Hallo J,
Danke für die Antwort.
Als ich dann, wie vorgeschlagen, die Boot-Partition
formartiert hatte, ging kein Upgrade mehr, weil keine alte
Version mehr feststellbar! Tolle Install-Routine!
klar, auf der Boot-Partition liegt der Kernel. Wenn du die
formatierst, ist das alte System natürlich weg.
schon, aber warum schlägt eine Install-Routine dann das vor? Macht doch keinen Sinn beim Upgrade … oder wenn doch, dann wenigstens (auf der Platte) eine temporäre Datei, in der die benötigten Informationen abgelegt werden. Eine Datei auf der HDD, damit das auch bei Problemen (Strom-Ausfall oder so) noch weiter gehen kann.
Und natürlich sollte die Formartierung wirklich im allerletzten Augenblick erfolgen … obwohl: was soll auf der /boot - Partition schon groß passieren. Von daher braucht es eigentlich keine Formartierung?
Ein „grub-update“ (oder so) bindet nur die aktuell neuesten Dateien ein. Irgenwo kann man auch einstellen, daß nur die letzten N Versionen aufgehoben werden sollen … der Rest wird automatisch weg geputzt.
Eine Neu-Installation - ohne formartieren der Wurzel - ging
auch nicht, also Vorschlag umgesetzt!
Was heißt denn „ging“ nicht? Hast du die
Standard-Installationsroutine ausgewählt (also „gar nichts“
ausgewählt) und stimmte das Dateisystem vorher mit dem
überein, was das neue System voreingestellt hatte? Also nicht
ext2 -> ext4 oder so? Sowas sollte man bei den
„experteneinstellungen“ bestimmen/ändern können.
habe den Experten-Modus gewählt und dann die Partitionen so eingestellt wie im alten System. Das Format der Platte - ext4 - habe ich gelassen.
Warum das genau nicht ging, bzw wie die Fehlermeldung lautete, weiß ich nicht mehr. Es spielt eigenlich auch keine Rolle mehr, da das System vollkommen neu aufgesetzt wurde (ohne meine private Dokumentation für alle und meine eigene Home-Partition, die lagen auf anderen Partitionen und wurden wieder integriert).
Ich habe das nur als Beispiel gebracht, wie man bei einer Neu-Installation reinfallen kann!
Ja, aber die Dateien, die nicht mehr gebraucht würden, wären
dann halt immer noch vorhanden. _Könnte_ mal zu Irritationen
(bei dir/beim system) führen.
wenn sauber verlinkt ist, spielt das keine Rolle. Aufräumen kann man später, bzw. kann die Paket-Verwaltung auf verwaiste Programme hinweisen … macht aptitude eigenlich.
Soweit ich mich erinnere, kann(konnte) man bei Suse eine System-Sicherung erstellen … vermutlich ähnliche Wirkung wie ein Wiederherstellungspunkt bei Windows.
Mit so einer Möglichkeit könnte man (möglicherweise) sogar ein Formatierung des System-Bereichs zulassen, solange die System-Sicherung außen vor bleibt.
Aber die System-Verzeichnisse könnte man vor (bzw während) der
Neuinstallation löschen bzw umbenennen (*.old)
und welche sind das, außer /etc, /lib, /var, …?
öhh, die weiß ich nicht (auswendig).
ich denke, ich werde sehen, ob ich nicht Platz auf der Platte habe, in dem ich das Ganze installieren kann, ist wohl die sauberste Lösung. Meine BS-unabhängigen Dateien/Verzeichnisse liegen sowieso auf getrennten Partitionen, mittlerweile sogar auf einem Raid1-Verbund.
Die Boot-Platte ist davon getrennt. In meinem /home stehen Links zu den BS-unabhängigen Bereich im Verbund. Wenn ich den bei einer Neu-Installation deaktiviere, kann dem auch nichts passieren. Welche zusätzlichen Verzeichnisse und Dateien ich angelegt hatte, kann ich ja dann in Ruhe vergleichen. Und zur Not noch mal das alte System starten.
Problematisch sind dann nur noch die Programme, die ich außerhalb der Standard-Installation auf die Platte geschrieben habe. Irgendwo sollte es aber ein History geben, in der ich dann nachsehen kann, was fehlt. Dann ergibt sich aber - im Fall der Neu-Installation - das Problem, ob ich für ein Ubuntu 10.04 noch eine 64-Bit Version habe oder bekommen kann.
Und gerade das gewachsene System würde ich ja gerne übernehmen … halt nur mit dem 64-bittigen neuen System.
MfG
Günter