Umweltschutz im Alltag - wie aktiv sind wir alle ?

-))) für eine einzige Schraube würde ICH eh nie ins Baumarkt hinfahren - eher kommt die Schraube zu mir-wofür hat man denn Freunde, Nachbarn, Kollegen,Bekannte etz? Mir würde jeder von ihnen helfen.

Portionen für eine Person? Das weiss ich sicherlich nicht, musste mir nie Gedanken darüber machen - habe immer mit anderen Menschen gewohnt und dies wird sich auch nicht sobald ändern. Trotzdem ein interessanter Einwand von Dir.

Aber man kann doch Obst und Gemüse auch einzeln hier kaufen-zum Glück gibt es nicht nur Aldi, und die Fleischportionen sind ja echt nicht so riesig, man kann kochen, in den Kühlschrank reinstellen und/oder einfrieren etz.Und wenn man gerne Obst und sonstiges isst dann ist man schon mehr als eine, oder? Und welche Windows? Hmmm, keine Ahnung.Interessiert mich nicht wirklich.Hauptsache es funktioniert.Obliegt nicht meinem Zuständigkeitsbereich.Deine Windows Version ist noch von 95?

Keine Ahnung warum Du sowas von kontra bist, aber mich interessiert die Zukunft, und das nicht zu wenig-ob ich will oder nicht werde ich sofern ich kann Verantwortung über die Umwelt in der ich heute lebe übernehmen, damit andere morgen nicht in einer riesigen Mülldeponie hausen müssen-so ist es wenn man Kinder hat,man denkt halt an das was später kommt.
Du bist männlich und hast noch keine Kinder vermutlich, nur so am Rande erwähnt. Ist auch egal.
Und übrigens, verpestete Luft einzuatmen ist nicht lächerlich, sondern tragisch. Und für saubere Luft zu sorgen bringt wohl was - Leben! Wem dies nichts Wert ist…

Trotz allem danke für die Beteiligung an dieser Diskussion.

Das ist es ja eben, dieses einen verwundert ansehen, dass man sich manchmal vorkommt wie ein Außerirdischer :smile:)))))

Noch was…
Mir fällt noch gerad ein dass es in der Uni z.B. üblich ist die Hausarbeiten nur einseitig zu drucken oder kopieren, es geht aber auch zweiseitig mit der „Dupplex“ Funktion an beide Geräte, man muss nur wissen wie es funktioniert, so spart man eine Menge Papier.
In meiner Uni haben wir sehr viele Dozenten, Doktoren und Professoren die stets bewusst mit den Resourcen umgehen,sie haben kein Auto, nehmen lieber den Bus, gehen zu Fuss anstatt den Aufzug zu nehmen, usw. sie machen es einfach vor, das finde ich am besten.

Es ist ja nicht bös gemeint.
Ich finde es nur so komisch.
Da üben sich einige fleißig im Umweltschutz und unterstützen dabei, natürlich ungewollt, eine gigantische Industrie, der es nur um den Profit geht. Irgendwie kommt mir das vor, wie erst zu sündigen und danach um einen Ablass zu bitten.

-))) für eine einzige Schraube würde ICH eh nie ins Baumarkt hinfahren - eher kommt die Schraube zu mir-wofür hat man denn Freunde, Nachbarn, Kollegen,Bekannte etz? Mir würde jeder von ihnen helfen.

Ja sicher. Und wenn du nur eine Schraube ab und zu mal brauchst, mag das auch gehen, ungeachtet dessen, dass dein Nachbar die ja auch mal kaufen musste und zuviel für diese aufwendige Verpackung bezahlt hat.

Früher mal gab es Eisenwarengeschäfte, da konnte man Schrauben einzeln und Nägel nach Gewicht kaufen.

Portionen für eine Person? Das weiss ich sicherlich nicht,
musste mir nie Gedanken darüber machen - habe immer mit
anderen Menschen gewohnt und dies wird sich auch nicht sobald
ändern. Trotzdem ein interessanter Einwand von Dir.

Reichen dir die Portionen, in denen z.B. Fruchtjoghurt verkauft wird?
Mir meistens nicht, also nehm ich zwei. Doppelter Verpackungsaufwand.

