Unangekündigter Hausbesuch der Telekom mit Angebot - ok?

Hallo, spazieren Telekom-Mitarbeiter frei herum, um Kunden anderer Telefonieanbieter unangemeldet an der Tür neue Verträge anzubieten?

Die Geschichte: Sehr alte Herrschaften in der Kleinstadt haben seit langem einen Festnetz-Internet-Handy-Vertrag bei 1+1. Nun klingelte ein „Telekom-Mitarbeiter“ an ihrer Tür mit der Botschaft: Die Telekom biete neue Glasfaserverbindungen, ob sie wechseln wollten. Der Mitarbeiter habe auf ihrem Handy eine „Speeddating-App“ (wörtlich) installiert und eine Geschwindigkeit von „7 Dings“ ermittelt. Mit Glasfaser hätten sie dann aber „40-50 Dings“, und es würde billiger, und dann müsse man beim Homebanking nicht immer 2 sek nach dem Klicken warten. Vor dem Umschalten würden sie benachrichtigt; zur Handy-SIM sagte er nichts. Daraufhin unterschrieben sie einen T-Vertrag mit Unterschrift und Gironummer.
Der „Telekom-Mitarbeiter“ habe sich mit einem T-Hausausweis identifiziert. Die sehr alten Herrschaften haben auch seinen Namen und eine Handynummer (dieser Name und diese Nummer bringen bei Google keine interessanten Treffer bzw. zu viele konfuse Facebookseiten). Er habe sich nicht ankündigen können, da er ja nicht die Daten von 1+1-Kunden habe.

Meine Frage: Spazieren Telekom-Leute frei herum, um Nicht-T-Kunden Angebote für T-Verträge zu machen, und das in Corona-Zeiten?

Zweite Frage: Falls dieser Vertrag tatsächlich so zustande kommt – ist damit zu rechnen, dass man beim Wechsel von 1+1 zu Telekom die SIM-Karte austauschen muss und evtl eine neue Nummer bekommt?

Danke!

Hallo,

Auch bei mir klingelten schon Drückerkolonnen, die Telekom-Verträge verkaufen wollten (man beachten den Unterschied). Neulich belästigten mich Vertreter, die im Auftrag von Vodafone (mein Anbieter für Kabelfernsehen) mir einen Vertrag für alles verkaufen wollten…

Da stellen sich natürlich als erstes die Fragen: zu welchem Vertrag wurden die älteren Herrschaften überrumpelt? Und wie ist der bisherige 1+1-Vertrag gestaltet?

Wenn die Herrschaften „nur“ einen Glasfaservertrag statt des Festnetzanschlusses abgeschlossen wurde und wenn Festnetz und Mobilnetz zwei einzelne Verträge unter einer Kundennummer sind, dann sollte eigentlich der Mobilvertrag und damit die Mobilnummer erhalten bleiben.

Aber von der Theorie man abgesehen: ich würde den Vertrag schnellstmöglich widerrufen. Soweit mir bekannt, beträgt die Widerrufsfrist für Haustürgeschäfte 14 Tage.

Grüße
Pierre

2 Like

Super, da platzt mir gleich der Kragen, wenn ich das lese!

Das ist natürlich kein echter Telekom-Mitarbeiter gewesen, sondern das sind Mitarbeiter von Drückerkolonnen, die als „Vertriebspartner“ der Telekom (leider) immer noch Ausweise mit dem Telekom-Logo bekommen.

Das ist immer die selbe Einstiegslüge. Nein, es wird mit geringster Wahrscheinlichkeit da Glasfaser ins Haus geben. Aber das wird gerne erzählt. Du glaubst nicht, wie oft ich mir diesen Müll anhören darf „Wir bekommen ja jetzt Glasfaser, und wenn wir da nicht jetzt den Tarif machen, …“

SOFORT Widerrufen. Steht auf der Kopie des Auftrags, wobei da gerne „vergessen“ wird, diese auszhändigen. Zum Glück ist die Telekom an sich (im Gegensatz zu ihren Vertriebs"partnern") doch seriös und verschickt schriftliche Auftrgasbestätigungen, auf denen die Widerufsmöglichkeit nochmal dargelegt wird.

Das war mit Sicherheit ein (zusätzlicher) Festnetzvertrag, kein Handyvertrag.

1 Like

Ich arbeitete im Außenbereich einer Wohnanlage und sah einen jungen Mann mit Telekom-Jäckchen von Tür zu Tür ziehen. Ich konnte gut mithören, was gesagt wurde.

„Guten Tag, Max Mustermann von der Deutschen Telekom. Sie haben ja bestimmt gehört, dass wir hier auch das neue Glasfasernetz ausbauen werden und da wollte ich mal fragen, ob Sie nicht auch dazu gehören möchten, die daran angeschlossen werden.“

So viel dummes Zeugs auf einmal…
Er ist nicht „von der Telekom“, sondern „im Auftrag der Telekom“ unterwegs.
Ich kenne die Lage ganz gut. Tatsächlich ist dort vor Monaten der Glasfaserausbau „to the curb“ (FTTC) abgeschlossen worden und somit liegen Glasfaserleitungen zu neu erstellten Verteilerkästen an einigen Straßenecken. VDSL mit 100 bis 250 Mbit/s ist da flächendeckend verfügbar. Das ist natürlich nicht das, was man sich bei „Glasfasernetz“ als Hausbesitzer so vorstellt. „Auch mitmachen“ - das fiel mehrfach - bedeutet, dass hier ein Gruppenzwang aufgebaut werden soll. „Jetzt schnell mitmachen, die Anderen haben schon unterschrieben!“
Ganz sicher ist es auch nicht der Vetriebspartner, der dort irgendetwas ausbauen will.

Weiter geht es:
Wenn der so mit positiven Neuigkeiten überrumpelte Kunde gleich „Ja“ sagt (Hey, mein Haus bekommt einen Glasfaseranschluss), wird das 19,99€ Angebot über VDSL 250 unterbreitet. „Schauen Sie, da haben Sie ein super Angebot. Wir haben auch VDSL 100 ioder VDSL 50 - aber das kostet Sie das Gleiche! Warum nicht gleich das Beste nehmen, wenn es so günstig ist?“

Tja. 19,99€ kosten alle Tarife in den ersten 3 Monaten. Danach kosten 250 Mbit/s 55€ im Monat - und der für die allermeisten Privatnutzer voll ausreichende Tarif mit 50 Mbit/s liegt bei 40€.

Wenn der Kunde an der Haustür sagt „Ach ne, wir haben ja schon Internet hier, das reicht mir.“ Dann geht es weiter:
„Das ist ein einmaliges Angebot. Sehen Sie, wenn Sie jetzt während unserer Aktion zusagen, dann kostet der Anschluss nichts extra, weil wir ja alle Häuser in einem Zuge anschließen können. Das wird dann später natürlich nicht mehr möglich sein. Wollen Sie sich diese Möglichkeit wirklich entgehen lassen? Denken Sie an die Zukunft, so ein Anschluss bedeutet auch eine enorme Wertsteigerung für Ihr Haus!“

Na, hier wird halt weiterhin suggeriert, man bekäme nur jetzt und gleich einen FTTH (fibre to the home) Anschluss mit Glasfaser ins Haus. Würde es stimmen, dass das ein solcher Ausbau bevorsteht, dann wäre die Aussage „jetzt billig, später extrem teuer“ völlig korrekt. Nur wird so ein Ausbau nicht von Drückerkolonnen an der Haustür initiiert, sondern es werden Briefe an die Hauseigentümer geschickt. Denn hier geht es Tiefbau, Bagger, Bohrungen, Installationen im Keller das Hauses - und nicht um einen neuen Internetvertrag, den auch ein Mieter abschließen kann.

Es ist übrigens nicht nur die Telekom, die so arbeitet. Auch Vodafones Drücker benutzen diese „jetzt kommt die Glasfaser“-Lüge, um Verträge zu verkaufen. Gerade noch letzte Woche bei einem Gewerbekunden in DOrtmund-Mitte „Herr X_Strom, wie bekommen jetzt Glasfaser. Muss ich da was beachten? Kann unserer Technik das?“ Ich gucke parallel in die Ausbaukarte und stelle feste: Da ist tatsächlich Telekom-FTTH-Ausbaugebiet. „Wenn Sie als Hauseigentümer den Brief der Telekom bekommen, wo man Ihnen sagt, wie sie den Hausanschluss beantragen, dann NICHT als vermeintliche Werbung entsorgen, sondern dringend durchlesen, prüfen und den Anschluss beantragen. Ist das der Ausbau mit pauschal 799€ für den Anschluss?“

„Nein, das war ein Vertreter von Vodafone. Und das wäre umsonst.“

„Ach, hat der ausdrücklich erwähnt, dass bald ein Tiefbauer kommt, die Straße aufreißt und man Ihnen ein Leerohr in den Keller legen wird?“

„Nein… Der sagte, das läge schon alles, ich muss nur unterschreiben.“

Wie immer: Gelogen. Wenn Vodafone „Glasfaser jetzt für Sie“ sagt, dann meinen die „irgendwo an einem grauen Kasten in der Straße liegt Glasfaser. Ab da geht es über das alte Fernsehkabel ins Haus.“.

4 Like

X-Strom und Pierre, Danke für die interessanten Kommentare. Man würde sich wünschen, dass es keine „Drückerkolonnen im Auftrag der Telekom“ gibt, aber so ist es wohl. Bei mir hat seit zehn Jahren niemand Fremdes geklingelt, und damals waren es Obst vom Bodensee/Zeugen Jehovas/Messerschleifer/Staubsauger/GEZ/Aboverkäufer, aber nie Telefonieanbieter. Deshalb bin ich auf Drückerkolonnen nicht gekommen.

Der vorhandene Altvertrag von 1+1 ist irgendwie Festnetz, Handy + Internet aus einem Guss, Genaueres weiß ich nicht, und so etwas nur von der Telekom wurde den Leuten auch ersatzweise angeboten.

Gut, der Vertrag muss widerrufen werden. Ich hoffe, dazu lassen sie sich bewegen.

Danke nochmal, und ich bin an weiteren Kommentaren interessiert.

Hier (Berlin-Süd) letzte Woche.
Junger Mann in Räuberzivil klingelt sich durchs Haus.

 - Ja bitte?
 - Guten Tag, Herr … Das ist aber ein interessanter Nachname, den sie da haben.
 - Und sie wünschen?
 - Ich komme von der Telekom, wir verlegen gerade neue Leitungen und…
 - Telekom? Sie??
 - [entrüstet] Ja. Sehe ich wie ein Betrüger aus?
 - Ja.

An dieser Stelle endete das Verkaufsgespräch.

6 Like

Ja, diese Verträge gibt es.
Je nach Preis des Festnetzvertrages bekommt man eine bis fünf SIM-Karten umsonst dazu (1&1 hofft, dass man diese für Mobilfunkgespräche außerhalb des 1&1 Netzes benutzt - da kassieren die dann üppige 9,9ct/min für).

Ja nachdem, was der Drücker nun eingetragen hat, wird die Telekom nun einen zusätzlichen Anschluss erstellen (das ist natürlich maximal teuer und unnötig für deine Eltern, bringt aber dem Drücker die maximale Provision bei minimalen Aufwand), oder die Telekom wird im Namen der Eltern bei 1&1 kündigen und eine Rufnummernportierung anstoßen (dann dauert es ggf. noch Monate zum Vollzug und der Drücker muss die Daten der Eltern genau und vollständig erfassen).

Im ersten Fall gibt es zusätzliche, neue Festnetznummer und bei 1&1 läuft alles wie gewohnt weiter.
Im zweiten Fall entfallen die 1&1 Mobilfunkkarten komplett und der Festnetzanschluss wird umgestellt.

Provisionsgeier!
So lange Verträge mit 24 Monaten Laufzeit üblich sind, wird es solche Provisionen geben.
Und nur deswegen gibt es ja diese Lockvogel-Angebote mit dem „super günstig Preis“ in den ersten 3 oder 6 Monaten.

Würden alle Anbieter verdonnert, zumindest im Privatkundengeschäft nur noch maximal einen Monat Laufzeit anzubieten, würde plötzlich real kalkuliert werden müssen.

Als Neukunde bist du dann nicht mehr die 2 Jahre lang zahlende Kuh, die man melken kann und der man ein Begrüßungsgeschenk machen wird.
Du würdest als Neukunde im Gegenteil für den Anschluss eine einmalige Einrichtungsgebühr bezahlen, monatlich kündigen können und bei Preissenkungen im Rahmen einer Änderungskündigung ziemlich direkt profitieren können.

Der Neukunde ist dann nicht mehr derjenige, der einem sprudelnde Einnahmen für 2 Jahre garantiert und einem Vertriebler würde man keine 120€ für die Vermittlung eines solchen Kunden zahlen. Statt dessen würde man den Vertrieblern bestenfalls eine Teilhabe an den monatlichen Umsätzen geben, so dass es auch in dessem Sinn wäre, wenn der Kunde zufrieden ist.

Da ich bisher immer die Erfahrung machen durfte, dass einige Zeit nach dem Abschluss eines 24-Monats-Vertrages ein besseres Angebot kam, welches ich aber wegen der Laufzeit nicht nutzen konnte, habe ich mir eine Regel erstellt:
Alles mit mehr als 6 Monaten Laufzeit unterschreibe ich nicht.
Mein Festnetz- und auch mein Handy-Vertrag sind aktuell monatlich kündbar, aber trotzdem vergleichweise günstig. Beim Festnetz-Vertrag weiß ich, dass der Vertrieb 10% meines Netto-Umsatzes als Provision bekommt. Da ich aber selber der Vertriebspartner bin (das ist bei diesem Anbieter so erlaubt!), laufen halt 4€ im Monat einmal im Kreis… Auch irgendwie verrückt.

:stuck_out_tongue::+1:

Dazu fällt mir ein, ich rief gerade wg. einer anderen Sache die Telekom-Hotline an (mit der 0800-Nummer von der Rechnung) . Der Mitarbeiter:

  • Sie haben aber einen interessanten Namen…
    Und er dann weiter:
  • Ich übrigens auch, ich heiße…

Ist das ein neuer Trick?

Er hat NICHT das Zauberwörtchen „Glasfaser“ benutzt?

Oh, oh, wenn das sein Oberdrücker erfährt!

Immer das selbe Geschwätz. Erzählt es allen weiter!

Wer sich über „Leitungsverlegungen“ informieren möchte, die in naher Zukunft durch die Telekom erfolgen soll, kann sich bei der recht unbekannten Seite https://t-map.telekom.de/ informieren.
(Das ist ein direkter Zugang zu der Engine, die im Hintergrund bei den „Verfügbarkeitskarten“ der Telekom geladen wird.)

Im Bereich „Berlin Süd“ gibt es durchaus einige Ausbaugebiete, schau es dir an (das sind die dunkelblau markierten Flächen):

Muss eine Trittbrettfahrerkolonne gewesen sein.

  • Nicht ein Stück seiner Kleidung war magentafarben
  • Er hat keinen angeblichen Telekomausweis gezeigt
  • Er hat nicht Glasfaser gesagt

Dafür hab ich, bevor die Nachbarin ihm die Tür vor Nase zugeknallt hat, ihn noch was davon sagen hören, dass er übrigens auch noch ein interessantes Angebot für einen Wechsel des Stromanbieters hätte.

Eine Abdeckung von nahezu 100% …

Du siehst da nur Bereiche, bei denen in den nächsten Monaten der Glasfaser-ins-Haus-Ausbau fertig sein soll. Im Bestand sind dort sicher mehr als 90% der Häuser mit mindestens 50 Mbit/s versorgt, was ich momentan (2021) als für den allgemeinen Hausgebrauch vollkommen ausreichend bezeichnen würde.
Klick dich mal durch die Karte.

