Hi alter Freund, Du lässt aber keine kritische Diskussion
aus!Sollte Er nicht wissen
Eine kurze Nachfrage: Wen meinst du mit „Er“ und „alter Freund“?
Viele Grüße
datafox
Hi alter Freund, Du lässt aber keine kritische Diskussion
aus!Sollte Er nicht wissen
Eine kurze Nachfrage: Wen meinst du mit „Er“ und „alter Freund“?
Viele Grüße
datafox
[Mod] Aspekte der Psychologie
Hallo,
m.E. werden jetzt zuviele Aspekte in die Waagschale geworfen und der Artikelstrang entfernt sich vom Ursprungsposting.
Thea hat ja ganz ausführlich dargelegt, welche Schwierigkeiten das Thema hat.
U.A. auch, dass jemand „glaubt“ TS zu sein, unterwirft sich einer OP und stellt hinterher fest, dass dem nicht so war.
Ein verantwortungsvoller Arzt wird dies also genau prüfen, auch zum Schutze des TS, denn dieser Schritt ist nie wieder umkehrbar. Deshalb wäre es gefährlich und leichtsinnig eine OP zu schnell zu machen, ohne dass man sich ganz sicher ist.
Ebenso verhält es sich mit Schönheits-OPs. Wobei mir der Vergleich nicht gefällt. Aber sicherlich gibt es da auch lange Leidenswege und in diesen Fällen ist es auch nichts anderes.
Anders ist es aber, wenn sich jemand x-mal unters Messer legt, 100te von OPs macht. Da sollte ein verantwortungsbewusster Arzt auch fragen, ob das Problem nicht woanders liegt. Bevor man solange operiert hat, bis auch schon Gefahr für die Gesundheit besteht. (prominentes Bsp. ist wohl Michael Jackson)
Das geht aber m.E. doch tief in die Psychologie. Von mir, als Laien kann das auch nicht beurteilt werden. Aber ich finde, dass man diese Themen nicht in einen Topf werfen kann, weil es einfach ganz unterschiedliche Thematiken sind.
Ich, von mir aus, wünsche einfach jedem Menschen, dass er auf einen verantwortungsbewussten Arzt trifft.
LG
Sarah
U.A. auch, dass jemand „glaubt“ TS zu sein, unterwirft sich
einer OP und stellt hinterher fest, dass dem nicht so war.
Nee, nee, Teuerste… Das läuft nicht wie in dem Werbespot (war - glaube ich - für ein Auto, von wegen drei Tage Probe fahren) ‚Herr Doktor, es sind jetzt drei Tage her, daß Sie mich zur Frau gemacht haben, könnten wir es wieder rückgängig machen…‘.
Ein verantwortungsvoller Arzt wird dies also genau prüfen,
auch zum Schutze des TS, denn dieser Schritt ist nie wieder
umkehrbar. Deshalb wäre es gefährlich und leichtsinnig eine OP
zu schnell zu machen, ohne dass man sich ganz sicher ist.
Ein einzelner Arzt ohnehin nicht… Es ist eine ganze Horde von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen am Werk, dazu kommen Psychologen, Psychiater und ein Haufen von Gutachtern (gefordert werden an sich ‚nur‘ zwei Gutachten, nur kannst Du manche - unter uns: die meisten - mehr oder weniger in die Tonne treten; schweineteuer - so ein Gutachten, egal wie schlecht es ist - kann in die Tausende gehen, die von keiner Kasse übernommen werden und von dem TS selbst bezahlt werden müssen). Mal eben im Vorbeigehen das Geschlecht wechseln ist also nicht, da gehen schon mal locker 2-3 Jahre ins Land.
Grüßle
R.
Hallo Renee,
Nee, nee, Teuerste… Das läuft nicht wie in dem Werbespot
(war - glaube ich - für ein Auto, von wegen drei Tage Probe
fahren) ‚Herr Doktor, es sind jetzt drei Tage her, daß Sie
mich zur Frau gemacht haben, könnten wir es wieder rückgängig
machen…‘.
