Umweltmanagement studieren

Hallo zusammen!
Ich bin Luca,18 Jahre alt und bin in der 12. Klasse, mache also nächstes Jahr mein Abitur. Danach würde ich gerne Umweltmanagement, einen sehr neuen Studiengang, studieren. Dazu habe ich viele Fragen, denn ich bin zwar in Biologie gut,habe aber starke schwächen in Physik,Mathe und Chemie. Sollte ich trotzdem ab nächstem Jahr „den angriff starten“?
Kann man damit später gutes Geld verdienen bzw hat man gute Berufschancen?
Ist es ein großes Hindernis wenn ich Naturwissenschaften(abgesehen von Biologie) nicht sehr gut beherrsche und die schulfächer schon abgegeben habe?
Würde mich über hilfreiche antworten freuen:smile:
Danke im Vorraus!
Luca :smile:

Hallo Luca,

Ich betreue das Umweltmanagement aus betriebswirtschaftlicher bzw. Management-Sicht.
In diesem Fall sind naturwissenschaftliche Vorkenntnisse egal. Das kommt aber auch ganz auf die Branche an.

Mit einem guten Ingenieursstudium dazu machst Du nichts falsch. Für eine gute Berufsaussicht solltest Du aber keine Vertiefung Geologie oder so machen, solange Du nicht gezielt in die Petrochemie willst.

Gruß,
Tobi

Hallo Luca
Umweltmanagement hat sicher auch mal mit Naturwissenschaften zu tun, aber der Schwerpunkt liegt sicher wo anders. Ein Teilgebiet wäre ja z.B. Umwelttechnick oder effizienter Energieeinsatz. Da braucht man keinen Doktortitel in Chemie, aber man hat halt auch nicht nur mit Buchstaben zu tun.
Ich empfehle dir einmal nachzuschauen wie der Studiengang aufgebaut ist. Es gibt sicher Informmationen über die verschiedenen Fächer und Schwerpunkte. Vielleicht kannst du daran erkennen wie sehr Naturwissenschaften verlangt werden. Aus dem Studiengang in Lüneburg weiss ich, dass nicht ganz darum herum kommt. Nimmt man Umweltmanagement wörtlich, dann gehört sicher auch einiges an BWL-themen dazu. Das sollte dir auch klar sein.
Zu den Berufsaussichten: es gibt ja verschiedene Einsatzgebiete. Geht man
Z.B. in ein produzierendes Unternehmen, so steht dein Thema oft in Zusammenhang mit Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz. In manchen Firmen ist man dann eher der „Polizist und Idealist“ in anderen Firmen kann man tolle Verbesserungen einführen. Es gibt denke ich viele Berufsmöglichkeiten. Manche gehen in die Politik, andere Richtung Umweltschutz oder NGO. Es gibt noch immer nicht den ganz typischen Berufsweg,soweit ich weiss - du hast viele Möglicheiten, musst aber auch selber schauen. Das grosse Geld wird einem wohl eher selten zufliegen, aber ich denke auch nicht, dass es brotlose Kunst ist.
Umweltmanagement ist eine tolle Verbindung von verschiedenen Themen bei der man aber auch zwischendurch mal „zwischen den Stühlen“ sitzt, weil man weder total „öko“ noch total wirtschaftlich denkt. Diese Rolle ist wichtig, aber nicht alle warten auf einen.
Viel Erfolg, wie auch immer du dich entscheidest!
Nina

Hallo zusammen!

Ich bin Luca,18 Jahre alt und bin in der 12. Klasse, mache
also nächstes Jahr mein Abitur. Danach würde ich gerne
Umweltmanagement, einen sehr neuen Studiengang, studieren.
Dazu habe ich viele Fragen, denn ich bin zwar in Biologie
gut,habe aber starke schwächen in Physik,Mathe und Chemie.
Sollte ich trotzdem ab nächstem Jahr „den angriff starten“?
Kann man damit später gutes Geld verdienen bzw hat man gute
Berufschancen?
Ist es ein großes Hindernis wenn ich
Naturwissenschaften(abgesehen von Biologie) nicht sehr gut
beherrsche und die schulfächer schon abgegeben habe?
Würde mich über hilfreiche antworten freuen:smile:
Danke im Vorraus!
Luca :smile:

Hallo Tobi,
Was meinst du mit betreuen? Dieser Zweig interessiert mich nämlich sehr. Welches Ingenieursstudium würdest du mir denn empfehlen, wie gesagt Physik, Chemie und Mathe sind nicht mein fall… Vielen dank für deine Hilfe :smile:
Schöne Grüße,

Luca.