Aber man kann doch Obst und Gemüse auch einzeln hier
kaufen-zum Glück gibt es nicht nur Aldi,

Um zu einem reinen Obstgeschäft zu gelangen, müsste ich in die Innenstadt fahren, zu Aldi geh ich zu Fuß, meistens jedenfalls.
Weißt du, wieviel gesundes Obst ein durchschnittlicher Supermarkt täglich weg wirft, nur, weil ein Teil, etwa einer von sechs Äpfeln schlecht geworden ist? Damit könntest du problemlos ein Schwein füttern, wenn du’s schon nicht selber isst.

Und beim Bäcker oder Fleischer, wo wir ständig eine volle Theke erwarten, ist es nicht anders.

Überhaupt Obst und Gemüse. Beim Einkauf überlegen, z. B. nichts aus Spanien zu kaufen, wo sie durch den Obst- und Gemüseanbau ständig den Grundwasserspiegel senken und systematisch die Landschaft ausdörren. Oder nichts zu kaufen, was mit dem Flugzeug transportiert wird, das wäre wirksamer Umweltschutz. Wozu brauchen wir all die exotischen Obstsorten, die jetzt ständig, sogar bei Aldi angeboten werden? Die schmecken doch eh nicht.

Und welche Windows? Hmmm, keine
Ahnung.Interessiert mich nicht wirklich.Hauptsache es
funktioniert.Obliegt nicht meinem Zuständigkeitsbereich.Deine
Windows Version ist noch von 95?

Nein. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, wie wir ständig gezwungen werden Neues zu kaufen, das wir eigentlich garnicht brauchen. Auf Windows 95 läuft heute kaum noch eine Software, also brauche ich mindestens Windows XP. Und natürlich einen Computer, der damit umgehen kann.

Was ich damit sagen will, ist, dass wir unser Konsumverhalten ändern müssten, das wäre wirksamer Umweltschutz.
Nur Sachen kaufen, die wir wirklich brauchen und beim Kauf, wie es weiland unsere Altvorderen taten, auf Qualität und Haltbarkeit achten, auch bei anderen Dingen, wie etwa Kleidung und Möbeln, das bringt mehr ein, als den Standby am Fernseher auszuschalten.

Du bist männlich und hast noch keine Kinder vermutlich, nur so
am Rande erwähnt. Ist auch egal.

Intime Details aus meinem Leben verrate ich nur in den südlichen Brettern. :smile:

Und übrigens, verpestete Luft einzuatmen ist nicht lächerlich,
sondern tragisch. Und für saubere Luft zu sorgen bringt wohl
was - Leben! Wem dies nichts Wert ist…

Wer verpestet denn die Luft? Ich doch nicht und du doch auch nicht.

Trotz allem danke für die Beteiligung an dieser Diskussion.

Wie du siehst, war es mir diesmal ein Vergnügen, normalerweise beteilige ich mich eher selten an derlei Diskussionen. Ähnlich wie im Religionsbrett gibt es dabei zu viele Freaks. :smile:

Gruß, Nemo.

1 Like

Tach,

Früher mal gab es Eisenwarengeschäfte, da konnte man Schrauben
einzeln und Nägel nach Gewicht kaufen.

das kann man in vernuenftigen Baumaerkten auch heute noch. Nur kosten dann die 10 Schrauben, die man lose kauft, u. U. mehr, als eine 100er Packung.

Ansonsten gehe ich mit Dir konform, was den Sinn und Unsinn dessen angeht, was man als Umwaltschutz verkauft.

Gruss
Paul

1 Like

Moin,

Geh in den Baumarkt und kaufe eine Schraube.

kein Problem.
Nehmen, Zettel nehmen, Nummer draufschreiben, zur Kasse gehen, bezahlen.
Wo ist das Problem. Die meisten Baumärkte bieten mittlerweile lose Waren bei Schrauben, Nägeln etc. an.

Oder zu Aldi und
such nach Portionen für eine Person.

Was möchtest Du kochen?
Selbst bei den Discountern gibts mittlerweile Frischtheken mit Waagen.

Warst wohl schon lange nicht mehr einkaufen :wink:

Gandalf

Wer Im Urlaub einmal freiwillig mit dem Ar…llerwertesten zu Hause bleibt, oder sich wenigstens nur dahin bewegt, wohin er mit dem Zug gelangen kann, statt nach Bali oder sonstwohin zu fliegen, hat wahrscheinlich mehr für die Umwelt getan, als 10 Jahre lang Standby abzuschalten.

