UMTS/HSDPA mit Außenantenne

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#1

Hallo Leute,

bisher surfe ich mit 1000er DSL der Telekom. Das ist mir zu langsam, daher suche ich nach Alternativen.

Laut der Verfügbarkeitsprüfung auf der Seite von Vodafone ist dies der einzige Mobilfunkanbieter mit UMTS/HSDPA-Abdeckung in meinem Wohnbereich. Nur leider steht da, dass dies außerhalb von Gebäuden gilt.

Gut. Dann gäbe es ja die Möglichkeit einer Außenantenne. Aktuell habe ich eine FritzBox mit WLAN. Dieser kann ich da vermutlich nicht verwenden. Aber für das UMTS bräuchte ich dann ein entsprechend ähnliches WLAN-Gerät. Denn ich will dann all meine netzwerkfähigen Geräte an diesen neuen WLAN-Router andocken.

Interessant wäre auch, welche Test-Möglichkeiten ich hätte. Ich könnte mich jetzt natürlich mit entsprechender Hardware und evtl. einem Vertrag eindecken um danach zu merken, dass es doch nicht funktioniert. Das wäre dann sehr ärgerlich :frowning:

Kann hier jemand seine Erfahrungen teilen? Danke.

#2

Hallo,

hast du kein Schmartfone? Da kann man einen Speedtest installieren.

Ich wäre aber eher skeptisch, dass du durch das UMTS/HSDPA schneller wirst. Wenn du eh in einem schlechtversorgten Gebiet wohnst, nutzen auch mehrere Leute dort UMTS. Und dann wird es end in den Leitungen. Und wenn die nächste NodeB (die Antenne) weit weg von dir ist, dann kannst auch bei deinem 1000’er DSL bleiben.

Am besten machst du einen Speedtest mit einem Smartfone. (natürlich über Vodafone! :smile: )

Haelge

#3

Bandbreitenbegrenzung / Warnung
Hallo Bill,

ich rate bei Deiner Idee zur Vorsicht. Auch wenn UMTS / HSDPA-Flatrates verkauft werden, so unterliegst Du je nach Vertrag und Anbieter spätestens nach einem Volumen von 1 - 3 GB der Bandbreitenbegrenzung teilweise bis auf ISDN-Niveau. Selbst bei LTE greift die Bandbreitenbegrenzung.

Dies solltest Du unbedingt bedenken - es nutzt wenig, wenn Du 3 Tage im Monat mit 14,4 Mbps surfen kannst, dann aber auf ISDN-Niveau gedrosselt wirst. Da stehst Du Dich meines Erachtens mit Deinem DSL-Light-Anschluss besser.

Grüße
Thorsten

#4

Hallo,

wenn es bislang gegangen ist, würde ich auf LTE warten. Das ist im Moment im Aufbau, und wird gegenüber UMTS noch mal einen deutlichen Schritt nach vorne bringen, weil es nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern vor allem auch bessere Reichweite bringt. Zudem ist das eine Technik, die explizit gerade auch für den Ersatz von kabelgebundenen Lösungen, und nicht nur für den mobilen Einsatz gedacht ist. Insoweit werden da auch die Tarife in absehbarer Zeit eher für die ständige Online-Verbindung des heimischen PC geeignet sein.

Dann noch einen passenden Router mit perfekt ausgerichteter Außenantenne, und die Sache sollte Spaß machen. Ich warte auch gerade auf genau dieses Thema, und bleibe so lange bei DSL light, weil die UMTS-Netze von O2, Vodafone und T-Mobile (ich habe hier schon alle drei Karten in diversen Geräten gehabt) hier auch nicht wirklich mehr bringen.

Gruß vom Wiz

#5

Hallo Leute,

bisher surfe ich mit 1000er DSL der Telekom. Das ist mir zu
langsam, daher suche ich nach Alternativen.

Laut der Verfügbarkeitsprüfung auf der Seite von Vodafone ist
dies der einzige Mobilfunkanbieter mit UMTS/HSDPA-Abdeckung in
meinem Wohnbereich.

Auf der Vodafone Seite wird dir kaum angezeigt werden, dass andere dort eine UMTS Abdeckung haben - oder hast du das nur missverständlich geschrieben?

Nur leider steht da, dass dies außerhalb
von Gebäuden gilt.

Das spricht für grenzwertige Verhältnisse.
Zudem für eine sowieso unterversorgte Region.

Du wirst wohl nicht der Einzige sein, der auf UMTS setzt.
Und dann muss das Stichwort „shared medium“ fallen:
Alle UMTS Nutzer an der nächstgelegene Basis teilen sich die zur Verfügung stehende Datenrate.
Je mehr online sind, desto langsamer wird es.
Und dank der ganzen „Klugsprecher“ und „Ich-Sprecher“ kannst du davon ausgehen, dass das immer mehr werden.

Interessant wäre auch, welche Test-Möglichkeiten ich hätte.

Klugsprecher und/oder Ich-Sprecher aus dem Dachbodenfenster halten.
Dann mal testen.

Als Router kannst du spezielle UMTS Router nehmen - oder einen vorhandene Router mit UMTS Stick aufrüsten.

Ärgerlich:
Einem Kunden von mir verkaufte ein Netzbetreiber UMTS Router und RIchtantenne, aber Daten, wo denn überhaupt der nächste Sendemast steht, der UMTS sendet, wurden NICHT heraus gegeben!

Jaja, „Teste es doch“, wird man nun sagen.
Das macht aber wirklich keinen Spaß, ist unnötige Arbeit und liefert kein zuverlässiges / eindeutiges Ergebnis.
Denn die Wege Gottes sind unerklärlich - und bei HF sieht es genau so aus. Durch Interferenzen und Reflexionen kann es sein, dass du denkst, die Antenne wäre richtig ausgerichtet, aber dann bricht das doch wieder ein.

Kann hier jemand seine Erfahrungen teilen? Danke.

Durchwachsen - habe aber nur den einen Kunden, der UMTS macht.
Einige Male Antenne neu ausgerichtet, dann lief es stabil.
Geschwindigkeit ziemlich schwankend, aber für den Hausgebrauch absolut ausreichend - sagt er. Ab Spätnachmittag wird es wohl langsamer, vormittags sei es ein vollwertig nutzbarer Anschluss.

Nur hatte er vorher DSL „light“. Da sind selbst Rauchzeichen schnell…

Beachte Einschränkungen / Downloadvolumina!

#6

Hallo,

als Außenantenne solltest Du unbedingt eine Richtantenne
verwenden. Du musst aber darauf achten, die erlaubte
Sendeleistung nicht zu überschreiten, da die Antenne auch in
der Passivausführung (d.h. ohne gesonderten Verstärker) einen
Gewinn von mehreren dB bringt.
Wichtig ist auch, dass Du nicht in einer Gegend wohnst,
die nur über wenige Sender verfügt. Es kommt nicht immer
darauf an, wie weit der Sender entfernt ist. Jede Station
kann nur eine begrenzte Anzahl von Verbindungen aufbauen.
Und je mehr Leute eingebucht sind, desto langsamer wird
jede einzelne Verbindung. Denn alle teilen sich den Sender.
Das ist z.B. sehr relevant, wenn der Sender an einer Straße
steht, wo Nachmittags schonmal Stau ist. Die haben alle(?)
ihr UMTS-Handy an :wink:

Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.

Viele Grüße,
Tim Uhlendahl