Hier ein Ausschnitt aus meiner Gegend:

Einige der blauen Fliegenschisse sind einzelne Gehöfte, für die Teils hunderte Meter Tiefbau extra erstellt werden muss.

Ich wohne im VDSL-250-Bereich, der deckt > 75% des Gebiets ab.

Ich bezog mich nur auf Glasfaser. Da gibt’s nur wenige kleine Kleckse. Innenstadt und Potsdam sind die Vorzeigegebiete.

Ich hatte neulich auch zwei Typen von der Sorte innerhalb von 30 Minuten an der Tür, die das Gespräch mit ähnlichen Worten einleiteten und dann fragten, ob ich Telekomkunde sei. Ich schloß die Tür mit den Worten „wenn Sie das nicht wissen, kann ich Ihnen auch nicht helfen“. Nach dem zweiten rief ich bei der Telekom an und erkundigte mich, ob die wirklich mit denen zu tun haben. Ich war basserstaunt als mir mitgeteilt wurde, daß es sich tatsächlich um „Vertriebspartner“ der DTAG handele (den Namen des Unternehmens habe ich vergessen). Wir waren uns einig, daß die Vorgehensweise verbesserungsfähig ist. Anlaß war bei uns tatsächlich, daß ein paar Tage zuvor höhere Geschwindigkeiten buchbar geworden waren. Weil ich das schon vorher wußte, hatte ich zu dem Zeitpunkt schon eine 50er Leitung. Umso seltsamer fand ich, daß die Typen nicht mal gescheite Kundenlisten hatten, sondern sich mit dummen Sprüchen den Gesprächsbeginn erschließen wollten („hatten Sie in letzter Zeit häufiger Verbindungsabbrüche?“).

Wie geschrieben: Provisionsgeile Drückerkolonnen ohne jeden Skrupel.
Lügen, täuschen und auch mal offene Drohungen gehören dazu. Zu den Zeiten der ISDN-Abschaltung hörte man öfters „Wir werden Ihren Anschluss in den nächsten Tagen abschalten, wenn Sie nicht hier und jetzt die Umstellung beauftragen.“
Zu der Zeit lagen dann plötzlich viele Entertain-Reciever in den Abstellkammern, denn für derartige Verträge gab und gibt es noch die höchste Provision.

1 Like

Die machen damit sogar Radiowerbung! So nach dem Motto: Glasfaser ist schon in vielen Häusern verfügbar. Keine Bauarbeiten notwendig. Das soll FTTH suggerieren, kann aber wohl kaum so funktionieren. Ich wüsste jedenfalls, wenn jemand mir eine Glasfaser ins Haus gelegt hätte.

Hallo, bei Interesse, hier noch eine Klärung zum Besuch des Telekom-Klinkenputzers bei den alten Herrschaften: Er wollte ihnen NUR Festnetz+DSL von Telekom verticken, als Ersatz für Festnetz+DSL von 1+1 wie vorhanden. Der völlig separate Mobilfunkvertrag wäre bei 1+1 geblieben.

Die alten Herrschaften hatten seit Menschengedenken diesen alten Tarif:
1+1 Doppelflat 50.000 – 44 Euro/Monat

Der Telekom-Klinkenputzer ließ sie unterschreiben für:
Telekom Festnetz+DSL 50.000 MagentaZuhauseM – 40 Euro/Monat , 6 Monate lang viel billiger

Man bekommt aber heute auch bei 1+1 den neuen Tarif:
1+1 Doppelflat 50.000 – 30 Euro/Monat , evtl. 6 Monate lang billiger

Das heißt, der Telekom-Klinkenputzer hätte den Herrschaften tatsächlich eine kleine Ersparnis gebracht. Wenn sie jedoch bei 1+1 bleiben, aber den neuesten Tarif bei unveränderter Leistung nehmen, sparen sie noch viel mehr, nämlich mind. 12x14 Euro/Jahr.