Das durfte nicht unerwähnt bleiben.

1 Like

Reichen dir die Portionen, in denen z.B. Fruchtjoghurt
verkauft wird?
Mir meistens nicht, also nehm ich zwei. Doppelter
Verpackungsaufwand.

Also mir genügen 500 gr Joghurt in einem wiederverschließbaren Mehrwegglas (wird inzwischen von mehreren Firmen angeboten) durchaus.

=^…^=

Hallo,

Ich finde den Fleischkonsum fragwürdig, weil die Umstände
unter denen viele Tiere gehalten werden problematisch sind und
weil sich das auch nachteilig auf die Nahrungsqualität
auswirkt - aber lasst euch nicht von diesem dämlichen „1kg
Rind verbraucht 15000l Wasser“ Argument einwickeln. Ein 1kg
Rind verbraucht exakt 0.7 kg Wasser.

die Kuh, die in Deutschland im Stall steht, ist als solche (auch wenn es für sie dort äußerst unschön ist) nicht das Problem.

Problematisch sind die immer größer werdenden Rinderherden in Südamerika, für die immer mehr Urwald abgeholzt wird und die zudem Unmengen von Methan produizieren.

Problematisch sind die riesigen Monokulturen, die ob der gigantischen Futtermengen entstanden sind, die in der Massentierhaltung benötigt werden.

Problematisch ist der Zusammenbruch der Selbstversorgungslandwirtschaft in etlichen Drittweltländern, was für Hungersnöte in den betreffenden Gebieten mitverantwortlich ist.

Problematisch ist, dass der westliche Lebensstil mit seinem hohem Fleischkonsum als erstrebenswert gilt und durch den dadurch erhöhten Fleischbedarf etlichen ohnehin bedrohten Spezies der Garaus gemacht wird (Stichwort: bush meat).

Grüße

=^…^=
*vegetarierin*

2 Like

Hallo Zerschmetterling,

Ich finde den Fleischkonsum fragwürdig, weil die Umstände
unter denen viele Tiere gehalten werden problematisch sind und
weil sich das auch nachteilig auf die Nahrungsqualität
auswirkt - aber lasst euch nicht von diesem dämlichen „1kg
Rind verbraucht 15000l Wasser“ Argument einwickeln. Ein 1kg
Rind verbraucht exakt 0.7 kg Wasser.

Das ist leider nicht annähernd ausreichend, um die Ökobilanz von Rindfleisch zu beschreiben. Das Rind trinkt ja nicht nur. Es frisst auch. Und zwar, speziell hier in Europa, wo keine Abfallprodukte verfüttert werden dürfen, vorwiegend Getreide. Das tut uns hier nicht weh, weil hier, wie du richtig gesagt hast, mehr Lebensmittel zur Verfügung stehen, als wir verbrauchen können. wenn man das weltweit betrachtet ergibt dich daraus aber eine riesige Landwirtschaftliche Nutzfläche, die nicht direkt zum Anbau von Nahrungsmitteln, sondern lediglich zum „Veredeln“ von Nahrungsmitteln zur Verfügung steht. (Unter anderem) das wiederum treibt den Getreidepreis in die Höhe - eine Katastrophe für arme Länder. Die Nahrungsmittelunruhen in Ostafrika haben unmittelbar mit einem extrem gestiegenen Getreidepreis zu tun.
(Abgesehen davon verbraucht Getreideanbau JEDE Menge Wasser, mit 0,7 l pro kg Fleisch kommt man da mit Sicherheit nicht aus)

Das Rind frisst und trinkt dazu aber auch nicht nur, es produziert auch jede Menge Methan. Das gehört zu den klimaschädlichsten Gasen, die es so gibt. Die weltweite Fleischproduktion produziert tatsächlich in etwa so viele Gase, wie der weltweite Autoverkehr.

Und ja, dazu kommt, dass der massive Verbrauch an Fleisch eben auch zu den ich denke allen bekannten fürchterlichen Haltungsbedingungen führt, die für die Tiere ausschließlich Leid bedeuten.

Ich empfehle zur Thematik das Buch „Die Essensvernichter“ von Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn bzw. deren Film „Taste the Waste“, wo unter anderem genau diese Thematik aufgegriffen wird. Erstaunlich, wie unbewusst einem an vielen Stellen noch ist, welche globalen Konsequenzen das eigene Handeln hat - das Buch schließt tatsächlich einige Wissenslücken bzw. Bewusstseinslücken…

Lieben Gruß,
Inka

Ihr macht es wie beim Umweltschutz. Ihr zieht euch an Details hoch und seht das Ganze nicht. :smile:

Bei uns im Baumarkt gibt’s das tatsächlich nicht, müsste ich wahrscheinlich wieder weiter fahren.

Leckeren Fruchtquark in vernünftigen Portionen gibts z.B. nur bei Netto, wo er (noch) ein Schattendasein führt. (Früher bei Plus war das anders.)
Aber Netto ist eben auch wieder erheblich weiter als Aldi.

Das mit den Schrauben finde ich sehr vernünftig, auch wenn da eine mal ein bisschen mehr kostet. Solange es im Rahmen bleibt!

Gruß, Nemo.

1 Like

Ich hatte bereits weiter unten was zum Thema Wasser geschrieben. Deswegen werden ich dieses Argument nicht weiter vertiefen.

Ich möchte aber eingehen auf das Flächenargument und das Preisargument. Was die Flächen angeht, so produzieren wir weltweit mehr als genug Nahrung um jeden Menschen zu ernähren - selbst wenn wir unseren Fleichkonsum nicht ändern. Der Hunger in der Welt ist kein Ergebnis von Nahrungsmittelknappheit, sondern von einer schlechten Nahrungsverteilung.

Wahr ist, dass wir, wenn wir den Fleichkonsum ändern würden, wieder mehr Flächen freigeben könnten - mit allerlei ökologischen Vorteilen. Aber bitte stelle keinen Bezug zum Welthunger her, der existiert so nicht. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es in Europa noch immer Agrarsubventionen gibt, bei denen die Bauern dafür bezahlt werden, bestimmte Dinge nicht anzubauen.

Was die Nahrungsmittelpreise angeht, so sind diese vor allem durch Spekulationen getrieben worden. Der Maispreis hat sich zwischen 01/2010 und 01/2011 fast verdoppelt und sinkt seit dem wieder. der Weizenpreis hat sich im selben Zeitraum um 25% erhöht und sinkt seit dem wieder. Wenn dafür wirklich der weltweit stetig wachsende Fleischkonsum verantwortlich wäre, würde eine andere Preisentwicklung zu erwarten sein.

Was die Klimaschädlichkeit angeht, hast du allerdings recht - die Lebenviehaltung ist weltweit für 18% der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Verstehe mich nicht falsch - ich bin durchaus der Meinung, dass wir uns Gedanken darüber machen sollen und müssen welchen Impakt unser Handeln in der Welt hat und das es sinnvoll ist, den Fleischkonsum kritisch zu hinterfragen.

Gleichzeitig ärgere ich mich aber darüber, dass dem Bürger bei so vielen Fragen ‚einfache‘ Begründungen präsentiert werden, die wahren Probleme aber nicht behandelt werden.

PS: ich finde http://www.finanzen.net/rohstoffe/ nett um sich mal einen Überblick über Rohstoffpreise zu verschaffen. Rohstoffpreise eignen sich hervorragend um einen Eindruck vom Zustand der Welt zu gewinnen :smile:

1 Like

Ich stimme dir gundsätzlich zu.

Insbesondere die Situation in Brasilien ist kritisch zu bewerten - immerhin hat man bereits 18% des ursprünglichen Regenwaldes abgeholzt und vieles davon für die Rinderzucht.

Umso mehr müssen wir verantwortlich mit unserem Fleisch umgehen. Wegen meiner dürfte sich der Fleisch/Wurst-Preis von heut auf morgen verdoppeln um eine vernünftige Herstellung zu gewährleisten. Verzichten würde ich auch so ein gesundes und wohlschmeckendes Nahrungsmittel allerdings nur ungern.

*fleischliebhaber*

Umweltschutz muss von oben her kommen, vom Hersteller oder vom
Gesetz, nicht vom Endverbraucher und da geschieht nichts.
Wenigstens nichts Gescheites.

