Hallo Benutzer.
Wenn ich mich so in meiner Nachbarschaft umschaue, sehe ich eine Menge Leute, die ihr Grundstück nur zum Gras-Anbau benutzen.
Nun haben die nicht etwa eine Kuh oder Ziege im Stall, nein, das Gras lassen sie wachsen, damit sie einmal in der Woche mit einem lärmenden, luftverpestenden Rasenmäher darüber fahren können.
Okay, wenn sie denn auf dem Rasen spielen, liegen, laufen oder vögeln würden, könnt ich’s noch verstehen, aber nein, in ihren Köpfen ist, neben all den anderen „Das tut man nicht“- Schildern auch ein großes Schild:" Betreten des Rasens verboten".
Sie sitzen auf der gepflasterten Terasse, saufen im Party-Keller und vögeln im Wasserbett.
Nun hat so ein Rasen natürlich überhaupt keinen Nutzen für die Natur. Er bindet kaum CO², beherbergt keine Tiere und bietet keinerlei Art Lebensraum.
Von Gänseblümchen und Löwenzahn will ich mal absehen, die versuchen ja nun unentwegt, den Rasen naturnaher zu gestalten, leben aber auch recht gefährlich.
Der einzige Vorteil von Rasen ist, dass er wenigstens Wasser durchläßt, das wird dann, in trockenen Sommern, aber auch wieder reichlich zum Bewässern verbraucht.
Sollten wir, die wir uns über die Abholzung des Regenwaldes aufregen, uns nicht endlich mal an die eigene Nase fassen?
Wäre es nicht an der Zeit, eine Art Umweltsteuer für Rasenflächen zu erheben?
Gruß, Nemo.