Das hat Thea aber so eingebracht in ihrem Artikel, dass sowas auch vorkommen kann. Ich habe es als glaubwürdig und nachvollziehbar akzeptiert und übernommen. Thea hat sogar geschildert, dass es nach „ungewollten, doch nicht so gemeinten OPs“ (also, der TS war eigentlich keiner, hat aber doch eine OP durchführen lassen) zu Selbstmorden/Selbstmordversuchen kam.
Dazu kann sicherlich Thea mehr erzählen, da ich selber nicht betroffen bin und auch keine Betroffenen kenne.
Tonne treten; schweineteuer - so ein Gutachten, egal wie
schlecht es ist - kann in die Tausende gehen, die von keiner
Kasse übernommen werden und von dem TS selbst bezahlt werden
müssen).
Das ist allerdings mehr als ungerecht, denn schließlich bedeutete dies, dass man, über den Leidensweg hinaus, auch noch in eine Zwei-Klassen-Beurteilung fällt. Ich kann mir vorstellen, dass es da einfach Menschen gibt, die sich das einfach nicht leisten können.
Mal eben im Vorbeigehen das Geschlecht wechseln ist
also nicht, da gehen schon mal locker 2-3 Jahre ins Land.
Aber irren kann man sich dennoch. Und in diesem Falle wäre es fatal.
Mir ging es eigentlich darum, dass der Vergleich zu Schönheits-OPs vom Ursprungsposting wegführt.
Sicherlich wären die auch disskussionswürdig, aber dann in einer eignen Diskussion.
Wenn ich mir den Busen vergrößern lasse, mich irre, doch wieder einen kleineren will, dann ist das kein Problem. Das kann man korrigieren.
Nach Theas Aussagen gibt es aber tatsächlich auch Geschlechtsumwandlungen (also nicht Geschlechtsangleichungen) und das ist eben nicht mal so eben umkehrbar.
In dieser Diskussion wünschte ich mir, wenn wir an Theas Ursprungsposting blieben und nicht alles mögliche in den Topf werfen. Das wäre einfach auch unwürdig, gegen Theas Anliegen.
Was ist das schon ein Problem, wenn ich meine Nase nicht mag, wenn ein Mensch Probleme damit hat, in einem Körper zu leben, den er/sie ablehnt?
Und nur darum ging es mir.
LG
Sarah
Hallo,
hier wieder mal eine Stellungnahme.
Wenn aber gesunde Penisse amputiert werden, dann müssen auch Beine :amputiert werden. Es ist dasselbe!
Du scheinst offenbar keine Ahnung zu haben, wovon du schreibst. Zur Info: Der Penis wird nicht amputiert. …sondern ausgehölt und nach innen geschoben, wo normalerweise eine Vagina sitzt. (…) Diverse Seiten im Netz beschäftigen sich damit, wäre sinnvoll, dort mal nachzuschauen. Zudem kann ich einem anderen Beitrag in dem Punkt zustimmen, dass bei z.B. Beinamputationen einfach das Bein ab ist, hier aber nicht. Hier ändert sich lediglich die Gestalt! Und wenn dir das auch zuwider ist, dann überlege mal, ob du mit einem Bein leben wollen würdest, bei dem die Kniescheibe dort sitzt, wo normalerweise die Kniekehle sitzt…
Mich erreichte dann noch die Frage, wie sich das anfühlt oder woran man merkt, im falschen Körper gelandet zu sein. Nun, das ist kein Gefühl wie Hunger, Durst, Liebe, Hass, Jucken und Kratzen oder oder oder. Es ist nicht beschreibbar oder vergleichbar. Wie würdet Ihr einem von Natur aus Blinden erklären, was Farben sind? Seht ihr, so schwer ist es auch, dieses Gefühl oder diese Problematik zu beschreiben.
