Umstieg von Schalt auf Automatikgetriebe

… und brauche mit meinem Passat Diesel mit

Getriebeautomatik 6-7 Liter/100 km. Mit Anhänger (so schwer
und höher als das Zugfahrzeug) ungefähr das Doppelte. Was will
man daran noch sparen?

z.B. den Anschaffungspreis?

Wenn da nix zu sparen ist, dann sag mir schnell, wo ich so 'ne Wunderkiste für so c.a. 1000 Euronen abwärts bekomme, ab da könnte die Rechnung so langsam aufgehen.

Gruß,
Peter

PS: Wenn Automatik, dann würde ich auch 'nem Fronttriebler den Vorzug geben, siehe Thema.

Hallo Peter!

Wenn da nix zu sparen ist, :dann sag mir schnell, wo ich :so 'ne Wunderkiste für so :c.a. 1000 Euronen abwärts :bekomme…

Ich fürchte, Du mußt Dich ein ganz klein bißchen großzügiger zeigen :smile:

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Mag gut sein, dass dieses relativ abrupte Abbremsen bei deinem
Wagen so nicht vorkommt, aber andererseits wirst du es erst
rausfinden, wenn du bei Geradeausfahrt auf Glatteis mal die
Traktion verlierst.

ich habe damit wirklich keine Probleme. Und momentan wird hier gar nicht mehr gestreut.

Mit sämtlichen hinterradgetriebenen Schaltwagen die ich kenne
kann ich ohne weiteres 120 auf einer Schneedecke fahren, und
muss nur ab und an auskuppeln.

Schön für dich. Ich fahre weder mit Schaltwagen noch mit Automatik 120 auf einer Schneedecke.

In der Regel wird man nämlich im
ersten Moment mal vom Gas gehen und erst dann Auskuppeln.

Wenn man es falsch macht, funktioniert’s natürlich auch nicht!
Das gilt für jede Antriebsart.

Dieses Erst-Vom-Gas (möglichst noch in einem kleineren Gang)
erzeugt eine viel stärkere Bremswirkung (und damit
Wegschmieren)…

Wer kommt denn auf solche Ideen?
Ich würde mal behaupten, dass selbst bei einem Fahranfänger
der Reflex eher zum Auskuppeln führen würde.

und ich würde mal behaupten, die erste Reaktion -insbesondere bei einem Fahranfänger- ist es, den Fuß vom Gas zu nehmen.

…, als das bei Automatik der Fall ist, die durch
ihren Wandler viel sanftere Lastwechsel ermöglicht.

Wenn dir deine Automatik bei verlorener Traktion eine
Lastwechsel einbaut, dann ist doch gerade dies der Fehler, den
ich meine!

da hast du mich falsch verstanden. Wenn ich bei Automatik den Fuß vom Gas nehme, ergibt das einen Lastwechsel, aber einen deutlich geringeren als bei einem Schaltwagen.

Ob die moderne Technik das bereits tut? Keine Ahnung … ich
fahre olle Kisten, und versuche mit relativ wenig Kohle weit
zu kommen, und dafür tut’s die Schalterei.

da kommen wahrscheinlich auch deine Erkenntnisse zur Automatik her. mein Opel hat bestimmt keine hochmoderne Automatik. Aber was du hier schilderst habe ich damit noch nicht erlebt.

Wenn du meinst, den Ratschlag geben zu müssen, dass man
getrost mit Automatik bei Glätte schnell fahren kann, wenn man
bisher nur Schaltwagen gefahren ist, dann würde dein Beitrag
Sinn machen.
Also: Meinst du das wirklich?

Ich empfehle zumindest nicht, mit 120 zu fahren. Ansonsten ist fahren genausoschnell wie mit Schaltwagen möglich. Aber wie bei jedem Fahrzeugwechsel sollte man sich erst eine Weile an das Fahrzeug gewöhnen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, diese Angewohnheit beim
Umstieg auf Automatik besser zu unterlassen.

Allgemein beim Umstieg auf ein unbekanntes Fahrzeug.

