Umgang mit youtify

Weil youtify viele meiner Liebligs-Alben in Bild & Ton hat, würde ich gern wissen, ob es für mich als youtify -Registrierter eine Möglichkeit gibt, einzelne Aufnahmen irgendwie abzuspeichern, so dass ich diese jederzeit auf einem TV abspielen kann. Ich bin allerdings nur mit Mac-Geräten ausgestattet.
Ich habe schon bei youtify angefragt und auch Zahlung dafür angeboten. Allerdings leider bisher ohne Antwort.
Kann mir evt. jemand weiterhelfen, insbesondere was ich u.U. für neue Geräte für diese Aktion brauche, bzw. ob mein Vorhaben überhaupt machbar ist.
Wie schon gesagt, ich will nichts umsonst. Ich zahle gerne dafür.
Ich bin schon über 70, daher kann ich mich fachlich nicht so versiert ausdrücken. Ich glaube aber, das mein Anliegen allgemein verständlich ist. Vielen Dank.

jasseltoff

Technisch vielleicht noch irgendwie machbar - aber strafbar

eine Möglichkeit gibt, einzelne
Aufnahmen irgendwie abzuspeichern, so dass ich diese jederzeit
auf einem TV abspielen kann.

Hallo jasseltoff,

das Problem bei der Sache: Das Geschäftsmodell der Streamingdienste beruht darauf, den Kunden das direkte oder zeitnahe Anhören oder Ansehen von Inhalten zu einem Preis anzubieten, der nur einen Bruchteil der Kosten ausmacht, als wenn man die Inhalte dauerhaft runterladen würde.

Entsprechend haben die Streamingdienste solche Verträge mit den Rechteinhabern, dass sie genau das den Kunden anbieten können und das Abspeichern verhindern müssen.

Dein Wunsch ist zwar verständlich, verstößt aber gegen die Vertragsbedingungen, die Du akzeptiert haben musst.

Technisch wäre da zwar vielleicht was möglich, sowas fällt aber klar in die Rubrik „raubkopieren“ und wird verfolgt.

Entsprechend der Regeln dieses Forum wirst Du auch keine Hilfe bekommen, weil solche Beiträge gelöscht werden.

Ciao, Allesquatsch

Damit keine Mißverständnisse aufkommen . . . .
ich wollte nur mal eine generelle Auskunft einholen, bzw. mich nach den Möglichkeiten erkundigen.
Selbstverständlich bin ich nur an rechtlich einwandfreien Regelungen interessiert, so dass
‚Raubkopieren‘ oder irgendwelche illegalen Manipulationen für mich nie ein Thema würden.

Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum mir youtify diese Rechtslage nicht kurz mitgeteilt hat.

jasseltoff

… war schon klar.

Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum mir youtify
diese Rechtslage nicht kurz mitgeteilt hat.

Die sind alle mit Geld zählen beschäftigt. :smile:
Solche Internet-Buden leben davon, dass man möglichst wenig Personal in Kundenkontakte investiert, sondern alles von der Maschine machen lässt.

Bist Du daran interessiert, Dinge in Dein Archiv zu bekommen, solltest Du Dich eher mit Digitalrundfunk, Netz-Videorekorder oder Internetradio beschäftigen. Hierzu gibt es hinreichend legale Aufnahmemöglichkeiten, wenn man die Aufnahmen nur für den Privatgebrauch macht.

