Für mich sind alle diese drei Wöter gleich: umrühen, verrühren und unterrühren. Aber es gbit anscheinend eine Differenzierung, da sie in Rezepten auftauchen. Kann jemand die Unterschiede einfach erklären? Im Duden werde ich nicht schlau.
nach meiner unwissenschaftlichen Meinung beschreibt Umrühren das Rührern einer fertigen Masse (z.B. Eintopf hin und wieder umrühren).
Verrühren kann das Gleiche meinen, nutzt man aber eher bei dem Vermischen bislang nicht vermischter Zutaten (z.B. Milch mit Honig verrühren).
Unterrühren kenne ich eher als Unterheben - wenn das gemeint ist. Dabei wird eine empfindliche Substanz wie Schlagsahne oder geschlagenes Eiweiß vorsichtig mit einer anderen Masse vermischt. Vorsichtig, damit die Sahne / der Eischnee nicht zusammenfällt.
Es ist gut möglich, dass es da auch regionale Unterschiede in Deutschland gibt.
erkläre doch mal den Unterschied zwischen „durch Rühren vermengen“ und „rührend untermengen“ bzw. „durch Rühren vermischen“ und „durch Rühren bewegen und mischen“.
Wenn ich es nicht aus div. anderen Erfahrungen wüsste, würde ich bei der Erklärung auch annehmen, dass es sich bei allem um die gleiche verrührte Soße handelt.
ich versuche es am Beispiel eines Puddings.
Kennst Du die Puddingpulver-Tütchen von z.B. Dr. Oetker?
Zuerst mußt Du das Pulver mit Zucker und etwas kalter Milch verrühren, sodaß sich das Pulver in der Milch auflöst und eine homogene Masse entstanden ist (nennt man auch anrühren oder glattrühren).
Dann mußt Du diese Masse in einen Topf mit kochender Milch unterrühren (nennt man auch einrühren).
Anschließend die Puddingmasse im Topf ständig umrühren, damit er nicht anbrennt.
Anderes Beispiel: Rühreier. Die heißen so, weil die Eier zunächst verrührt werden.
Aus Eigelb und Eiweiß entsteht durch Verrühren eine homogene Masse, die anschließend in die Pfanne kommt.
Jetzt hast Du noch ein paar „-rühren“-Wörter mehr, aber ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen.
Der Unterschied zwischen umrühren und verrühren ist ziemlich eindeutig.
Durch das Umrühren entsteht nichts Neues. Du „bewegst“ nur den Inhalt des Kochtopfes, z.B. Nudeln kochen. Auf der Packung steht „gelegentlich umrühren“.
Das meint, daß Du ab und zu mit dem Kochlöffel ein paar Kreisbewegungen machst.
Vor dem Umrühren hattest Du Wasser und Nudeln im Topf, nach dem Umrühren immer noch Wasser und Nudeln.
Im Gegensatz dazu entsteht beim Verrühren zweier oder mehrerer Zutaten etwas völlig Neues. Diesem Neuen sieht man die ursprünglichen Zutaten nicht mehr an.
Beispiele:
Puddingpulver mit Milch verrühren
Mehl mit Wasser verrühren (zum Saucenbinden)
Mehl mit Fett verrühren (als Saucenbasis, siehe wiki „Mehlschwitze“).
Außerdem gehören zu dieser Kategorie auch Teigarten:
Pfannkuchenteig (aus Eiern, Milch und Mehl)
Kuchenteig (der „Rührteig“ aus Eiern, Fett, Milch und Mehl hat das Verrühren auch schon im Namen).
sorry, das ist jetzt verm. Korrinten kacken, aber Puddingpulver wird lt,. Packungsangabe mit Milch glatt gerührt (oder angerührt). Das ist (ein Leider an Nadja) wieder etwas anderes. Die z.B. im Puddingpulver enthaltene Stärke muss mit der richtigen Menge Wasser angerührt werden, da sich sonst Klumpen bilden. Gleiches gilt für viele pulverige Substanzen, die recht feucht angerührt werden sollen wie Mehl zum Soßenbinden, Zement, Fliesenkleber etc…
I.d.R. fügt man nach und nach Wasser zu, bis die Masse zähflüssig und komplett durchfeuchtet ist. Danach kann man nach Belieben verdünnen, nat. rührend.
Es gäbe auch noch rührende Geschichten von Aufrührern, die nicht angerührt werden mögen.
Was dem Inuit der Schnee ist dem Deutschen wohl das Rühren.