Ei,
Svens ssp. alpestris kommt mir plausibel vor. Gerade die Anordnung der Laubblätter auch im Blütenstand ist - meine ich - ein Merkmal, das bei Orchis/Dactylorhiza (zu denen die gezeigte Pflanze wohl schon gehört) zu D. majalis führt. Die intensivere Färbung der Blüten gehört zum guten Ton, wenn man mit Nachnamen alpestris heißt, und der auffallend niedrige Wuchs ist dadurch auch erklärt. Der Standort unterhalb Schneefeld - d.h. während der Vegetationsperiode meistens bis immer Schmelzwasser - ist etwas für Feuchtspezialisten, das passt auch.
Aber es wird schon so sein, dass Dich das Blümelein auffordert, nochmal da hin zu kommen: Typisch Orchidee, sich ausgerechnet den Geruch der Blüten als wichtiges Unterscheidungsmerkmal zuzulegen - wie soll man sowas auch vorher wissen?
Vor Ort ließe sich D. sambucina in Blüte im Handumdrehen erkennen bzw. erschnuppern.
Grüße von Naischdadt nach Monnem!
Merci - sobald sich der große Trubel im Oktober ein bissi gelichtet hat, rennemer aach widder uff de Biggel iwwer der Haardt umenander. Über Sommer verkriechen wir uns im Westen und im Süden vom Wald, wo man ein bissi unter sich sein kann. Bei der Annahütte (Burrweiler) wartet übrigens auch noch ein Pflänzlein auf erneuten Besuch - ich war ziemlich baff, an dieser Stelle Poa alpina vivipara zu treffen, aber je länger das zurückliegt, desto wahrscheinlicher wird es mir, dass es „bloß“ Poa bulbosa vivipara und von daher nicht so überraschend ist. Den Photoapparat hatte ich an diesem Tag nicht dabei, da hilft bloß Wiederkommen. Aber das gehört woandersten hin.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder