Umgang mit Mobbing

Guten Tag

Es ist keinesfalls müßig anzusprechen, ob etwas Mobbing ist oder nicht.

Das ist aber hier nicht der richtige Rahmen! Das braucht ein
vertrauliches und ausführliches Gespräch.

Sehe ich richtig, dass Sie diese Notwendigkeit nicht sehen, wenn jemand von Mobbing ausgeht, sondern diese Mahnung nur dann in den Raum stellen wollen, wenn Zweifel daran erhoben werden, dass hier Mobbing vorliegt?

VG

Andreas

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Hallo asteiner,

es gibt einen simplen Grund, der Wahrnehmung Fogaris als Fragestellerin hier zu vertrauen, selbst wenn wir von nur einer 1 %gen Wahrscheinlichkeit ausgingen, dass sie tatsächlich in der von ihr empfundenen Weise mit den beschriebenen psychischen Folgen gemobbt wird.
Artikel wie deine hier könnten ihr dann nämlich erheblichen Schaden zufügen, sie vielleicht sogar triggern.
Das ist nicht dumm oder verantwortungslos, sondern grenzt an Ahnungslosigkeit.
Deine eigenen Stilmittel können von jedem mittelmäßigen Rhetoriker als pure Eskalation erkannt werden.
Ich verwende die hier übliche duzende Anrede im Sinne der klaren Unterscheidung von ihrer/Ihrer.

Die Formulierung „ins Spiel kommen“ weist auf den Sprung in der Darstellung Fogaris hin.

Wohl eher auf den Sprung in deiner eigenen Darstellung von ihr.

Es wäre tatsächlich eine Hilfe, sich frei vom Begriff Mobbing und den damit schon festgesetzten Rollen klar zu werden,

Alle hier „scheinbar“gestellten Fragen sind Suggestivfragen und unterstellen nicht nur Fogaris falsche Wahrnehmung, sondern setzen ihre falsche Wahrnehmung als gegeben voraus.

Etwas anderes wäre es, wenn es eine konkrete Kausalität gäbe. Die fehlt jedoch in ihrer eigenen Beschreibung

Sämtliche Fragen und Behauptungen bewegen sich innerhalb des Zirkelschlusses deiner bereits im voraus festgelegten Umkehrung der Kausalität:
Gesundheitliche Probleme->schulische Probleme->Konflikt mit dem Vorgesetzten
Das stellt nicht nur Fogaris gesamte Wahrnehmung in Frage sondern entmündigt Sie, weil die entstehende Kreisbindung keine offene Auseinandersetzung oder Bezugnahme mehr auf ihre eigene Sichtweise zulässt.
In den Fragen sind halbwahre Behauptungen schon Gewissheit.
Soviel zu festgesetzten Rollen.
.
Eskalation:

Das Kernproblem scheint also tatsächlich ihre schlechte Vorbereitung zu sein, die Sie derart verunsichert, dass daran alles weitere hängt.

Sie schildert zunächst ein Verhalten, die schlechte eigene Vorbereitung, die Unsicherheit, die Erschöpfung. Dies ist ein Problem, das sie mitbringt.

Stattdessen fokussieren Sie sich auf die Vorgesetzten und beschreiben Mobbing, verlagern also das Problem und dessen Ursache nach außen

Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, darauf könnte die Erschöpfung hindeuten, dann müssen Sie diese angehen.

Warum sind Sie schlecht vorbereitet gewesen und warum gelingt es ihnen nicht (mehr) die Klasse im Griff zu haben?

Was haben Sie bisher unternommen, um den nach ihrer eigenen Schilderung sachlich vorhandenen Problemen bei Ihrer Arbeit unternommen?

Deeskalation: Könnte es einen anderen Auslöser für ihre gesundheitlichen oder schulischen Probleme geben?

Eskalation:

Es stellt sich allerdings die Frage, warum Sie selbst nicht sachorientiert die losen Blätter im Klassenbuch zum Anlass genommen haben, zur Lösung des Problems ein Gespräch mit der Abteilungsleiterin zu suchen. Gerade als Neuer ist es unklug, solche Initiative nicht zu zeigen.

