Unbekanntes Gedicht

Ich habe von meiner Großmutter vor vielen vielen Jahren von meiner Großmutter ein Gedicht gelernt. Leider weiß ich nun nach den Anfang,
Das Gedicht könnte ca. 100 Jahre alt sein.

„Urahne, Großmutter, Mutter und Kind in dumpfer Stube beisammen sind“

Leider kenne ich den Rest nicht mehr.
Es wäre schön wenn mir jemand helfen kann.
Danke im Voraus Trollslender! Es

Das Gedicht könnte ca. 100 Jahre alt sein.

„Urahne, Großmutter, Mutter und Kind in dumpfer Stube
beisammen sind“

Das ist „Das Gewitter“ von Gustav Schwab: http://gedichte.ws0.org/gustav_schwab/gedichte45.html

Gruß
Kreszenz

Hier noch die Version von Heinz Erhardt:

Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
In dumpfer Stube beisammen sind.
Es sind beisammen in dumpfer Stube
Urahne, Großmutter, Mutter und Bube.

Wer ist beisammen? Jetzt wissen wir’s schon:
Urahne, Großmutter, Mutter und Sohn.
Plötzlich kracht’s, der Blitz schlägt ein,
Der Urahne hört was und sagt: „Herein“,
Die dumpfe Stube entflammt und verglimmt
Mit Urhammel, Großbutter, Butter und Zimt.

Das Gedicht habe ich aus dem Buch die Kunst des Sprechens und des Vortrags von Demetrius Schrutz, Max Hesses Verlag Berlin 1920. Es hat sechs Strophen und ist sehr makaber:

Das Gewitter von Gustav Schwab

Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
in dumpfer Stube beisammen sind.
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt,
Großmutter spinnet, Urahne gebückt
sitzt hinterm Ofen im Pfühl

Wie wehen die Winde so schwül!

Das Kind spricht: „Morgen ist´s Feiertag!
Wie will ich spielen im grünen Hag,
Wie will ich springen durch Tal und Höh´n,
Wie will ich pflücken viel Blumen schön;
Dem Anger, dem bin ich so hold!“

Hört ihr´s, wie der Donner grollt?

Die Mutter spricht: „Morgen ist´s Feiertag!
Da halten wir alle ein fröhlich Gelag,
Ich selber, ich rüste mein Feierkleid;
Das Leben, es hat auch Lust nach Leid,
Dann scheint die Sonne wie Gold!“

Hört ihr´s, wie der Donner grollt?

Großmutter spricht: „Morgen ist´s Feiertag!
Großmutter hat keinen Feiertag,
Sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid,
Das Leben ist Sorg´ und viel Arbeit;
Wohl dem, der tat was er sollt´!“

Hört ihr´s, wie der Donner grollt?

Urahne spricht: „Morgen ist´s Feiertag!
Am liebsten morgen ich sterben mag;
Ich kann nicht singen und scherzen mehr,
Ich kann nicht sorgen und schaffen schwer,
Was tu´ich noch auf der Welt?“

Seht ihr, wie der Blitz dort fällt?

Sie hören´s nicht, sie sehen´s nicht,
Es flammt die Stube in lauter Licht:
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
Vom Strahl miteinander getroffen sind.
Vier Leben endet ein Schlag

Und morgen ist´s Feiertag!

Viel Spass bei der Lektüre - WolfD

Hallo,

Das Gedicht habe ich aus dem Buch die Kunst des Sprechens und
des Vortrags von Demetrius Schrutz, Max Hesses Verlag Berlin
1920. Es hat sechs Strophen und ist sehr makaber:

Das Gewitter von Gustav Schwab

Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
in dumpfer Stube beisammen sind.

um überflüssige „Doppel-Antworten“ zu vermeiden, empfiehlt es sich immer, zuerst die bereits vorhandenen Antworten anzuschauen -> /t/unbekanntes-gedicht/5144968/2

Gruß
Kreszenz

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Hallo,

um überflüssige „Doppel-Antworten“ zu vermeiden, empfiehlt es
sich immer, zuerst die bereits vorhandenen Antworten
anzuschauen ->

Das Antworten ist wohl ziemlich zeitgleich zu Stande gekommen - sorry!!!

Das Gedicht musste ich nicht kopieren, dazu habe ich viel zu sehr damit gearbeitet.
Es wäre schön, wenn der „belehrende Zeigefinger“ künftig in der Faust behalten würde. Das wäre um einiges freundlicher!

Liebe Grüße WolfD

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Heinz Erhardts ‚Unwetter‘
Hallo Armin,

das Gedicht ist so, wie Du es hier einstellst, noch lange nicht vollständig. Eine komplette Version findet sich z.B. hier:

http://www.blogigo.de/kleines_antiquariat/Das-Unwett….

Liebe Grüße
Immo

In welchem Universum lebst Du?
19 Stunden und 10 Minuten ist zeitgleich?
E.

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Danke an alle,es ist das Gedicht von Schwab welches ich gesucht habe!
Nochmals Danke sagt Trollslender!