Es ist natürlich sehr einfach, sich zurückzulehnen und zu sagen, dass man als einzelner kleiner Wicht ja doch nichts ausrichten kann.

Das ist aber ein Trugschluss.

Zum einen addieren sich die vielen kleinen Umweltschutzbemühungen der vielen einzelnen Menschen. Nur um es einmal anschaulich zu machen: Wenn jeder Bundesbürger im Jahr ein Kilo weniger Müll produziert, sind das zusammengenommen bereits mehr als 80 Millionen Kilo.

Zum anderen haben wir „kleinen Leute“ in unserer Eigenschaft als Verbraucher durchaus Macht. Dies lässt sich beispielsweise bei Bio-Lebensmitteln wunderbar beobachten - je mehr diese nachgefragt werden, desto mehr Lebensmittel werden auch entsprechend produziert.

Und diese Veränderungen treten im Zweifelsfall sogar viel schneller ein, als man meinen könnte. Bis vor zwei Jahren erstreckte sich auf der einen Seite meines Wohnortes eine riesige Mais-Monokultur (auf der anderen sind Weinberge). Da aber die Nachfrage nach einheimischem Obst und Gemüse kontinuierlich anstieg, haben sich die Bauern - schon allein aufgrund von ökonomischen Erwägungen - darauf eingestellt. Jetzt gibt es nur noch ein einziges Maisfeld weit und breit (natürlich direkt vor meiner Aussicht *grummel*), auf den übrigen Flächen werden jetzt Spargel, Erdbeeren und Beerenfrüchte angebaut.

=^…^=

1 Like

Mahlzeit,

Leckeren Fruchtquark in vernünftigen Portionen gibts z.B. nur
bei Netto,

in den Supermärkten (Plural!) bei mir in der Gegend gibt es Joghurts von 150 ml bis zu > 1 l in diversen Geschmacksrichtungen.
Manchmal frage ich mich schon wo Du wohnst.

Gandalf

Klar müssen wir das Konsumverhalten ändern- alle-darüber lässt sich nicht streiten. Aber das erreicht man mit Sicherheit nicht in dem man sagt: Ich tue nichts; Null Bock. Alles nur Verarsche. usw. verstehst Du?

Joghurtkauf und so weiter…
Die Joghurtdiskussion ist echt witzig…man kann Joghurt so einfach selbst herstellen-in großen Mengen sogar, und Fruchtjoghurtgelüsten sind eh keine Grenzen gesetzt wenn man sein Wunschobst danach kauft oder pflückt.Scmeckt eh besser als das gekaufte, aber kaum jemand will sich die Arbeit machen.

Hallo,

Ich hatte bereits weiter unten was zum Thema Wasser geschrieben.

Was die Wasser menge bei der Fleischerzeugung betrifft, gebe ich dir völlig Recht, was Deutschland betrifft. Wir haben genug Wasser.

Anders sieht es bei der Wasser qualität aus. Die wird nämlich durch die Tiermast deutlich beeinträchtigt. Allein in Niedersachsen werden 8 Mio. Schweine gehalten, deren Gülle (ein Schwein produziert 600l Gülle pro Jahr) auf den Feldern ausgebracht wird. Du kennst dich in der Bodenkunde sicher aus, irgend wann ist die Absorbtionsfähigkeit für insbesondere Nitrate erreicht und es gelangen immer höhere Mengen ins Grundwasser.

In Niedersachsen mussten Brunnen geschlossen werden, weil sie die Grenzwerte überschreiten (neben Nitraten auch bei Bakterien und Pharmaka).

Tiermast „verbraucht“ somit doch Wasser.

Grüße

Du hast recht, den Aspekt habe ich von der Seite nicht betrachtet.

Allerdings darf man da gern einwenden, dass es auch möglich wäre die Gülle auf andere Weise zu behandeln. Das Zeuch auf die Felder zu kippen ist im Grunde schon mutwillig. Ich weiss man hat das ‚schon immer‘ so gemacht, aber früher hatte man eben auch keine 8 Millionen Schweine :smiley:

Aber was red ich hier. Ich finde die Schweinemast ja genauso schlimm wie die meisten hier. Wobei sowas wie ‚biologische‘ Schweinezucht eben auch nicht geht.