Deeskalation: Haben sie versucht, das Thema zur Sprache zu bringen?

Stattdessen überwerfen Sie Ihre Vorgesetzten mit Schuldzuweisungen

Genau das tut sie nicht, stattdessen wird sich präzise und ausschließlich bezogen auf die „Schwachstellen“

  • ihrer selbstbelastenden Äußerung:

Das Problem, auf das sich meine Aussage bezieht, ist das Problem des schlecht vorbereitet Seins. Dieses Problem hat Fogari als solches angebracht

  • der impliziten – also nicht explizit schuldzuweisenden – Wahrnehmung verbaler Misshandlung
    -den Schwierigkeiten, gewaltausübende Kommunikation klar zu benennen:

Für Mobbing fehlen aber nach der eigenen Beschreibung die Anhaltspunkte.
Eine konkrete Beschreibung einer Situation fehlt.
Möglicherweise gibt es tatsächlich Mobbinghandlungen, dann wäre es möglich, Beispiele zu nennen.

Bis hierin ist das eine selbstkritische Zustandsbeschreibung, die auf ein Problem bei der eigenen Arbeit hindeutet. Diese scheint nicht optimal zu sein, der Grund liegt nach eigener Aussage in schlechter Vorbereitung.
Was in der Vergangenheit war, spielt für die Lösung des Problems der eigenen schlechten Vorbereitung keine Rolle
Sie ziehen die guten Leistungen in der Vergangenheit heran, obwohl ein Problem heute vorliegt, dessen Ursachen Sie selbst bereits benannt haben: die eigene schlechte Vorbereitung , die Unsicherheit, deren Ursache nicht begründet wurde, aber die durchaus mit der schlechten Vorbereitung in Zusammenhang stehen könnte.
Nur für die schlechte Vorbereitung sind sie alleine verantwortlich. Auf diese Bringschuld hat die Schule und haben die Schüler einen Anspruch.

->manipulierte Schlüsselwort-Kette

Die geschilderten unsachlichen „Wahrnehmungen“ des Vorgesetzten werden hingegen toleriert und als legitim dargestellt.

Mit welchen Vorwürfen werden Sie konfrontiert? Betreffen die Vorwürfe andere Punkte als die schlechte Vorbereitung und die Probleme mit der Klasse?
Welche Äußerungen sind in Bezug auf die Persönlichkeit gemacht worden

Auch das hat Fogari bereits mit ihren Beispielen gut exemplarisch dargestellt.

Keine dieser Äußerungen sind Kritik an der Persönlichkeit. Es handelt sich zunächst um Zustands- oder Wahrnehmungsbeschreibungen,

Es sind ganz typische Beispiele unfairer Dialektik, wie sie auch in der Literatur beschrieben werden.
Eine Zustandsbeschreibung wäre das konkrete Benennen eines Fehlers in einer bestimmten Situation.

„„Du bist ja hier nicht angekommen.“
„Deinem Lächeln hab ich eh noch nie getraut, wenn du gesagt hast, du kommst so gut mit den Klassen klar.““
„Wenn du so instabil bist können wir dir ja keine Referendare geben.“
„Ich beobachte ja ihren Unterricht und sehe, dass sie ständig überreagieren“
„Wenn sie sich aufregen, klingt ihre Stimme so hoch, dass man Sie schnell für hysterisch hält“."

Womit wirt es hier zu tun haben sind unbestimmbare, diffamierende Anspielungen auf die Person.
Sie sind durchgängig nicht-messbar, nicht stellungnahmefähig, verwirrend, irreführend, emotional besetzt und unbeantwortbar.
Gewaltfreie Kommunikation geht anders.

Ihre Reaktion ist stattdessen, dass sie das auf persönlicher Ebene empfangen und die Sachlichkeit aus dem Auge verlieren.

Sehr schön. Die Unsachlichkeit des Absenders wird dem Empfänger zur Last gelegt.