Das klingt sinnvoll. Wenn du damit so schnell reagieren
kannst, wie ich mit meinem linken Fuß, dann hast du keine
Nachteile durch deine Automatik.

Nun fahre ich bei Glätte eben keine 160…

Gruß, Niels

Hi!

Na das ist ja mal wieder typisch!
Eine kurze Frage und es ergibt sich eine Litanei aus den wildesten Statements…

Ich fuhr fast 4 Jahre lang einen 2000er BMW 530d mit Automatik. Das ist karosserie- und getriebeseitig dasselbe wie der 520er, welchen Du fahren möchtest.
Ich lebe in München, wo es ja bekanntlich ab und an schneit und fahre pro Jahr ca. 40.000 km, auch viel in den Bergen.
Mit diesem Auto war es problemlos möglich, auf geschlossener Schneedecke 160 zu fahren und auch mal Gas wegzunehmen, wenn es sich nicht vermeiden ließ…
Die genannten Nachteile der Automatik bei Lastwechseln auf Eis sind bei modernen Automatikgetrieben vernachlässigbar. Oft gibt es, wie bei den aktuellen Mercedes-PKW, eine Winterschaltung, welche den Effekt des Abbremsens beim Schaltvorgang in einen niedrigeren Gang zusätzlich abschwächt.
Auch bei BMW gibt es diese Schaltung m.W:, ich hatte sie jedoch nie benutzt.
Also mache Dir keine Sorgen, tückischer ist das Thema Heckantrieb generell, zumal Dein 5er wohl kaum über ESP verfügen dürfte. Die serienmässige Differenzialsperre hat mir völlig ausgereicht, für Newbes hinsichtlich Heckantrieb empfehle ich jedoch eine gemässigte Gangart auf den ersten 300 Km mit Heckantrieb.

fahre am Samstag das erste mal Automatik(Stadt und Autobahn)

Muss man dabei irgend was beachten?(Gas anders behandeln wie
bei Schaltgetriebe?)

Achja: Was für Stellungen gibt es denn bei dem Automatikhebel?

P (Ruhestellung), R (Rückwärts, NICHT Rallye… :wink:), N (Neutral/Leerlauf), D (Drive/Fahren).
Der BMW dürfte zusätzlich über eine zweite, parallel zu „D“ liegende Schaltkulisse verfügen, in welcher man die Gänge 1 - 5 manuell schalten kann, indem man den Schalthebel in dieser Parallelkulisse vor bzw. zurück zieht. Das ganze nennt sich „Steptronic“ und ist eigentlich überflüssig, ich nutzte das nur bei längeren Fahrten bergab, Stichwort „Motorbremse“.

Also: Hebel auf „P“, Bremse treten, Wagen anlassen, Hebel auf „D“ und losfahren. Viel Spaß!

Grüße,

Mathias

Hallo,
Das ist falsch. Wenn man bei beiden Getriebearten versucht wirklich verbrauchsgünstig zu fahren wirst du mit einem modernen Automatik weniger Sprit verbrauchen.
Das liegt daran dass du automatisch immer im günstigsten Drehzahlbereich fährst. Beim Schaltwagen kannst du das nur wenn du das Verbrauchskennfeld auswendig kennst.
Auch haben moderne Automaten Wandlerüberbrückungskupplungen die die Verlustleistung im Wandler eliminiert.

Nicht umsonst ist der 3-Liter Lupo mit einem Automatikgetriebe ausgestattet.

Wenn du allerdings die flotte Gangart bevorzugst und immer mal wieder das Beschleunigungsvermögen des Wagens ausschöpfst dann wirst du mit Schaltgetriebe günstiger fahren weil die Automatik beim schnellen Beschleunigen gern mal einen Gang zurück schaltet und auch die Wandlerüberbrückungskupplung bei solcher Fahrweise selten schaltet.

Gruss, René

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Das ist falsch.

Wenn man bei beiden Getriebearten versucht
wirklich verbrauchsgünstig zu fahren wirst du mit einem
modernen Automatik weniger Sprit verbrauchen.

und das ist auch falsch.