Sand-im-Kopf-Mentalität
Hi (ja, die Überschrift soll so sein),

Verbrauchst du weniger Strom, wird er teurer.
Verbrauchst du weniger Wasser, wird es teurer.
Verbrauchst du weniger Benzin, wird es teurer.

Ist doch super… führt im Umkehrschluss dazu, dass man bewusster darauf achtet, ob man wirklich jede kleine Strecke zum Supermarkt mit dem Auto fahren muss etc.
Mal im Ernst, auf der einen Seite heuchelt so mancher den Naturschutzgedanken und im nächsten Moment regt man sich darüber auf, dass die Grünen höhere Bezinpreise verlangen usw.
Ja, man kann nunmal nicht alles haben. Will man es ändern, dass man heutzutage auf dem Buckel anderer Länder seinen Luxus auskostet, so muss man Abstriche machen. Hat man Angst vor der ach so schlimmen menschgemachten Klimakatastrophe (ja, hier klingt Kritik durch) reicht es nicht mit einem hypothetischen „Man müsste…“ daherzukommen. Völlig verklärt sowas zu erwarten.

Mülltrennung kostet uns einen Haufen Geld und nachher wird das
Zeug doch verbrannt.

Dem deutschen Mülltrennungssystem stehe ich auch kritisch gegenüber.

Atomausstieg ist ein teurer Witz, solange ringsumher AKW’s in
Betrieb sind, die wesentlich unsicherer sind als unsere.

Für dich vielleicht ein Witz, für mich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn du mit der sichersten Karosse einen Unfall baust, hilft es nichts mehr mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich darüber zu beschweren, dass die eigentlich viel unsicherer sind. das ist doch Blödsinn. Was soll es bringen, von anderen etwas zu verlangen, was man selbst nicht bereit ist aufzugeben? Warum sollte man nicht mit einem guten Beispiel voran gehen? (wobei mir bewusst ist, dass da einiges hakt, aber den Anfang, das Zeichen finde ich gut) Allerdings sollte unbedingt noch an den Alternativen weiter gefeilt werden. Insgesamt halte ich den schnellen Atomausstieg aber für eine der wenigen erfreulichen Nachwirkungen der Japankatastrophe.

Brauchst du vier Schrauben, musst du zehn kaufen, deren Verpackung :teurer ist, als der Inhalt.

Wurde ja schon mehrfach gesagt, dass man in jedem gut sortierten Baumarkt diese Stücke auch einzeln erwerben kann, wenn das dem eigenen Bedarf eher entgegen kommt.

Brauchst du eine Zwiebel, musst du nen ganzen Beutel kaufen,
deren Rest dann munter vor sich hin keimt.

Auch das ist doch Blödsinn. In vielen (den meisten?) Supermärkten bekommt man Zwiebeln, Äpfel, Kartoffeln etc auch als Einzelware.

Bei anderen Portionen ist es genauso, entweder ist zuviel oder :zuwenig drin.

Keine Ahnung, das Problem konnte ich in meinem Einkaufsalltag noch nicht feststellen. Deine angeführten Beispiele scheinen mir eher an den Haaren herbeigezogen. Irgendwo schreibst du sinngemäß, dass du zum nächstbesten Supermarkt dann ja auch weiter fahren müsstest, und es dann unsinnig wäre und die ökologischen Vorteile der alternativen produkte wieder aufwiegen würde: a) wer sagt, dass du mit dem Auto fahren musst? Du scheinst ja einen Singlehaushalt zu führen… aus erfahrung weiß ich, dass die Einkäufe dann auch problemlos ohne Auto zu bewältigen sind. Ich erledige meine mit dem Rad, und das nicht gerade über Kurzstrecken (aber dafür müsste man ja schon wieder ein Stück Bequemlichkeit fallen lassen). Ich verstehe aber noch, das Radfahren nicht jedermanns Sache ist. Aber du kannst mir nicht erzählen, dass du deine Einkäufe nicht in deinen Alltag integrieren könntest (auf dem Weg von Arbeit, zu Freunden usw) sondern du dann tatsächlich immer extra für diesen Einkauf los müsstest um diese ach so weite Strecke zu einem Supermarkt mit angemesseneren Abpackgrößen zurückzulegen. Sorry, wenn du dich nicht als Eremit entpuppst scheint mir das alles stark überzogen.