Die Situation macht mir zu schaffen

Das ist ein gutes Zeichen, wenn sich darin die Bereitschaft ausdrückt, etwas ändern zu wollen.

gerät hier, muß ich leider auch sagen, zum blanken Zynismus.

Gruß
Heidi

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Guten Abend,

mir stellt sich die Frage, warum die Sichtweise von Fogari hier angezweifelt werden muss. DAS finde ich absolut kontraproduktiv. Für mich ist offensichtlich, dass das Mobbing ist. Es ist ihre Wahrnehmung… und die ist für sie real.

Jemand, der sich mit Mobbing auseinandergesetzt hat, weiß es zu erkennen. Alle Anderen lassen sich verwirren / an der Nase herumführen.

VG Igel

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Auch nach nochmaligem Nachlesen erkenne ich keine klare
Benennung, worin das Mobbing gesehen wird und schon gar keine
Mobbingsituation. Es wird das Empfinden geschildert, dass sich
jemand auf „eingeschossen“ habe. Eine konkrete Beschreibung
einer Situation fehlt.

Mobbing besteht nicht aus „einer Situation“, sondern aus permanentem Psychoterror, der unter der Oberfläche läuft. Es hat sich jemand auf einen „eingeschossen“, nach außen hin für Publikum nicht an Einzelhandlungen erkennbar.

Das Problem, auf das sich meine Aussage bezieht, ist das
Problem des schlecht vorbereitet Seins. Dieses Problem hat
Fogari als solches angebracht. Für dieses Problem spielt
zunächst keine Rolle, wie es ihr vorher an einer anderen
Schule gegangen ist. Etwas anderes wäre es, wenn es eine
konkrete Kausalität gäbe. Die fehlt jedoch in ihrer eigenen
Beschreibung.

Schon mal überlegt, ob „Dein“ Problem des Schlecht vorbereitet seins eine Folge des Mobbings sein könnte? (Kausalkette)

Die Formulierung „ins Spiel kommen“ weist auf den Sprung in
der Darstellung Fogaris hin. Sie schildert zunächst ein
Verhalten, die schlechte eigene Vorbereitung, die
Unsicherheit, die Erschöpfung. Dies ist ein Problem, das sie
mitbringt.

Die sind schon im Spiel. S.o. Es ist DEREN Spiel.

Dann schildert sie das Verhalten der Vorgesetzten. Wenn Fogari
sich an der Schule so gibt, wie sie es selbst beschreibt,
haben die Vorgesetzten einen sehr sachlichen Grund für Kritik.
Eine solche Kritik ist kein Mobbing!

Den schieben sie vermutlich auch vor für weiteres Mobbing. Denn dann ist das Mobbing ja kein Mobbing sondern „gerechtfertigt“.

Es ist für den Frieden und die gute Zusammenarbeit in einem
Team sehr wichtig, dass Mobbing erkannt und behoben wird,
genauso wichtig ist aber auch, dass als Mobbing nur das
bezeichnet wird, was Mobbing ist. Für ein Team sind auch die
Mitarbeiter schädlich, die sich hinter dem Begriff Mobbing
verstecken. So etwas ist nicht nur für das Team wichtig. Auch
der Betroffene hat nichts davon, wenn er sich hinter der
Bezeichnung Mobbing versteckt, denn das löst die offenbar
vorhandenen Probleme nicht.

Um Mobbing zu erkennen, muss man es erkennen wollen. Die angeblichen Mitarbeiter, die sich hinter dem Begriff „verstecken“, haben gar keine Möglichkeit dazu. Solche Verstecke werden doch von Leuten wie Dir gleich aufgedeckt und die Versteckten als eigentliche Täter enttarnt. (Achtung Ironie!)

[…]

Die genannten Beispiele sind keine.

Aha. Mobbing ist ein Prozess. Woher ist Ihnen eigentlcih bekannt, was Mobbing ist?

Das hat man davon, wenn man wie die Schreiberin selbstkritisch
ist: Es wird einem ein Strick daraus gedreht: Sie macht
schlechten Unterreicht, ist daher unsicher, macht große
Probleme und redet sich heraus, dass früher alles besser war.
So funktioniert Mobbing!