Das liegt daran dass du automatisch immer im günstigsten
Drehzahlbereich fährst.

günstig ist es unter anderem, eher bei hoher Last zu fahren. zB ist es günstiger, in einem höheren Gang bei niedrigen Drehzahlen mit mehr Gas zu beschleunigen als in einem niedrigen Gang bei hohen Drehzahlen mit weniger Gas. Das geht aber bei einer Automatik nicht. Gibst du zuviel Gas, wird sofort runtergeschaltet. Außerdem hast du im Wandler insbesondere im Stadtverkehr ständig Schlupf, was den Wirkungsgrad des Getriebes herabsenkt. Es ist praktisch nicht möglich, den Wagen sofort einzukuppeln und angefangen mit 1000 U/min hochzubeschleunigen und bei 1500 in den nächsthöheren Gang zu schalten. Bei meiner Automatik geht die Drehzahl mal gleich auf gut 1500 bevor sich überhaupt irgendwas in Gang setzt.

Beim Schaltwagen kannst du das nur
wenn du das Verbrauchskennfeld auswendig kennst.

Das ist natürlich Unsinn. Mit niedriger Drehzahl kräftig beschleunigen.

Auch haben moderne Automaten Wandlerüberbrückungskupplungen
die die Verlustleistung im Wandler eliminiert.

Die Überbrückung schaltet aber nur in der höchsten Fahrstufe und das ist bei mir zB ab 80 km/h. In der Stadt ist also nichts mit direktem Kraftschluss.

Nicht umsonst ist der 3-Liter Lupo mit einem Automatikgetriebe
ausgestattet.

Das hängt vermutlich damit zusammen, dass die wenigsten Leute einen Schaltwagen wirklich richtig verbrauchsgünstig fahren können. Smart hat zB keinen Wandler sondern eine elektronische Kupplung. Das ist besser. Besonders, wenn man dann noch die Gänge direkt anwählen kann (also halbautomatisch).

Gruß, Niels

Hallo,

Wenn man bei beiden Getriebearten versucht
wirklich verbrauchsgünstig zu fahren wirst du mit einem
modernen Automatik weniger Sprit verbrauchen.

und das ist auch falsch.

Nein das ist richtig, nachmessbar und mehrfach zum beispiel auf dem Testgelände bei ZF bewiesen worden.
Selbst erfahrene Testfahrer haben es nicht geschafft mit Schaltwagen bessere Verbräuche zu realisieren.
Genau desshalb ist die Entscheidung den 3-Liter Lupo ausschliesslich mit Automatischem Getriebe zu bauen sehr deutlich ausgefallen.

Das liegt daran dass du automatisch immer im günstigsten
Drehzahlbereich fährst.

günstig ist es unter anderem, eher bei hoher Last zu fahren.
zB ist es günstiger, in einem höheren Gang bei niedrigen
Drehzahlen mit mehr Gas zu beschleunigen als in einem
niedrigen Gang bei hohen Drehzahlen mit weniger Gas.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber kann so einfach nicht gesagt werden.
Wenn du jemals ein Verbrauchskennfeld gesehen hättest wüsstest du dass sich im Last-Drehzahl-Diagramm die Verbräuche als sogenannte Muschelkurven zeigen.
Das heist dann bei zu niedriger Drehzahl verbraucht dein Motor mehr als wenn du etas höher drehst.
Unten schreibst du ja dass du ab 1000 U/min hochbeschleunigst. Bei diesen Drehzahlen brauchst du garantiert mehr Sprit als bei etwas höheren Drehzahlen.
Ne Automatik hat die entsprechenden Kennfelder gespeichert und die Schaltlogik zusammen mit e-Gas reagieren dann entsprechend dem vom Gaspedal erfassten Drehmomentwunsch des Fahrers.

Das geht

aber bei einer Automatik nicht. Gibst du zuviel Gas, wird
sofort runtergeschaltet. Außerdem hast du im Wandler
insbesondere im Stadtverkehr ständig Schlupf, was den
Wirkungsgrad des Getriebes herabsenkt. Es ist praktisch nicht
möglich, den Wagen sofort einzukuppeln und angefangen mit 1000
U/min hochzubeschleunigen und bei 1500 in den nächsthöheren
Gang zu schalten. Bei meiner Automatik geht die Drehzahl mal
gleich auf gut 1500 bevor sich überhaupt irgendwas in Gang
setzt.