Ciao, Allesquatsch

Fachmann trifft auf ‚No-Ahnung-Haber‘
Wie/wo kann ich denn Infos über Netz-Videorekorder bekommen bzw. kennst du u.U. jemand, der mir bei der Umsetzung helfen könnte. Angemessenes Honorar kein Thema.
Internetradio & Digitalrundfunk geben wohl nur Ton und keine Bilder . . . ich möchte aber beides.
Da das nur für meinen Privatbedarf bestimmt ist, kann Qualität draußen bleiben.
Die alten Ton- und Bildaufnahmen z.B. on-stage Mitschnitte von den alten Jazz-Größen sind ohnehin so saumäßig, dass sie wiederum schön sind.

jasseltoff

Kommt darauf an, was Du da eigentlich aufnehmen willst
Hallo Jasseltoff,

eigentlich muss man wissen, was Du da hören bzw. sehen willst, um die richtige Auswahl zu treffen. Und natürlich ist der Qualitätsanspruch noch relevant. Die Auswahl ist deshalb wichtig, weil die Angebote immer unterschiedliche Schwerpunkte haben. Im Radio sind Klassik, Hörspiel und Jazz noch gut vertreten, im Fernsehen dagegen weniger. Gleiches gilt für Streamingdienste, die dafür viel aktuelle Musik haben.

Digitalrundfunk steht für die Übertragung von Fernsehen und Radio, wobei nur über Kabel und Satellit ein ausreichendes Angebot und hohe Qualität zur Verfügung stehen. Wenn darüber das kommt, dass Du magst, dann wäre das das geeignete Empfangsmedium.
Mit Empfangsgeräten kann man die Sendungen mitschneiden, wobei es keine Trennung mehr zwischen TV und Radio gibt: Empfangs- und Aufzeichnungsgerät bleiben die gleichen. Wenn Du einen aktuellen Flachbildschirm hast und über Kabel oder Satellit empfängt, gibt es wahrscheinlich eine Umschalttaste auf der Fernbedienung.
Für Leute, die vielleicht keine dieser Empfangsarten haben, gibt es kostenlose bis preisgünstige Dienstleister, der das aufzeichnen und dann wieder im Streamingverfahren ansehen lassen. Auf der eigenen Festplatte hast Du es dann aber auch nicht und die Qualität ist meist schlechter als der Rundfunkempfang.

Elementar ist auch die Frage Video oder Audio. Denn wenn man das Gleiche mit Video statt Audio machen will, steigt der technische Aufwand um mehrere Dimensionen. Oder umgekehrt: Bei gegebenen Ressourcen (z.B. der Bandbreite Deines Internetanschlusses) sinkt die erreichbare Qualität. Wo die Datenmenge für Tonaufnahmen in Hifi-Qualität noch üppig ausreicht, erreicht das bewegte Bild nicht mal die Qualität 20 Jahre alter VHS-Videocassetten in Longplay. So etwas auf einem aktuellen Fernseher anzusehen macht, wenn die eigenen Augen noch funktionieren, Verdruss bis Kopfschmerz. Auch ein Kopfhörer lässt schlechte Tonqualität hörbar werden, die ein quäkender Radiowecker noch verschleiert. Also: Wie sollen die Aufnahmen später konsumiert werden?

Übrigens ist es ein Trugschluss, dass man bei minderwertigen Aufnahmen keine hohe Qualität in der Nachbearbeitung mehr bräuchte. Mit üblicher Digitaltechnik ist das fast umgekehrt. Denn bei hoher Aufnahmequalität funktioniert die Kompression der Inhalte perfekt: Der Mensch nimmt kaum Qualitätsverluste wahr, obwohl das Video nur noch ein Hundertstel der ursprünglichen Bandbreite oder Speicherkapazität benötigt.
Ist das Ausgangsmaterial aber beschädigt (verrauscht, Kratzer, ungleichmäßig verblasst), dann funktionieren die optimierten Methoden nicht mehr und eine Menge der Leistung verpufft, weil neben dem Inhalt auch alle Fehler aufgezeichnet werden müssen. Schließlich kann das menschliche Gehör/Auge zwischen Rauschen und Nutzsignal entscheiden, nicht aber die Maschine.
Nimm ein vergilbtes Blatt als Vergleich: Hier benötigst Du viel schneller eine Lesebrille/Lupe, um den Inhalt zu erkennen.

Ciao, Allesquatsch