Das eine Gute hat also der ansonsten dreiste ungebetene Hausbesuch des Telekomikers bei hilflos höflichen alten Leuten in Coronazeiten: Es wurden die aktuellen 1+1-Tarife recherchiert. Der Telekom-Auftrag wird storniert, bei 1+1 wird auf den neusten, viel günstigeren Tarif umgestiegen. Und auch ich selbst habe dabei festgestellt, dass ich die Leistungen meines DSL-Vertrags mittlerweile für ein paar Euro weniger/Monat bekomme, wenn ich nur den Tarif aktualisiere. Wir haben auch was über Telefonvollmachten gelernt.

PS.

Lt. Auskunft der Herrschaften war in ihrem Fall der Telekomiker sauber, sehr höflich und hat nie einen Stromvertrag angeboten. Und auch keinen Staubsauger.

1 Like

Sicher?
Sicher, dass da nicht noch „Magenta TV“ angekreuzt ist (gerne ein paar Monate umsonst, dann gegen Geld).
Die kostenlosen Handykarten wären ja auch weggefallen.
Und: Wurde überhaupt eine Portierung (Übernahme des Anschlusses samt Telefonnummern) beauftragt - oder nicht doch ein zusätzlicher Vertrag?

Das ist sicher ein Neukundenangebot, welches bei Bestandskunden nicht buchbar ist.

Mehr als das, was ich geschrieben habe, weiß ich nicht, und ich kann es auch nicht prüfen. Ich habe auch mit dem Drücker selbst telefoniert und er klang relativ angenehm und nicht auf Anhieb wie ein bandido oder skrupelloser Ausbeuter. Aber was weiß ich. Ist jetzt auch egal: Das wird widerrufen und gut ist. Hoffentlich.

Hallo zusammen,

bei Interesse hier noch eine wahre Räuberpistole der Telekom:

ein Magentalümmel rief mich per cold call an, es gebe ja jetzt schnelleres Internet in meinem Sprengel, das bekäme ich dann auch, ab Dienstag, Bestätigung per SMS. Er redete non-stop arrogant, stellte mein vorhd. langsames Internet als grenzdebil hinterwäldlerisch dar und ließ sich nicht unterbrechen. Als es mir nach Minuten doch gelang, hektisch eine Frage abzusetzen, musste er zugeben: Ja, das wird teurer als bisher. Von selbst hätte er es nicht gesagt.

Der rief direkt von einer Telekom-Geschäftsstelle an, ich habe mir Name + Nummer geben lassen. Er erzählte auch derbe Lügen über Konkurrenzangebote (wg. des Theaters mit den o.g. alten Herrschaften und deren Telekom-Wegelagerer hatte ich mich grade mit Konkurrenzangeboten befasst). Als ich ihm erzählen wollte, dass sein Gerede über Konkurrenzangebote gelogen ist, hat er so lange bellend gelacht, bis ich am Ende war.

Hallo,
zur Telekom - ja, auch bei uns gab es diese „Besuche“ schon, schon nach dem Hinweis, dass ich gerade einen Vertrag mit der Telekom abgeschlossen habe und er/sie das sicher anhand meiner Kundennummer sehen würde, die natürlich nicht bekannt war, weil eben kein Telekommitarbeiter/in, war die Sache beendet. Was „Glasfaseranschluss“ betrifft, da habe ich mich direkt bei der Telekom erkundigt und mein Interesse hinterlegt, d.h., wenn in unserer Straße das Interesse noch von anderen Kunden gezeigt wird, will die Telekom Glasfaser verlegen, den Hausanschluss muss ich aber dann selbst veranlassen, so die Telekom.
Ach ja, solche Werbekolonnen, die nicht zum beworbenen Unternehmen selbst gehören sind keine Seltenheit, z.B. war vor einigen Wochen das DRK vor Ort - in voller Montur und wollte mich werben. Ich war aber seit 50 Jahren schon dort Mitglied und wusste von daher, dass nicht nur die Telekom für solche Sachen Externe beauftragt.
Gruss
Czauderna