Ähnlich der Witz mit den Glühlampen.

Das ist in der Tat ein Witz und meiner Ansicht nach reine Marketingstrategie.

Umweltschutz muss von oben her kommen, vom Hersteller oder vom
Gesetz, nicht vom Endverbraucher und da geschieht nichts.

Mein Gott, wo lebst du? Viele Geschichten in Sachen Umweltschutz und Tierschutz haben ihren Ursprung beim „gemeinen Volk“. Bevor Sachen von oben festgelegt werden gab es in sehr vielen Fällen ein jahrelanges Aufbegehren in der Bevölkerung… die „obrigkeiten“ handeln nach Bedarf, der vom Volk artikuliert werden kann. Man darf freilich nicht mit Hauruck-Erfolgen rechnen, aber ich bins ehr froh das viele menschen die sich für die Rechte der Frau (oder von anderen Randgruppen je nach Kultur) oder Tierschutz etc. jahrelang… jahrzehntelang unermüdlich eingesetzt haben, und nicht wie du den Kopf in den Sand steckten.

Es gibt nicht nur ganz oder garnicht… aber viele leute, die das so sehen, entscheiden sich der Bequemlichkeit wegen gerne für garnicht. Ich finde, mit so einer Einstellung macht man es sich viel zu einfach.
Bisher hast du zumindest nicht einen Grund genannt, der mich deine Einstellung auch nur Ansatzweise nachvollziehen lassen könnte.

Ich selbst versuche an vielen Stellen, wo es mir möglich ist, bewusst auf mein Verhalten zu achten. Zum Beispiel ernähre ich mich seit einer Weile hauptsächlich regional, besonders beim Obst und Gemüse. Es ist Irrsinn, wo das zeug hergeschifft wird, und wie es dort produziert wird (da kommt zB. die Wasserproblematik doch wieder zum Tragen). Fleisch gibt es nur selten, und wenn, dann schau ich auch, wo es herkommt. Fleisch ist für mich damit ein Luxusgut, wie es früher auch mal war. Wenn ich mir das Fleisch in der Qualität (Haltungsbedingungen, Herkunft), in der ich es gerne hätte nicht leisten kann, dann verzichte ich darauf. Ich schaue auch, wie meine Essen verpackt ist. Wenn ich zB. mal kein frisches Gemüse bekomme ziehe ich Erbsen im Glas den Erbsen in einer Blechdose vor. Wenn ich Fisch esse, verzichte ich auf Arten, die durch Überfischung sehr stark bedroht sind. Mein Handy ist mittlerweile 10 Jahre alt… solange es funktioniert wird es auch weiter in Betrieb bleiben. Wie der Vorgänger ist es ein ausrangiertes Modell gewesen, dass ein anderer bereits wieder abgelegt hatte.

Das sind alles keine Sachen, bei denen ich mich nicht komplett verbiegen muss, aber Kleinigkeiten, die einen Unterschied machen können, wenn jeder ein wenig mehr darauf achten würde.
Freilich gibt es viele Dinge, die ich mache oder nutze, die genau genommen wenig ökologisch sind. Aber rechtfertigt das wirklich, dass man nichtmal an den Kleinigkeiten schraubt, bei denen man sein Verhalten leicht anpassen kann, und die sehr wohl einen Unterschied machen, wenn mehr und mehr Leute dort ansetzen?

Eine solche Resignation ist doch einfach nur eine Flucht in die Bequemlichkeit.
Das sind dann auch die Leute, die selbsternannten Vegetariern ein schlechtes Gewissen einreden wollen a la „Oh, wenn du darauf achtest, musst aber auch jenes lassen, und das darfst du dann auch nicht mehr und wieso setzt du überhaupt noch einen Fuß vor die Tür…?“ während sie selbst für sich beschlossen haben, gar nicht erst anzufangen mit irgendwelchen ökologischen/sozialen Verhaltensweisen, weil man ja eh nie zu 100% ökologisch oder sozial agieren kann. Hier bekommt das „Hunde die bellen beißen nicht“ eine ganz neue Ebene.

…kopfschüttelnde Grüße
Aj