Was ist daran Mobbing? Mobbing muss eine Handlung oder
Interaktion bedeuten. Mobbing wäre es, wenn der Vorgesetzte in
einem ganzen Geflecht anderer Handlungen behaupten würde, dass
sie sich herausredet und erzählt, früher sei alles besser -
sie es tatsächlich aber nicht tut. Nur genau das hat Fogari
hier getan. Das Bild hat sie selbst gemalt.

Dieses Beispiel trifft genau auf Sie zu. Es ist nämlich beim Mobbing nicht relevant, was das Opfer tut. Es hat keine Macht.

Eine ziemlich zynische Interpretation!

Die Interpretation wäre nur dann zynisch, wenn es keinen
sachlichen Grund gäbe oder Versuche torpediert würden, diesen
sachlichen Grund zu beheben.

Ich habe den Eindruck, es irritiert Sie, dass Fogari stark bleibt und ist und sich von diesem Prozess / Spiel nicht einwickeln lässt. Das ist aus Ihrer Sicht ein Bruch in der Kausalkette. Unlogisch, aus Ihrer Sicht. Wie anmaßend von ihr,

Vielleicht werden ja Versuche torpediert, die Unsicherheit (z.B. als Folge des Mobbings) zu beheben. Scheint so zu sein. Die fällt ja nicht vom Himmel.

Die anderen nehmen offenbar diese Unsicherheit wahr und
reagieren darauf. Wenn Fogari dann darauf reagiert, wie sie
hier geschrieben hat, dann ist die Reaktion der Anderen kein
Wunder. Ihr Beschreibung der Situation mit dem Klassenbuch ist
dafür ein gutes Beispiel.

Auf Terror kann man nicht gelassen und locker reagieren.

Sie bemerkt, dass im Klassenbuch lose Zettel liegen, nimmt
dies aber nicht als Anlass, nachzufragen, wie die Regelung
ist.

antworten, hadert sie damit, dass andere etwas falsch gemacht
hätten und macht keine konstruktiven Vorschläge.

Da würden sich die Vorgesetzten bestimmt drüber freuen.

VG Igel

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Hallo,

ja, ich finde es schlimm und verletzend, wenn jemandem, der in anderem Kontext dauernd zu Unrecht suggeriert wird, sie sei das Problem, genau dasselbe auch hier geschieht.

Ja, ich finde das schlimmer, als wenn jemandem mal unangemessen der Rücken gestärkt wird.

Jule

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Hallo Igeline,

von Schuldzuweisung ist nirgend wo die Rede. Es geht um Objektivität. Du stellst lediglich auf subjektive Verletzseinsgefühle ab. Das hat Fogari aber nicht ‚nötig‘.

Du hilfst Fogari deshalb in keiner Weise, wenn Du Ihr vorbehaltlos folgst. Fogari sollte in die Lage versetzt werden, Ihre Sicht der Dinge, gemobbt zu werden, darauf hin abzuklopfen, ob die Situation, die sie für WAHRSCHEINLICH hält, realistisch bzw. TATSÄCHLICH begründet ist. Fogari soll sich moralisch nicht versteigen.

Deine vorbehaltlose Parteilichkeit hat mit Verständnis zeigen ABSOLUT nichts zu tun.

Gruß mki

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Guten Tag Tumiart,

es gibt einen simplen Grund, der Wahrnehmung Fogaris als
Fragestellerin hier zu vertrauen,

Der Grund wäre?

Artikel wie deine hier könnten ihr dann nämlich erheblichen
Schaden zufügen, sie vielleicht sogar triggern.

Diese Möglichkeit besteht tatsächlich. Allerdings besteht hier große Unterstützung und es handelt sich offenbar um ein langjähriges Forumsmitglied.

Das ist nicht dumm oder verantwortungslos, sondern grenzt an
Ahnungslosigkeit.

Das ist doch eine ziemlich anmaßende Unterstellung. Ich verkneife mir die Frage, welchen Ausbildungsgrad und berufliche Erfahrung Sie haben, dass Ihnen das Rückgrat zu solch einer Äußerung in diesem Themenbereich gibt.