Der Sinn des Wandlers ist ja Drehzahl in Drehmoment zu wandeln. Das heist dass du beim Anfahren ein höheres Drehmoment am Getriebeeingang hast als von der Kurbelwelle abgegeben wird. Das ist ein Vorteil weil in einer Kupplung beim Anfahren die Drehzahlunterschiede als Reibungswärme verloren gehen.
Der Schlupf im Wandler ist nicht gleich Verlustleistung weil er auch als Stufenloses Getriebe betrachtet werden kann (wenn auch ein Getriebe mit ziemlich schlechtem Wirkungsgrad)

Bei Stillstand vor einer Ampel hast du recht, dort wird im Wandler nur das Öl erwärmt und der Motor verbrauchsungünstig belastet. Wenn man aber mit Automatik sparsam fahren will macht man bei Wartezeiten den Wählhebel auf „N“

Beim Schaltwagen kannst du das nur
wenn du das Verbrauchskennfeld auswendig kennst.

Das ist natürlich Unsinn. Mit niedriger Drehzahl kräftig
beschleunigen.

Siehe Oben, Schau dir mal Kennfelder an bevor du behauptest dass das Unsinn ist.

Auch haben moderne Automaten Wandlerüberbrückungskupplungen
die die Verlustleistung im Wandler eliminiert.

Die Überbrückung schaltet aber nur in der höchsten Fahrstufe
und das ist bei mir zB ab 80 km/h. In der Stadt ist also
nichts mit direktem Kraftschluss.

Das spielt nur dann wirklich eine Rolle wenn du ausschliesslich in der Stadt fährst. Bei ner normalen gemütlichen Überlandfahrt ist die Wandlerkupplung zu.

Nicht umsonst ist der 3-Liter Lupo mit einem Automatikgetriebe
ausgestattet.

Das hängt vermutlich damit zusammen, dass die wenigsten Leute
einen Schaltwagen wirklich richtig verbrauchsgünstig fahren
können.

Stimmt, kann man auch an deinen Ausführungen oben erkennen.
Ich will nicht behaupten dass du ungünstig unterwegs bist mit der oben beschriebenen Fahrweise, ganz im Gegenteil, aber weil der Anwender eben nicht wissen kann an welchem Punkt im Motorkennfeld er sich gerade bewegt ist die Automatik im Vorteil weil man die Schaltung mit der Motronik koppeln kann und dann automatisch immer im günstigsten Gang unterwegs ist.

Smart hat zB keinen Wandler sondern eine elektronische

Kupplung. Das ist besser. Besonders, wenn man dann noch die
Gänge direkt anwählen kann (also halbautomatisch).

Der Smart hat kein Automatikgetriebe sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe.
Der Unterschied: Bei einer Automatik schalten die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung.
Beim automatisierten Schaltgetriebe wird gekuppelt, also die Zugkraft unterbrochen. Das ist im Prinzip genau das selbe was der Schaltwagenfahrer mit Kupplungspedal und Schalthebel macht nur dass beides durch Aktuatoren (beim Smart elektrische) bewekstelligt wird.

Der Vorteil ist richtig, man kommt ohne einen Wandler aus was das Getriebe billiger macht. Der Nachteil man hat erwähnte Zugkraftunterbrechung was im Winter recht unangenehm sein kann.
Verbrauchsvorteile ergeben sich aber keine da die Aktuatoren einen recht hohen Energiebedarf haben was sich mit den Wandlerverlusten in etwa ausgleicht.

