderen immer wieder in die eigene Privatsphäre hineinlassen müssen. Aber sie wollten ihren Kindern das ewige Hin und Her ersparen.
In diesem Fall wollte der Vater gar nicht gleich viel Alltagszeit mit den Kindern verbringen, die Situation war also anders. Inzwischen hat der Vater auch wieder eine Freundin, mit der er zusammen wohnt, so dass doch eher die Kinder immer wieder zu ihm gehen. Durch die Nähe ist das aber auch einfach so tagsüber mal möglich.

Ich fand das ziemlich beeindruckend, dass sie damals sagten: Wir Erwachsene haben uns getrennt, also nehmen wir auch den Stress auf uns, den die Wechselei mit sich bringt, damit die Kinder ihn nicht (oder: möglichst wenig) tragen müssen.

Ideal wären dazu natürlich drei Wohnungen: Eine Kinderwohnung, in der Mutter und Vater jeweils abwechselnd mit den Kindern sind, und je eine Ausweichwohnung für die Erwachsenen in der Zeit, in der sie alleine sind. Aber wer kann das schon finanzieren?

Sonst stelle ich mir vor, dass ein verlässlicher täglicher Rhythmus dem Kind entgegenkommt. Also z.B.: Nach dem Kindergarten holt mich immer Mama ab und ich bin bis zum Abend bei ihr. Abends bin ich bei Papa. Oder so.
Für die Eltern auch nicht einfach.

Ich wünsch Euch, dass Ihr eine möglichst gute Lösung findet - für Euch alle drei, aber vor allem natürlich für das Kind!

Viele Grüße,

Jule

Hallo

1 Woche bei Papa, 1 Woche bei Mama oder wie? Was wäre das beste fürs Kind?

Für das Beste fürs Kind halte ich, wenn Papa und Mama sich das Kind nach Tageszeiten aufteilen, z. B. nachmittags Papa, abends Mama oder so.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jeweils eine Woche im Wechsel mal hier oder mal da wohnen, das würde mich wie verrückt stressen. Kinder erleben das bestimmt anders, ich glaube aber, dass ihnen der Stress in so einer Situation und/oder dessen Ursache einfach nur nicht bewusst wird.

Viele Grüße

Hallo,

ein Hinweis für die weitere Recherche:
Das von dir angesprochene Modell, in welchem die Kinder nicht umziehen müssen, sondern die Eltern sich am besten jeweils eine neue, kleine Wohnung suchen und die Kinder dann abwechselnd im vertrauten Heim betreuen, heißt „Nest-Modell“.

Schöne Grüße
Corinna

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Hallo Corinna,

oh, das hat sogar einen Namen? Wusste ich nicht, danke!

Viele Grüße und ein sonniges Wochenende,

Jule

Warum wohl …

PS: Kinder sind keine kleinen Kuscheltiere, sondern
eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen. Diese
Bedürfnisse sollten an erster Stelle stehen und nicht die
Besitzansprüche der Eltern.

… hat er gefragt:

Was wäre das beste fürs Kind?

?

Die Antwort auf die ursprüngliche Frage hängt in der Tat von bereits erwähnten Faktoren ab.

Gruß
Christa

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… nennt er sich „Papa will Maus behalten“.

Bei einem solchen Nick fühle ich mich stark versucht, dem armen Mann ein Plüschtier zu schenken.

=^…^=

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