Rohdatenströme: Ein Film besteht normalerweise auf einer Videodatei (V) und einer Audiodatei (A). Also AV… diese werden in einer Verpackung (Container) gemuxt, und können auch wieder herausgeholt werden (demuxen).
Container: Wie die großen Dinger auf den Schiffen (Seecontainer). Der eine ist rot, man weiß das Audio und Video drin ist, aber nicht wie die beiden Streams (also Audio und Video) gepackt sind.
Die Dateiendung gibt den Container an: AVI, MPG, WMV, 3PG, FLV, MOV usw… ich kann also einen AV-Datenstrom (Audio und Videodaten) in ein MP4 oder Mkv oder… hereinschreiben (muxen). Daher ist eine Angabe der Dateiendung ersteinmal unsinnig…
Codec: Wie 7z, RAR, ZIP sind das Kompressoren, nur nicht für Daten… sondern spezielaisiert auf A oder V.
Audiokompressoren (Audiocodecs) sind z.B.: MP3, AAC, WMA usw…
Videokompressoren: x264 oder h264, XVid, XVid usw…
Wie auch ZIP kann man die Kompressionsstufe einstellen, was aber deutlich komplexer ist…
Anmerkung: AVI ist veraltet… kann (offiziel) kein Mehrkanalton, nur eine Tonspur usw…
Praktisch ist MKV: Mehrere Audiospuren, d.h. man kann im Player umstellen ob nun englisch, deutsch usw… selberverständlich auch Untertitel usw.
Aber: Ich kann ein XVID Video mit MP3 Ton in ein AVI, MPG, MP4 oder MKV muxen… d.h. nix mit der Dateigröße oder Qualität zu tun.
Praktische Anwendung des ganzen:
Angenommen: Man hat eine Datei von einem HD-Sat-Reciever oder einer BlueRay. Riesige Datenmengen mit Untertiteln und mehreren Audioströmen (sprachen oder/und Mehrkanalton).
Das ganze soll nun platzsparend neu codiert werden:
Mögliche vorgehensweise wäre:
Man demuxt die Quelldatei in seine Einzelteile: Tonspuren, Videospur (ev. auch mehrere), Untertitel, Kapitelinfos…
Nun kann man die einzelnen Datenströme neu codieren, z.B. das h264 Video… z.B. von 15GB auf 4GB (was durchaus ohne großeartigen Qualitätsverlust möglich ist).
Audio: Aus 1.5GB DTS-HD macht man 0.3GB 5.1 AAC oder 0.7GB AC3 5.1
Dann muxt man den neuen Videodatenstrom mit den neuen Audioströmen, den Untertitel und Kapitelinfos in ein MKV… und man hat anstatt 15GB nur 4.5GB auf dem NAS verbraten…
Das alles geht mit Freewareprogrammen bzw. Opensource…
Ich hoffe das ich ein bischen Licht ins dunkel gebracht habe