Automatisierte Schaltgetriebe ohne Zugkraftunterbrechung sind sogenannte Doppelkupplungsgetriebe wie sie zum Teil im Rennsport sehr erfolgreich eingesetzt werden (dort allerdings manuell betätigt).
Bei diesen Getrieben ist ein Gang mit der ersten Kupplung geschlossen im Eingriff während der nächste Gang bereits mit der zweiten Kupplung offen vorgewählt eingelegt ist.
Beim Schaltvorgang wird die Kraft fliessend von der zweiten Kupplung übernommen während die erste Kupplung öffnet. Jetzt kann auf der ersten Kupplung der nächste Gang vorgewählt werden.
Solche Getriebe haben aber den Nachteil dass sie nur sequenziell zu schalten sind. Das heist es können keine Gänge übersprungen werden, immer nur einen Gang hoch/runter, (wie beim Motorrad oder auch beim Smart). Ausserdem sind sie sehr teuer und brauchen bei vollautomatischem Betrieb eine komplizierte Steuerungslogik.

Im übrigen findet man auch bei Automatikgetrieben die Möglichkeit die Gänge manuell zu wählen (ZF-Tipptronic).

Gruß, Niels

Gruss, René

Hallo,

weißt du, es ist ja alles schön und gut, was du schreibst und du hast da sicher die besseren theoretischen Grundlagen. Nur lehrt mich die Erfahrung, dass das Schaltgetriebe deutlich weniger verbraucht.

Ich hatte vorher einen 14 Jahre alten Omega A 2,4 Schaltwagen, jetzt einen 5 Jahr alten Omega B 3,0 Automatik. Auf der Landstraße mit konstant 100 brauchen beide ca. 7 bis 7,5 Liter (Wandler überbrückt!). Aber im mittleren Verbrauch lag der alte bei 8 Litern umd den neuen habe ich ums Verrecken nicht unter 10,5 gebracht. Und ich fahre mindestens die Hälfte meiner täglichen Strecke Landstraße. Dh der Stadtverbrauch muss hoorend hoch sein. Das würde sich auch mit dem Bordcomputer decken: Alter Wagen bei konstant 50 im obersten Gang ca 4,5 Liter neuer Wagen sinds fast 8 Liter.
Beim alten Wagen habe ich die Kupplung beim Anfahren grad mal 1 Sekunde schleifen lassen also kein nennenswerte Verlust (eingekuppelt hat die Kupplng 100% Wirkungsgrad) beim neuen habe ich ständig den Schlupf im Wandler (und sag mir nicht, dass das Durchquirrlen des Wandleröls keine Energie frisst!). Weiterhin wirkt der Schlupf natürlich auch bei Motorbremse. D.h. dass die Schubabschaltung bereits bei deutlich höheren Geschwindigkeiten wieder deaktiviert wird (beim alten im obersten Gang bei 50, beim neuen bereits bei 75). Das hat zur Folge, dass ich nicht so lange ohne Treibstoff „ausgleiten“ kann. Es sei denn, ich schalte mit der Automatik runter, wodurch sich dann aber die Bremswirkung verstärkt, was beim Ausgleiten unerwünscht ist.

Was ich bei Automatik selbstverständlich mache ist, auch bei kurzen Stopps auf „N“ zu gehen und teilweise auch auf „N“ auszugleiten (so ab 75 km/h weil dann die Schubabschaltung sowieso nicht mehr wirkt).

Wenn du jetzt Tipps hast, wie ich die Automatik unter 10 Liter zwinge, findest du bei mir ein offenes Ohr.

Sicher ist die Omega-Automatik nicht mehr zeitgemäß, aber der Unterschied zum Schaltwagen ist schon heftig! Und Tiptronik schalten ist für mich dann eigentlich auch nur noch Halbautomatik.

Gruß, Niels

Hi,

Automatisierte Schaltgetriebe ohne Zugkraftunterbrechung sind
sogenannte Doppelkupplungsgetriebe wie sie zum Teil im
Rennsport sehr erfolgreich eingesetzt werden (dort allerdings
manuell betätigt).
Bei diesen Getrieben ist ein Gang mit der ersten Kupplung
geschlossen im Eingriff während der nächste Gang bereits mit
der zweiten Kupplung offen vorgewählt eingelegt ist.
Beim Schaltvorgang wird die Kraft fliessend von der zweiten
Kupplung übernommen während die erste Kupplung öffnet. Jetzt
kann auf der ersten Kupplung der nächste Gang vorgewählt
werden.