Deine eigenen Stilmittel können von jedem mittelmäßigen
Rhetoriker als pure Eskalation erkannt werden.

Ihre Reaktion ist die einer Person, die indirekt durch mich angegriffen wurde, da ich mit meiner Darstellung der Ihrigen widersprochen habe. Die Art und Weise, wie Sie mich hier sofort auf persönlicher Ebene angehen, ist ein deutlicher Ausdruck mangelnder Kritikfähigkeit! Es wäre auch möglich gewesen, dies ohne persönlichen Angriff zu tun.

Ich verwende die hier übliche duzende Anrede im Sinne der
klaren Unterscheidung von ihrer/Ihrer.

Hierzu passt auch, genau an dieser Stelle auf das Du umzusteigen.

Die Formulierung „ins Spiel kommen“ weist auf den Sprung in der Darstellung Fogaris hin.

Wohl eher auf den Sprung in deiner eigenen Darstellung von
ihr.

Das stimmt nicht. Es ist ein klarer Sprung in der Darstellung. Ein inhaltlicher Zusammenhang wird nicht hergestellt.

Alle hier „scheinbar“gestellten Fragen sind Suggestivfragen
und unterstellen nicht nur Fogaris falsche Wahrnehmung,
sondern setzen ihre falsche Wahrnehmung als gegeben voraus.

Ihre Darstellung in Ihrem ersten Kommentar übersteigt das Maß an Suggestion, das Sie in meinem Beitrag sehen, bei weitem. Ich stelle Fragen, die im Übrigen keinesfalls suggestiv sind, sondern die sehr wichtig wären zur Aufklärung der Situation, die keinesfalls klar ist. Sie dagegen übernehmen ohne irgendeine inhaltliche Nachfragen die Unklarheiten und interpretieren!

Das ist eine - für den Klienten übrigens - sehr gefährliche Strategie von Therapeuten! Das Muss, sich erst einmal Klarheit über die Situation zu verschaffen, überspringen Sie. Damit tun Sie dem Klienten keinen gefallen und lösen das Problem auch nicht.

Sämtliche Fragen und Behauptungen bewegen sich innerhalb des
Zirkelschlusses deiner bereits im voraus festgelegten
Umkehrung der Kausalität:
Gesundheitliche Probleme->schulische Probleme->Konflikt mit
dem Vorgesetzten

Sie unterstellen eine Kausalität zwischen gesundheitlichen Problemen und dem Problem an der Schule und meinen mir Suggestion vorzuwerfen?

Die Kausalität, dass die gesundheitlichen Probleme und die Erschöpfung durch das Verhalten der Vorgesetzten hervorgerufen wurde, ist überhaupt nicht hergestellt. Genau das Gegenteil ist wohl der Fall. Ich habe inzwischen auch andere Beiträge der Fragestellerin gelesen, die über ein ganzes Bündel von gesundheitlichen Problemen berichtet, die völlig bar der Vermutung stehen, dass sie Folge des Verhaltens der Vorgesetzten sind.

Von daher sind Sie es wohl, der sich selbst einmal überprüfen sollte, warum Sie eine Kausalität nicht nur vermuten, sondern sogar voraussetzen, ohne das hinterfragt zu haben.

Das stellt nicht nur Fogaris gesamte Wahrnehmung in Frage
sondern entmündigt Sie,

Ich vermute, Sie halten es nicht für entmündigend, den Klienten bei der Hand zu nehmen und zu betätscheln ohne Klarheit über die Situation? O-ha.

Deeskalation: Könnte es einen anderen Auslöser für ihre
gesundheitlichen oder schulischen Probleme geben?

Spätestens hier wäre doch eigentlich der Anlass für ein wenig Selbstkritik- oder nicht?
Warum haben Sie diese Frage nicht gestellt?