Hallo Luca
Umweltmanagement hat sicher auch mal mit Naturwissenschaften
zu tun, aber der Schwerpunkt liegt sicher wo anders. Ein
Teilgebiet wäre ja z.B. Umwelttechnick oder effizienter
Energieeinsatz. Da braucht man keinen Doktortitel in Chemie,
aber man hat halt auch nicht nur mit Buchstaben zu tun.
Ich empfehle dir einmal nachzuschauen wie der Studiengang
aufgebaut ist. Es gibt sicher Informmationen über die
verschiedenen Fächer und Schwerpunkte. Vielleicht kannst du
daran erkennen wie sehr Naturwissenschaften verlangt werden.
Aus dem Studiengang in Lüneburg weiss ich, dass nicht ganz
darum herum kommt. Nimmt man Umweltmanagement wörtlich, dann
gehört sicher auch einiges an BWL-themen dazu. Das sollte dir
auch klar sein.
Zu den Berufsaussichten: es gibt ja verschiedene
Einsatzgebiete. Geht man
Z.B. in ein produzierendes Unternehmen, so steht dein Thema
oft in Zusammenhang mit Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz.
In manchen Firmen ist man dann eher der „Polizist und
Idealist“ in anderen Firmen kann man tolle Verbesserungen
einführen. Es gibt denke ich viele Berufsmöglichkeiten. Manche
gehen in die Politik, andere Richtung Umweltschutz oder NGO.
Es gibt noch immer nicht den ganz typischen Berufsweg,soweit
ich weiss - du hast viele Möglicheiten, musst aber auch selber
schauen. Das grosse Geld wird einem wohl eher selten
zufliegen, aber ich denke auch nicht, dass es brotlose Kunst
ist.
Umweltmanagement ist eine tolle Verbindung von verschiedenen
Themen bei der man aber auch zwischendurch mal „zwischen den
Stühlen“ sitzt, weil man weder total „öko“ noch total
wirtschaftlich denkt. Diese Rolle ist wichtig, aber nicht alle
warten auf einen.
Viel Erfolg, wie auch immer du dich entscheidest!

Hallo Nina,
Vielen Dank für deine Mühe :smile: das ganz große Geld muss ich auch nicht verdienen, da mir so etwas sehr viel Spaß machen würde,denke ich. Jedoch ist es mir schon wichtig ein gutes Gehalt zu bekommen. Mit BWL habe ich kein Problem, solange sich das Mathematische nicht häuft. Qualitätsmanagement, Politik oder Ähnliches finde ich auch gut. Hat das Studium dir Spaß gemacht?
Liebe Grüße,
Luca.

Hallo Luca. Bitteschön. Jetzt muss ich dich allerdings enttäuschen. In Lüneburg kkonnte man Umweltwissenschaften studieren. Umweltmanagement war ein Vertiefungsfach. Ich bin damals nur als Externe aus nem anderen Studiengang zum Teil dabei gewesen und kann streng genommen nix dazu sagen. Ich versuche es dennoch mal: Ich denke die Themenbandbreite war für manche recht heftig. Die Gemeinschaft hab ich als gut empfunden. Die Diskussionen waren toll. Die Stimmung in Umweltpolitik natürlich anders als bei Ökomarketing oder U-Recht und jeder beisst sich an nem anderen Thema die Zähne aus.
Letztlich hab ich die Realität der Arbeitswelt das Heftigste gefunden. Solang man nicht in nem Team befindet das das gleiche Thema interessiert oder bearbeitet, so stösst man oft auf wenig Interesse, und wird erstmal als Träumer betrachtet. Gern geht um ein wenig „greenwashing“ und nur manchmal wirklich um Verbesserung. Management heisst manchmal ja auch eine kleine Verändeung als super zu vermarkten. Ich musste das erstmal lernen und fand das recht frustrierend, bin aber dennoch noch von dem Thema überzeugt.
Wie gesagt, schau dir den Aufbau vom Studiengang an und schau dir vielleicht mal die Website vom Lehrstuhl für Umweltmanagement von S. Schaltegger in Lüneburg an. Vielleicht kann die Seite noch einen weiteren Eindruck zum Thema vermitteln.
Gutes Gelingen.
Übrigens, ein Studium macht nicht nur durch die Studienthemen Spass, sondern hängt auch stark von anderen Studis, der Ausstattung und Organisation usw.

Gruss, Nina

Lieber Luca,

ich selbst habe Techn. Chemie studiert und bin dann berufsbegleitend ins Thema Umweltmanagement gerutscht. Welche Fächer und welche Noten für eine Zulassung notwendig sind, erfährst Du an der jeweiligen Bildungseinrichtung am besten.
Unabhängig von irgendwelchen offiziellen Zulassungsvoraussetzungen sind aus meiner Sicht nicht bestimmte Noten in bestimmten Fächern ausschlaggebend, sondern ein Interesse für den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt am Wichtigsten. -> Wenn für Dich die Gefahren, die von bestimmten Stoffen ausgehen nicht interessant sind (Chemie), wenn für Dich Einsparpotentiale bei Energie, Wasser, etc. kein Thema sind (Physik), würde sich die Frage stellen was Dich dann zum Thema Umweltmanagement zieht.
Um in einem Beruf gut zu verdienen, muss man vor allem gut darin sein und sich für das jeweilige Thema wirklich besonders interessieren.
Du solltest gutes analytischen Denken besitzen, einen gewissen Hang zum Suchen nach den Problemen / Schwächen im System. Hingegen „Schönfärberpersönlichkeiten“ sind hier sicher falsch.

lg
Bernhard