Solche Doppelkupplungsgetriebe werden inzwischen bei VW/Audi als sogenannte DSG-Getriebe angeboten. Hab einmal so ein Ding fahren können und muß sagen - könnte ich mich dran gewöhnen. Benimmt sich genauso wie eine Wandlerautomatik (incl. dem sog. „kriechen“), bloß fehlt das ‚voreilen‘ der Motordrehzahl zur Geschwindigkeit.
Bas DSG fährt standardmäßig im Automatikmodus, kann aber auf einen Handschalt-Modus (incl. Lenkradwippen) umgeschaltet werden.

Grüßle
Frank K.

Hallo René,

Genau desshalb ist die Entscheidung den 3-Liter Lupo
ausschliesslich mit Automatischem Getriebe zu bauen sehr
deutlich ausgefallen.

Das Getriebe beim Lupo 3l ist aber auch kein „echtes“ Automatikgetriebe, sondern ein automatisches Schaltgetriebe.

Bei Stillstand vor einer Ampel hast du recht, dort wird im
Wandler nur das Öl erwärmt und der Motor verbrauchsungünstig
belastet. Wenn man aber mit Automatik sparsam fahren will
macht man bei Wartezeiten den Wählhebel auf „N“

Moderne Automatikgetriebe schalten beim Ampelstop automatisch bei getretener Bremse auf N, nennt sich NBS (Neutral by stop).

Trotzdem liegen nur modernste Automatikgetriebe (5- oder mehr Gänge)gleichauf mit dem Schaltgetriebe in Punkto Verbrauch. Ich habe nun schon einige Autos mit Automatik gefahren und auch eine ganze Menge mit Schaltgetriebe.
Das Automatikgetriebe ist komfortabel, aber der Vebrauch ist definitiv höher. Je nach Fahrzeug bewegt sich der Mehrverbrauch zwischen 0 und 0,5l/100km. Aber weniger Verbrauch mit einem Automatikauto ist noch Utopie. Noch dazu gesellen sich beim Automatik eine niedrigere Endgeschwindigkeit und eine geringfügig schwächere Beschleunigung zum Mehrverbrauch. Lediglich mit CVT-Getriebe oder automatischem Schaltgetriebe kommt man an den Verbrauch eines Schaltgetriebes.
Gruss Sebastian

Hallo,
Nicht falsch verstehen. Was ich schrieb gilt wirklich nur für moderne Automaten. Dein Omega gehört da definitiv nicht dazu.

Du kannst auch nicht wirklich ernsthaft nen 2.4 mit nem 3.0 vergleichen. Denn die Mehrleistung bei deinem 3.0 muss ja auch irgendwo herkommen. Da hättest du auch mit nem Handgeschalteten 3.0 Probleme den Verbrauch deines alten 2.4 zu erreichen.

Dass in einem Wandler Verluste entstehen ist unbestritten. Genau desshalb haben ja moderne Automaten ne Überbrückungskupplung bzw man versucht den Wandler durch entsprechend gesteuerte Lammelenkupplungen zu ersetzen. Und die Wandlerkupplungen schalten dann bei modernen Getrieben auch bei niedrigen Geschwindigkeiten und auch bei kleineren Gängen und sie ermöglicht das Ausgleiten unter Ausnutzung der Schubabschaltung.

Meine Ausführungen beziehen sich ebenfals auf Erfahrungswerte und zwar aus Vergleichsfahrten zwischen, abgesehen vom Getriebe, ansonsten identischen Fahrzeugen bei der ZF-Friedrichshafen.
Da diese Firma Automatikgetriebe herstellt wurden dort recht umfangreiche Versuchsfahrten gemacht bei denen auch entsprechend exakt gemessen wurde.
Solche Aussagen lassen sich nur dann zuverlässig und nachvollziebar treffen wenn es sich tatsächlich um exakt gleiche Versuchsbedingungen handelt Also gleiches Fahrzeug, gleiche Strecke, gleiche Tempi, gleiche Beschleunigungen/ Abbremsungen.
Werden dann die Fahrzeuge verbrauchsoptimiert gefahren hatte die Automatik immer die Nase vorn.