Stattdessen überwerfen Sie Ihre Vorgesetzten mit Schuldzuweisungen

Genau das tut sie nicht,

Tut sie nicht?
Ich finde in keinem ihrer Beiträge etwas anderes als Vorwurf und Schuldzuweisung in Bezug auf die Vorgesetzten.

stattdessen wird sich präzise und
ausschließlich bezogen auf die „Schwachstellen“

  • ihrer selbstbelastenden Äußerung:

Dass sie ihre Schwachstellen kritisch schildert, steht bereits in meinen Beitrag als positiv. Es fehlen allerdings die Konsequenzen daraus. Wenn sie schlecht vorbereitet ist und die Fehler im Umgang mit dem Klassenbuch gemacht werden, dann müsste normalerweise von ihr zunächst wenigstens der Versuch kommen, Maßnahmen zu ergreifen oder vorzuschlagen, das abzustellen.
Fogari hat aber nichts dergleichen geschildert. Das ist umso verwunderlicher, da es ihre Position als Gemobbte sehr stark bestätigen würde, wenn sie derart reagiert hätte.

Sie ist schlecht vorbereitet, meistert aber ihre Aufgabe in Fächern, wo es dieser Vorbereitung nicht bedarf, gut. Das ist ein Ansatz, an dem man weitermachen müsste! Konstruktiv daran arbeiten, dass sie wieder in die Lage kommt, gut vorbereitet zu sein.

Sie beschreibt das undisziplinierte Verhalten einer Klasse, das sie hat durchgehen lassen, weil es ihr zu anstrengend war. Das ist menschlich nachvollziehbar. Allerdings ist das Problem bei jungen Menschen, dass sie eine solche Schwäche gnadenlos ausnutzen. Das muss eine erfahren Lehrkraft wissen und sich anders verhalten.

  • der impliziten – also nicht explizit schuldzuweisenden –
    Wahrnehmung verbaler Misshandlung
    -den Schwierigkeiten, gewaltausübende Kommunikation klar zu
    benennen:

Sie sind offenbar sehr getrimmt auf bestimmte „Störungsbilder“ und spulen diese ab. Manchmal ist es so, dass man ein Steckenpferdthema hat, bei dem ein kleiner Trigger reicht, und der gesunde Menschenverstand schlägt einem ein Schnippchen. Man sieht und hört nur noch die Dinge, die man sehen und hören will und menschliches Verhalten wird noch noch in zwei oder drei Schubladen gepackt.

So kommt dann eine „Analyse“ heraus, die automatisiert abspult: Eskalation / Deeskalation - unabhängig davon, ob das gerade passt oder nicht. Genauso gerne wirft man dann lieb gewonnene Begriffe ein, auch unabhängig davon, ob sie gerade passen.

Die gewaltausübende Kommunikation hat es Ihnen da wohl auch sehr angetan.

Bis hierin ist das eine selbstkritische Zustandsbeschreibung, die auf ein Problem bei der eigenen Arbeit hindeutet. Diese scheint nicht optimal zu sein, der Grund liegt nach eigener Aussage in schlechter Vorbereitung.
Was in der Vergangenheit war, spielt für die Lösung des Problems der eigenen schlechten Vorbereitung keine Rolle
Sie ziehen die guten Leistungen in der Vergangenheit heran, obwohl ein Problem heute vorliegt, dessen Ursachen Sie selbst bereits benannt haben: die eigene schlechte Vorbereitung , die Unsicherheit, deren Ursache nicht begründet wurde, aber die durchaus mit der schlechten Vorbereitung in Zusammenhang stehen könnte.
Nur für die schlechte Vorbereitung sind sie alleine verantwortlich. Auf diese Bringschuld hat die Schule und haben die Schüler einen Anspruch.

->manipulierte Schlüsselwort-Kette

Noch so ein Lieblingswort?

Ist es Ihnen eigentlich möglich, die Schilderung Fogaris auch in ihren beiden Antworten einmal wertfrei zu lesen ohne die vorherige Zuweisung „Mobbing“?

Die geschilderten unsachlichen „Wahrnehmungen“ des
Vorgesetzten werden hingegen toleriert und als legitim
dargestellt.