Man kann aber Auswirkungen beschreiben: Wer blind ist, sieht nix, im Zweifelsfalle gerade mal den Unterschied zwischen Tag und Nacht. So ist es mit TS auch. Durch Erwartungshaltungen der Umwelt und durch Erziehung wird ein Verhaltensmuster antrainiert (oder sollte man vielleicht sagen „dressiert“?), welches aber der Natur der Person widerspricht und somit innere Spannungen entstehen lässt. Diese Spannungen führen bis zu extremsten Gereiztheiten, Ungeduld, Stimmungsschwankungen und dem Gefühl, die Welt will ihnen etwas antun. Es können auch noch weitere „Symptome“ auftreten, weil es sich ja nicht bei allen exakt gleich äußert. Daher kommen TS nicht selten im Laufe des Lebens mit Drogen außerhalb des gesunden Rahmens in Kontakt oder begehen Selbstmord. Irgendwann merken sie dann, dass es so nicht weitergehen kann und versuchen etwas zu ändern. In aller Regel wird versucht, es zu kompensieren, indem heimlich die Klamotten des anderen Geschlechtes oder andere Attribute getragen werden. Der Haken: Doppelleben. Die Öse: Erklärungsnot in der Familie. Mit anderen Worten: Das geht in aller Regel nicht gut, weil die Familie (Eltern, EhepartnerIn, …) gehörig Druck ausüben kann, wenn sie davon Wind bekommen. Nur wird es mit der Heimlichkeit auch nicht ewig funktionieren und so kommt es, dass man sich doch „outen“ muss. Gefahr: Ausgestoßen werden von Familie und Freundeskreisen, Kündigung, … . Nun wird also versucht, einigermaßen normal die neue Rolle zu leben. Das kann natürlich nicht sofort klappen, weil die Prägung im vorigen Verlauf des Lebens eben auf das andere Geschlecht ausgelegt war. Abgesehen davon, dass sich Leute hinter dem Rücken der Betroffenen das Maul zerfetzen, was für eine schlimme Person das denn auch sein muss, suchen die Betroffenen erst einmal nach Hilfe (SelbstHilfeGruppe und/oder Therapeut). Betroffene müssen erst einmal ihre eigene Mitte finden, also herausfinden, was ihnen steht und was nicht, wie sie sich natürlich verhalten können, ohne als VertreterIn des unerwünschten Geschlechtes ausgemacht zu werden usw. .
Das war jetzt nur die Gefühlslage. Viele TS mögen sich äußerlich auch nicht, bevor sie nicht anfangen, sich zu dem Wunschgeschlecht hingehend zu verändern. Hier entsteht ein weiterer Konflikt, welcher nicht ausschließlich auf das alles entscheidende am Körper gerichtet ist. Es geht auch darum, sich morgens in dem Spiegel anzusehen und sagen zu können „ich mag dich“, „du siehst gut aus“, „DAS bist du“. Diese Veränderungen sind teilweise leider extrem langsamer Natur.
Leider gibt es in der Gesellschaft bzw. im Leben immer wieder Situationen, die TS zeigen, dass sie TS sind. Beispiel Campingplatz: Wo können sie duschen? EinE TS wird nen Teufel tun und bei den Männern duschen und ein TS wird wohl eher die Damendusche meiden, vor allem dann, wenn die Gefahr besteht, splitterfasernackt gesehen zu werden. Wo wir schon dabei sind: Schwimmbad, Strand und Sauna sind dann ja auch passé.
Diese Einschränkungen im Leben(sstil) sind menschlich gesehen nicht hinnehmbar. Es wird Vieles erschwert oder gar unmöglich gemacht, woraufhin TS die körperlichen Anpassungen dann auch vollständig durchführen lassen. Das bedeutet neben Hormonen (die wiederum die Brüste wachsen lassen und die Fettverteilung im Körper verändern) auch die Epilation des Bartes bei M-z-F-TS bzw. Entfernung der Brust bei F-z-M-TS und die geschlechts angleichende OP.