Zu deinem Omega kann ich dir eigentlich nur den Tipp geben dass du beim Ausrollen von Hand runterschaltest und so die Schubabschaltung besser nutzt. Ob du damit unter 10 Liter kommst kann ich dir aber nicht versprechen. Ich wage es zu bezweifeln.

Gruss, René

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Hallo René,

Genau desshalb ist die Entscheidung den 3-Liter Lupo
ausschliesslich mit Automatischem Getriebe zu bauen sehr
deutlich ausgefallen.

Das Getriebe beim Lupo 3l ist aber auch kein „echtes“
Automatikgetriebe, sondern ein automatisches Schaltgetriebe.

Das ist richtig weil man bei so einem eng gesteckten Ziel natürlich auch die Verluste des Wandlers nicht in Kauf nehmen wollte.

Bei Stillstand vor einer Ampel hast du recht, dort wird im
Wandler nur das Öl erwärmt und der Motor verbrauchsungünstig
belastet. Wenn man aber mit Automatik sparsam fahren will
macht man bei Wartezeiten den Wählhebel auf „N“

Moderne Automatikgetriebe schalten beim Ampelstop automatisch
bei getretener Bremse auf N, nennt sich NBS (Neutral by stop).

Auch richtig aber noch nicht bei allen Getrieben implementiert.

Trotzdem liegen nur modernste Automatikgetriebe (5- oder mehr
Gänge)gleichauf mit dem Schaltgetriebe in Punkto Verbrauch.
Ich habe nun schon einige Autos mit Automatik gefahren und
auch eine ganze Menge mit Schaltgetriebe.
Das Automatikgetriebe ist komfortabel, aber der Vebrauch ist
definitiv höher. Je nach Fahrzeug bewegt sich der
Mehrverbrauch zwischen 0 und 0,5l/100km. Aber weniger
Verbrauch mit einem Automatikauto ist noch Utopie. Noch dazu
gesellen sich beim Automatik eine niedrigere
Endgeschwindigkeit und eine geringfügig schwächere
Beschleunigung zum Mehrverbrauch. Lediglich mit CVT-Getriebe
oder automatischem Schaltgetriebe kommt man an den Verbrauch
eines Schaltgetriebes.

Also wie du bei normalem Alltagsbetrieb einen Mehrverbrauch von 0.5 Liter nachweisen willst musst du mir erklären. Dazu sind zu viele Äussere Faktoren im Spiel die du nicht beeinflussen kannst um wirklich reproduzierbare Messungen zu erhalten.
Echte Verbrauchsoptimierte Messfahrten haben jedenfals gezeigt dass Automatische Getriebe einen Vorteil bieten.

Bei der Beschleunigung verwechselst du theoretisch erreichbare Werte mit im Alltag tatsächlich machbaren.
Zwar ist die gemessene maximale Beschleunigung eines Schaltwagens geringfügig besser weil sich dort die Wandlerverluste bzw die Zeiten zum Gangwechsel bei automatisierten Getrieben bemerkbar machen, aber die Papierwerte sind nur von Fahrern vom Schlage eines Walter Röhrl zu erreichen. Der Normalfahrer verliert schon beim Anfahren massig Zeit.
Die angegebenen Beschleunigungen bei nem Automatikgetriebe kann dagegen jeder erreichen weil man ja nur den Fuss voll auf dem Gas stehen lassen muss alles andere wird von der Automatik übernommen.
Aus diesem Grund sind automatisch schaltende Getriebe bzw Anfahrhilfen im Rennsport auch per Reglement in fast allen Klassen verboten.

Lassen wir die Diskussion hier jetzt ruhen. Ich denke es spielt auch keine Rolle ob der eine jetzt nen halben Liter mehr oder weniger braucht. Mir war wichtig das immer noch verbreitete Gerücht dass man mit Automatik massig mehr Sprit braucht aus der Welt zu schaffen.
Viel wichtiger ist doch bei ner Automatik der Gewinn an Komfort und damit, durch die jetzt frei werdende Aufmerksamkeit und entspanntere Fahrweise, auch an Sicherheit.

