Lieber Ulf,
Allerdings bist du mit physikalischen
Behauptungen gekommen.
Da haben wir wohl des Pudels Kern bei unserem Aneinander-Vorbeireden gefunden:
Du denkst, ich hätte physikalische Behauptungen geäußert, und das ist eben nicht richtig.
Ich behaupte doch nicht, dass es eine Zeitschaft gibt.
Ich behaupte auch nicht, dass ich wüsste, dass Vergangenheit und Zukunft koexistieren.
Ich behaupte auch nicht, dass dies irgendwelche Physiker herausgefunden hätten.
Ich informiere lediglich darüber, dass ernstzunehmende Physiker sich Gedanken machen, über denkbare Methoden in die Vergangenheit zu reisen, die in Einklang mit den bekannten Naturgesetzen stehen würden, unabhängig davon , ob es für uns Menschen eine Chance geben könnte, diese Methoden zu realisieren. Hier nach Zitaten zu fragen ist Unsinn, denn es wären ganze Kapitel und teilweise sogar Bücher, die man dazu abtippen müsste. Darum nannte ich einige Buchbeispiele.
Weiterhin ziehe ich daraus den logischen Schluss, dass wenn sich solche Methoden wenigstens theoretisch im Einklang mit den bekannten Naturgesetzen vorstellen (und berechnen) lassen, Vergangenheit und Zukunft wohl koexistieren sollten, wiederum unabhängig davon, ob wir als lebende Menschen jemals in die Vergangenheit reisen können, oder ob sich diese Methoden nicht realisieren lassen, was sogar als eine Art natürlicher Chronologieschutz gewertet werden könnte. Außerdem stelle ich eine Vermutung an, über eine mögliche Struktur im aller gröbsten gesehen, was diese mögliche Koexistenz der Zeit betrifft.
Und dann kommen wir zur Reinkarnation. Was es ist, was von uns wiedergeboren werden könnte, falls Reinkarnation stattfindet, ist wissenschaftlich noch so unklar, dass dies zwei weitere logische Schlüsse zulässt:
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Wir kennen offensichtlich noch nicht nicht alle möglichen Arten physikalischer Energieformen (oder es gibt nichts was man Seele nennen könnte, und ebenso auch keine Reinkarnation, aber das ist ein extra Thema, und so klar, wie es von Dir als „Humbug“ eingestuft wird, ist es längst nicht!).
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Die bisher noch unbekannte Energieform, die man Seele nennen könnte, die aber letztlich unabhängig dessen, wie sie genannt wird der Teil von uns ist, der wiedergeboren wird (falls dem tatsächlich so ist, wofür eben wie gesagt auch einiges spricht), ist vielleicht überhaupt nicht auf die theoretisch denkbaren aber faktisch wahrscheinlich nie realisierbaren Methoden angewiesen, um in zwischen den Verkörperungen in die Vergangenheit zu gelangen. Also ist Reinkarnation, falls sie stattfindet vielleicht unchronologisch.
Hieraus ließen sich dann wiederum logische Konsequenzen vorstellen, aber darum geht es ja jetzt nicht. Aber man sieht daran, dass ich ohne etwas zu behaupten dennoch logisch über mögliche Zusammenhänge zwischen den beiden Themen a) unser ungeklärtes Wissen über die Natur der Raumzeit, und b) unserem ungeklärten Wissen über ein mögliches Naturgesetz der Wiedergeburt nachdenken kann.
Hierzu muss man allerdings fähig zu vernetztem Denken sein. Man darf keine Spezialisten-Scheuklappen haben. Und ich behaupte (endlich mal was, das ich behaupte), dass sowohl die Spezialisten für das Thema Reinkarnation, als auch die für Physik wegen dieser Scheuklappen kein Interesse am jeweilig anderen Themenbereich haben (Du bist das beste Beispiel mit Deiner unqualifizierten Aussage über Reinkarnation, es würde sich dabei um „Humbug“ handeln!).
Gruß,
Martin