Hallo Susanne,
dass es jemandem persönlich egal ist, was nach seinem Tod mit
seinem Körper passiert, kann ich absolut nachvollziehen.
Ich erlebe das nur gelegentlich. Die Leute machen sich zwar oft keine Gedanken, bzw, habe nicht den Mut darüber zu sprechen, aber ich habe noch keinen getroffen, dem es wirklich egal war. Hier wo ich lebe und arbeite, wird zu einem großen Teil die Feuerbestattung vorgezogen. Ich persönlich finde das alles andere als toll. Aber das ist hier nicht der Punkt.
Allerdings denke ich auch, dass ein wenig Rücksicht auf die
Angehörigen genommen werden sollte.
Oh, ich denke, daß es in allererster Linie um die Angehörigen geht. Denn sie sind es doch, die mit dem Geschehen umgehen müssen.
Es gibt Menschen, die nach einer Beerdigung nie wieder auf den
Friedhof gingen, weil sie es zum Gedenken nicht brauchen. Absolut :nachvollziehbar, kann ich verstehen.
Aber deswegen gleich einen Menschen „kompostieren“? Man muß ja nicht auf den Friedhof gehen, aber ich finde die Toten sollten dennoch dort sein. Und wenn ich mich gegen die freie Natur (wie ja heute schon beim Friedwald möglich) entscheide, dann kann man auch bei einer der klassischen Varianten bleiben.
Ich persönlich bin eher der Typ, der einen Anlaufpunkt
braucht. Vielleicht einen Ort der Ruhe, den man im
alltäglichen Leben nicht findet, und an dem man sich einem
sehr nahestehenden Verstorbenen nahe fühlen kann. Schlecht zu
erklären.
Du hast das schon ganz gut erklärt. Aber was hältst Du von der im Link beschriebenen Methode? Ist Dir das Gefühl der Hygiene so wichtig, daß Du das so machen lassen würdest?
Danke für deine Antwort.
LG
Avera