Gruss, René

Gruss Sebastian

Hallo,

Nicht falsch verstehen. Was ich schrieb gilt wirklich nur für
moderne Automaten. Dein Omega gehört da definitiv nicht dazu.

das hab ich mir auch schon gedacht…

Du kannst auch nicht wirklich ernsthaft nen 2.4 mit nem 3.0
vergleichen. Denn die Mehrleistung bei deinem 3.0 muss ja auch
irgendwo herkommen. Da hättest du auch mit nem
Handgeschalteten 3.0 Probleme den Verbrauch deines alten 2.4
zu erreichen.

naja, zumindest bei Tempo 100 sind sie fast identisch (letzte Fahrt zum gardasee mit dem neuen war der Verbrauch bei ca 8 - 8,5 Liter/100km). Und natürlich muss man berücksichtigen, dass der 3,0-Liter-Motor aus den 90er Jahren stammt. Beim 2,4 ist der Motorblock aus Grauguss und ist ein bis zum Geht-nicht-mehr aufgebohrter 1,5-Liter aus den 60er Jahren.

Ich denke auch, wir können uns darauf einigen, dass die leider noch sehr verbreiteten älteren Automatiktypen nicht die Spargetriebe sind. Die neueren sind wohl nicht mehr schlechter als ein Schaltgetriebe und in den meisten Fällen (abhängig vom Fahrstil) eher besser.

Mir geht es eigentlich auch nicht darum, noch einen halben Liter rauszukitzeln. Sonst hätte ich mir keinen 3-Liter gekauft.

Gruß, Niels

Hi René,

Also wie du bei normalem Alltagsbetrieb einen Mehrverbrauch
von 0.5 Liter nachweisen willst musst du mir erklären. Dazu
sind zu viele Äussere Faktoren im Spiel die du nicht
beeinflussen kannst um wirklich reproduzierbare Messungen zu
erhalten.

Diese Daten entsprechen den Ergebnissen des ADAC.

Echte Verbrauchsoptimierte Messfahrten haben jedenfals gezeigt
dass Automatische Getriebe einen Vorteil bieten.

Für wirklich moderne Automatikgetriebe trifft das sicher zu, richtig.

Bei der Beschleunigung verwechselst du theoretisch erreichbare
Werte mit im Alltag tatsächlich machbaren.
Zwar ist die gemessene maximale Beschleunigung eines
Schaltwagens geringfügig besser weil sich dort die
Wandlerverluste bzw die Zeiten zum Gangwechsel bei
automatisierten Getrieben bemerkbar machen, aber die
Papierwerte sind nur von Fahrern vom Schlage eines Walter
Röhrl zu erreichen. Der Normalfahrer verliert schon beim
Anfahren massig Zeit.

Klar, ich bezog mich auch auf die „Papierwerte“.

Die angegebenen Beschleunigungen bei nem Automatikgetriebe
kann dagegen jeder erreichen weil man ja nur den Fuss voll auf
dem Gas stehen lassen muss alles andere wird von der Automatik
übernommen.

Das ist ja das schöne an der Automatik :wink:

Lassen wir die Diskussion hier jetzt ruhen. Ich denke es
spielt auch keine Rolle ob der eine jetzt nen halben Liter
mehr oder weniger braucht. Mir war wichtig das immer noch
verbreitete Gerücht dass man mit Automatik massig mehr Sprit
braucht aus der Welt zu schaffen.

Nun, für ältere Getriebe gilt das wohl auch noch, wobei gern vergessen wird, das es noch nicht allzu lange her ist das nur schwerere Wagen Automatikgetriebe besassen, die sowieso nicht gerade Spritsparwunder waren.

Viel wichtiger ist doch bei ner Automatik der Gewinn an
Komfort und damit, durch die jetzt frei werdende
Aufmerksamkeit und entspanntere Fahrweise, auch an Sicherheit.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich bin überzeugter Automatik-Fan und ärgere mich sehr darüber, das es für mein Auto keine gibt.
Ich denke, wir sind im Grunde einer Meinung.
Gruss Sebastian