Hallo nochmal!
Da der Ursprungs-Artikel: „Wie mit einer cholerischen Mutter umgehen“ (/t/wie-mit-einer-cholerischen-mutter-umgehen/5702479/10
In der Zwischenzeit hat sich nicht sonderlich was an unserem Superverhältnis geändert.
Was mich nur richtig erschreckt hat war, dass ich neulich geträumt habe, dass ich meine Mutter quäle bis ins kleinste Detail, um ihr alles heimzuzahlen. Nein, das zu tun liegt mir fern. Aber alleine die Tatsache, dass ich so etwas geträumt habe …
Gerade eben dann ein Telefonat. Ich selbst habe nicht wirklich viel gesagt - keine Chance und kein Bedürfnis … Ich behandle sie wie Dreck, keine Ahnung, wie ich im Gespräch mit ihr so souverän sein könne, ob ich mich einmal in sie hineinversetzen kann, und ich hielte alles für überflüssig, sie käme „da“ (=über mein schlimmes Verhalten) nicht hinweg, „mir kommen gleich die Tränen“ (weil ich mir erlaubt habe zu sagen, dass ich verletzt bin durch ihr Verhalten), sie fühlt sich zurück gesetzt. Sie könnte sich auch mehr Zeit nehmen für sich, wenn sie wollte (ja, bitte!).
An Nikolaus hatte ich eine große Feier hier mit >60 Personen, sie war eingeladen, am nächsten Tag hatte mein Sohn seine Nikolausfeier im Kindergarten, zu der ich sie auch eingeladen hatte, sie meinte aber, beide Termine wären ihr zu viel, sie könne nur an einem von beiden. Jetzt grade sagte sie, "da wäre ich eingeladen gewesen und in den kindergarten wäre ich auch gekommen, aber dann hast du mich wieder ausgeladen, ich wäre liebend gerne gekommen. Leidest du an Gedächtnisschwund. Ich könnte andere Gefühle zeigen, aber die muss ich unterdrücken, sonst würde ich das nicht überleben. Wenn ich mich nicht abhärte gegen alles, was du gemacht hast … Du kapierst überhaupt nicht, wie das ist. Immernur hast du gemacht, was du gewollt hast. Ich erschrecke und habe Angst, du kapierst das wohl nicht, was du schon alles gemacht hast. Und wenn ich mich nicht abhärte und das alles für mich behalte, weil sowieso keiner Interesse ist an mir, dann halte ich das nicht aus. Ich halte mich da jetzt raus. Ich war der glücklichste Mensch, seit das Kind auf der Welt ist. Ich werde immer nur … Wie kann man nur so eiskalt sein, wie du?! … " Also nur zur Info … ich war nie ein schwieriges Kind. Ich halte diesen Horror nicht mehr aus. Therapietechnisch tut sich hier in der Gegend leider nichts für MICH und für sie kommt das nicht in Frage, weil SIE ist ja ganz normal (ich lache mich gleich tot!).
Ich brauche einfach nur jemanden zum reden. Die ganzen Real-Life-Menschen ertragen das alles nicht und klinken sich irgendwann aus, weil ihnen das zu viel ist - was ich auch irgendwie verstehen kann. Am besten wäre wahrscheinlich wirklich Kontaktabbruch. Dumm nur, dass ich in 10 Tagen eine Mega-Fernreise mache und 3 Wochen trekken gehe (weeeeeeit weg von hier, um Abstand von dem allen hier zu bekommen), und mein Sohn in der Zeit auch von ihr versorgt werden wird.
Nein, ich habe keine Hoffnung mehr drauf, dass sich das jemals ändert. Aber mir ist das ehrlich gesagt auch wurscht. Ich mag nur nicht mehr leiden!!
Freue mich über jeglichen Austausch,
Paula