Umgang mit Geschichte

Zur Feier anlässlich der KZ-Befreiung vor 70 Jahren gab es wieder Probleme. Dabei waren Politiker und Überlebende nicht nur räumlich getrennt. Bei Politikern gab es alles an Lebensmittel und die überlebenden des Lagers bekamen Essensmarken und nur Geschirr aus Plastik. Ich finde sowas unmöglich.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-0…

Was meint ihr, wie man das machen sollte?

Zur Feier anlässlich der KZ-Befreiung vor 70 Jahren gab es
wieder Probleme. Dabei waren Politiker und Überlebende nicht
nur räumlich getrennt. Bei Politikern gab es alles an
Lebensmittel und die überlebenden des Lagers bekamen
Essensmarken und nur Geschirr aus Plastik. Ich finde sowas
unmöglich.

die sind das doch gewöhnt, wie der letzte Dreck behandelt zu werden

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-0…

Was meint ihr, wie man das machen sollte?

überhaupt keine Freß und Sauforgien mehr bei solchen Veranstaltungen. Die 2 oder 3 Stunden wird wohl jeder so überleben :wink:

Hier nochmal aus anderer Quelle mit Bilder.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/kz-raven…

die sind das doch gewöhnt, wie der letzte Dreck behandelt zu werden

Hast Du das wirklich geschrieben? - Geht nicht in Ordnung, das weißt Du schon, oder?

Informier dich mal zu den Vorgängen.

http://www.stern.de/panorama/gedenkfeier-kz-ravensbr…

Mücken und Elefanten

nur räumlich getrennt. Bei Politikern gab es alles an
Lebensmittel und die überlebenden des Lagers bekamen
Essensmarken

Und für die Marken gab es nichts zu essen?

und nur Geschirr aus Plastik. Ich finde sowas
unmöglich.

Mit anderen Worten: das, was für jeden von uns bei einem Picknick, beim Grillen, bei einem Betriebsfest, bei einem Sommerfest vom Sportverein usw. vollkommen in Ordnung ist, ist für 1000 Besucher einer solchen Veranstaltung nicht in Ordnung?

Wobei in dem Text auch irgendetwas von „viele“ und „die meisten“ steht. Hat das vielleicht damit zu tun, daß einige eingeladen bzw. angemeldet waren und andere eben nicht, die dann mit den 900 anderen Besuchern zusammen gegessen haben?

Und zum Thema Essenmarken: auch die gibt es bei Sommerfesten, Schulfeiern, Jahrmärkten usw., wenn z.B. man die Essenausgabe beschleunigen will.

Was meint ihr, wie man das machen sollte?

Man sollte beim nächsten mal auf jeden Fall versuchen, aus der Mücke einen Blauwal zu machen. Ein Elefant ist den Gesamtumständen keinesfalls angemessen.

Ich finde diesen Vorgang extrem beleidigend für die Opfer. Bei der Feier ist es wie vor 1945 gewesen, die Führung im Luxus und Überlebende wie früher als Häftlinge. Klassen bei der Behandlung ist schlecht. Entweder Opfer bekommen den Vorzug oder alle das gleiche.

Ich finde diesen Vorgang extrem beleidigend für die Opfer.

Für welche? Für die „vielen“ oder die „wenigen“? Was war denn mit den wenigen, die nicht zu den vielen gehörten? Saßen die wenigen vielleicht auch an der Festtafel, während die vielen vielleicht einfach nicht zu den geladenen oder angemeldeten Gästen gehörten und genauso behandelt wurden wie alle anderen Gäste, die nicht Opfer waren?

Bei
der Feier ist es wie vor 1945 gewesen, die Führung im Luxus
und Überlebende wie früher als Häftlinge.

Na, dann sag mal einem Opfer, daß es bei der Feier genauso schlecht behandelt wurde wie seinerzeit als Lagerhäftling. Kommt bestimmt gut an.

Und zum Thema Essenmarken: auch die gibt es bei Sommerfesten, Schulfeiern,
Jahrmärkten usw., wenn z.B. man die Essenausgabe beschleunigen will.

Dort gibt es aber gewöhnlich keinen VIP-Bereich mit Sternebewirtung für die Eliten…

Gruß _unplugged