Hey,
ein Familienmitglied kann mit Geld nicht umgehen. Sein monatliches Gehalt, das „dicke“ reichen müsste ist spätestens 10 Tage vorher aus.
Welche Möglichkeiten gibt es? Gibt es eine Beratung in Sachen Geldumgang?
Vielen Dank!
Ich fürchte, da hilft nur, denjenigen auflaufen zu lassen. Wenn er keine Unterstützung mehr erfährt, dann MUSS er anfangen zu wirtschaften. Beratung in Geld Angelegenheiten gibt es leide meistens nur in Form von Schulden Beratung, also wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ist derjenige denn bereit, sein Verhalten zu überdenken? Dann schlag ihm vor, ein Haushaltsbuch zu führen, damit er realisieren kann, wo er unnötig viel Geld verplempert. Das habe ich auch eine kurze Zeit gemacht und habe dann festgestellt, was ich falsch gemacht habe
Möchte sich der betreffende Mensch helfen lassen?
Dann würde ich gemeinsam mit ihm zunächst eine Finanzaufstellung machen:
Einnahmen und notwendige Ausgaben auflisten.
Schauen, was übrig bleibt.
Jeden Tag ein Haushaltsbuch führen und notieren, was ausgegeben wurde.
Schauen, wo man reduzieren kann.
Evtl. gleich nach Gehaltseingang einen Betrag auf ein Sparkonto umbuchen.
Wenn er sich nicht selbst disziplinieren kann, das Geld rationieren und zuteilen.
Beatrix
Vielen Dank für die schnelle Antworten.
Die Person macht sich darüber wenig Gedanken, deshalb bin ich mir unsicher ob er sich helfen lassen möchte.
Das Problem ist das er immer Geld bekommt wenn es ausgeht…
Ein Haushaltsbuch wird er nicht führen auch wenn wir es ihm sagen…
Ich glaube auch, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Warum sollte man sein Verhalten ändern, wenn sich an der Lage nichts ändert?
Da hilft halt nur den Geldzufluss stoppen.
(ich kenne das auch leider bei meinem Schwager, meine Schwiegermutter gibt ihm immer Geld, wenn er keins mehr hat, und dann klagt sie, dass sie es nicht zurückbekommt und selbst in Schwierigkeiten kommt).
Beatrix
Gibt es da eigentlich auch professionelle Hilfe? Schon mal was gehört?
Ja das sehe ich fast auch so. Auflaufen lassen… Aber eine Mutter oder Dad will halt auch das es dem Kind gut geht…
Liebe Beatrix,
ich würde gerne nochmal auf deine Antwort eingehen…
Also eine Finanzaufstellung wurde schon gemacht. Einnahmen den Ausgaben gegenüber gestellt.
Er sollte auch schon ein Haushaltsbuch führen. Leider vergeblich.
Geld wurde nach Gehaltseingang umgebucht. Es wurde alle 2 Tage ein Betrag überwiesen. Aber gelernt hat er leider nichts da er ab und zu mehr Geld benötigt hat und zum Monatsende wieder zu wenig Geld hatte.
Liebe Grüße
Tja, dann muss man eben mal ein paar Tage hungern 
Beatrix
Also Du denkst auch - Auflaufen lassen?
Ja. Nichts anderes wird helfen.
Ich glaube an den Satz; Wer nicht hören will, muss fühlen bzw. man lernt am besten durch direkte/s Erleben/Erfahrung…
Vielen Dank!