Wo sehen Sie eine unsachliche Wahrnehmung, wenn die Beschreibung des Vorgesetzten von Fogaris Verhalten durchaus mit dem sehr stimmig ist, was sie selbst über ihr eigenes Verhalten schildert?

Es sind ganz typische Beispiele unfairer Dialektik, wie sie
auch in der Literatur beschrieben werden.

Wenn man etwas liest, heißt das nicht, dass man es auch automatisch richtig oder besser einfach richtig anwenden kann.

Eine Zustandsbeschreibung wäre das konkrete Benennen eines
Fehlers in einer bestimmten Situation.

Da stimme ich Ihnen zu. Mir ist aber nicht bekannt, in welcher Situation diese Äußerung gemacht wurde. Wenn Sie voraussetzen, dass dies ohne konkreten Anlass gemacht wurde, dann ist das ein klare Unterstellung.

Die Situation mit dem Klassenbuch ist im Übrigen eine sehr konkrete Situation, in der Fogari ihre eigene Reaktion beschreibt. Sie reagiert wenig bis gar nicht selbstkritisch, sondern sucht die Schuld nur auf der anderen Seite.

Womit wirt es hier zu tun haben sind unbestimmbare,
diffamierende Anspielungen auf die Person.
Sie sind durchgängig nicht-messbar, nicht stellungnahmefähig,
verwirrend, irreführend, emotional besetzt und unbeantwortbar.
Gewaltfreie Kommunikation geht anders.

Schon wieder. Ihr Kommunikationsstil mit der stupiden Einordnung in diese Schubladen ist nicht zielführend! Es passt einfach nicht.

Wesentlich zielführender und vor allen Dingen überzeugender wäre, zunächst einmal selbst auf die Dinge zu achten, die man anderen vorwirft.

Ihre ganzen Ausführungen scheitern daran, dass Sie mir vorwerfen, eine Wertung gemacht zu haben, ohne die Situation genauer zu kenne, selbst aber genau diese Wertung ohne jede Rückfrage gemacht haben. Sie haben zu keiner Zeit in Frage gestellt, dass es sich hier um Mobbing handelt

Ihre Reaktion kann daran liegen, dass Sie in dem Schubladendenken, das in Ihrem Beitrag zum Ausdruck kommt, auch andere Dinge nur in Schubladen stecken möchten. Es gibt Mobbing und kein Mobbing. Bei Mobbing ist das Opfer Opfer und der Täter Täter. Was ist, wenn es kein Mobbing ist? Situationen, die kein Mobbing sind, sind nicht so einfach. Sie funktionieren auch nicht über das Opfer-Täter-Prinzip und schon gar nicht darüber, dass man damit in Schuldige und Unschuldige unterteilt.

Wenn Sie derart versuchen, solcher Konflikte zu lösen, ist das nur zum Scheitern verurteilt.

VG Andreas

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Guten Tag.

mir stellt sich die Frage, warum die Sichtweise von Fogari
hier angezweifelt werden muss. DAS finde ich absolut
kontraproduktiv. Für mich ist offensichtlich, dass das Mobbing
ist. Es ist ihre Wahrnehmung… und die ist für sie real.

Ihre Wahrnehmung ist ihre Wahrnehmung der Realität. Es gibt aber noch andere Wahrnehmungen der Realität.

Die Situation, in der sich Fogari befindet, kann Mobbing sein. Jedoch fehlt zu dieser Annahme noch eine ganze Menge. Viel zu viele Fragen sind offen.

Bevor Sie mir die Frage stellen, warum man die Sichtweise Fogaris anzweifeln muss, stelle ich die Frage, warum Sie die Wertung Fogaris einfach übernehmen?
Fogari befindet sich in einer für sie schwierigen Arbeitssituation und sie möchte, dass diese Situation gelöst wird. Wieso soll es ihr da helfen, wenn man vorschnell eine Diagnose stellt und falsch therapiert. Mit dieser Methaper der Krankheit ist nicht Fogari gemeint, sondern die Situation, in der sie sich befindet!

Jemand, der sich mit Mobbing auseinandergesetzt hat, weiß es
zu erkennen. Alle Anderen lassen sich verwirren / an der Nase
herumführen.

Ich arbeite seit 20 Jahren in der Team- und Organisationsentwicklung. Solche Situationen, wie hier beschrieben, sind mein täglich Brot. Es hat Situationen gegeben, die nicht in dem Rahmen geklärt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Es hat aber noch keine einzige Situation gegeben, in der die Intervention nicht zu einer deutliche Verbesserung beigetragen hätte.

Ich bin neugierig zu erfahren, auf welchen Erfahrungen Ihr Urteil beruht?

Aus meiner langjährigen Arbeit kenne ich ein Phänomen nur zu gut: Das ist das Phänomen der Mode"krankheiten". Lange Zeit werden wichtige Dinge nicht beim Namen benannt und die Betroffenen leiden. Irgendwann kommt dann die Welle, in der es eine Öffentlichkeit für ein bestimmtes Thema gibt. Experten springen auf den Zug auf, weil sie lösen möchten, viele tun das aber vorrangig, weil sie Geld verdienen wollen. Viele Bücher werden geschrieben und plötzlich gibt es viele Experten. Plötzlich gibt es geradezu sintflutartig dieses Phänomen und wird als solches behandelt. Den Betroffenen hilft man so aber wieder nicht.

Die echten Betroffenen werden nicht mehr gesehen und die Bevölkerung stumpft ab. Den Betroffenen der falsch attestierten Situationen aber wird auch nicht geholfen, weil man Falsches therapiert.

VG

Andreas

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Guten Tag,

ja, ich finde es schlimm und verletzend, wenn jemandem, der in
anderem Kontext dauernd zu Unrecht suggeriert wird, sie sei
das Problem, genau dasselbe auch hier geschieht.

Fogari ist nicht das Problem. Wer hat das denn behauptet?
Sie hat ein Problem, welches man in ihrem ernst nehmen muss. Genau das tut man, in dem man versucht, möglichst viel Realität reinzubringen.

Ja, ich finde das schlimmer, als wenn jemandem mal
unangemessen der Rücken gestärkt wird.

Man kann in solchen Situationen kaum unangemessen den Rücken stärken. Das Problem ist, dass hier gar nicht der schwache Rücken gestärkt wird.

VG

Andreas

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Hallo.

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich sehe da so etwas wie die berüchtigte Dreier- Konstellation, die, auf Deutsch gesagt, besch… Kombination, in die man geraten kann.

Immer zwei die sich einig sind, die sich gegenseitig aufstacheln, unterstützen und zusammen halten, gegen einen. Nicht unbedingt Mobbing in diesem Sinne, aber auf Dauer genauso penetrant schädlich.

Man kann versuchen, das Verhältnis zu untergraben, das „Beta-Tier“ gegen das „Alpha-Tier“ aufzubringen. Das ist bei aufeinander eingespielten Vorgesetzten aber fast unmöglich. Zumal die bevorstehenden Änderungen/Versetzungen wahrscheinlich längst abgesprochen sind, was interne Rangstreitigkeiten leider ausschließt.

Mein Rat wäre:
Lasse dich möglichst nicht auf Dreiergespräche ein.
Suche dir unbedingt Hilfe beim Betriebsrat! Ziehe zu allen längeren Gesprächen jemand aus dem Betriebsrat hinzu! Das ist dein Recht!
Lasse dich nicht auf Privatgespräche/Privatsachen ein, auch nicht zur Verteidigung! Blocke dann sofort und deutlich ab, alles andere bietet nur wieder Angriffspunkte. Dein Gesundheitszustand geht, solange du deiner Arbeit nach gehst, niemand was an.
Antworte auf dienstliche Vorwürfe möglichst nichtssagend und stereotyp. „Sie haben recht, das werde ich ändern, das war ein Versehen, usw.“
Mache dich uninteressant!
Es geht einem gewöhnlich gegen die Hutschnur, aber wer sich nicht wehrt und auch anderweitig keine Wirkung zeigt, wird meistens in Ruhe gelassen.

Erwachsene sind da nicht anders als Kinder.

Gruß, Nemo.