Sicherlich ist dies nur ein Ausschnitt der Problematiken. Allerdings kann ich auch nicht alles beschreiben. Dazu fehlt mir die Zeit, Lust und teilweise auch Information.
Danke noch an jene Forenteilnehmer, die davon Abstand nehmen, Geschlechtsangleichende Maßnahmen mit Schönheits-OPs in einen Topf zu werfen und jenen, die dies aber tun die Stirn bieten. Aber streitet euch nicht wegen meines Beitrages, es ist doch bloß ein Beitrag…
Liebe Grüße
Thea
huhu,
Das hat Thea aber so eingebracht in ihrem Artikel, dass sowas
auch vorkommen kann. Ich habe es als glaubwürdig und
nachvollziehbar akzeptiert und übernommen. Thea hat sogar
geschildert, dass es nach „ungewollten, doch nicht so
gemeinten OPs“ (also, der TS war eigentlich keiner, hat aber
doch eine OP durchführen lassen) zu
Selbstmorden/Selbstmordversuchen kam.
Das habe ich tatsächlich gelesen, ja. In DE ist das wohl auch eher selten, weil hier eben so ein strenges Regelwerk existiert, ich weiß nicht, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird.
Tonne treten; schweineteuer - so ein Gutachten, egal wie
schlecht es ist - kann in die Tausende gehen, die von keiner
Kasse übernommen werden und von dem TS selbst bezahlt werden
müssen).Das ist allerdings mehr als ungerecht, denn schließlich
bedeutete dies, dass man, über den Leidensweg hinaus, auch
noch in eine Zwei-Klassen-Beurteilung fällt. Ich kann mir
vorstellen, dass es da einfach Menschen gibt, die sich das
einfach nicht leisten können.
Gibt es tatsächlich und sie schaffen es trotzdem. Warum? Nun, es gibt die Möglichkeit, dass wenn man einen Prozess führen muss (Namensänderung ist nichts anderes), dass man dann unter bestimmten Umständen Prozesskosten(bei)hilfe bekommen kann, muss nur beantragt werden.
Mal eben im Vorbeigehen das Geschlecht wechseln ist
also nicht, da gehen schon mal locker 2-3 Jahre ins Land.Aber irren kann man sich dennoch. Und in diesem Falle wäre es
fatal.
stimmt
(…)
In dieser Diskussion wünschte ich mir, wenn wir an Theas
Ursprungsposting blieben und nicht alles mögliche in den Topf
werfen. Das wäre einfach auch unwürdig, gegen Theas Anliegen.
Danke dafür.
Thea
Fürmich gibt es kein 3. Geschlecht.
Moinsen!
…oder es traut sich einfach niemand, das Thema mal
anzuschneiden: Transsexualität.
Nicht trauen? Quatsch, wir sind im Internet!
Ich beantworte einfach mal nur direkt die Fragen,
ohne großes Geschwafel, da ich glaube, ein ziemlich
guter Repäsentant des konservativ eingestellten
teils der Gesellschafts zu sein.
Nun die Fragen an die Gemeinschaft:
Was denkt ihr, wenn ihr solch eine Person z.B.
beim Einkaufen seht?
Ich würde denken: „Da stimmt was nicht…“
Wie verhaltet ihr euch gegenüber TS?
Neutral bis gar nicht…
Sind solche Ausgrenzungen bzw.
Ausgrenzungsversuche fiktiv oder Realität?
Wenn ich Chef wäre, wären sie Realität.
Warum?
Weil alles, was anders ist, Misstrauen und
Distanz erzeugt, nicht nur beim Chef selber,
sondern auch unter den Kollegen. Und da das
fürs Betriebsklima nicht grad förderlich ist,
geht man das Risiko einer Einstellung gar
nicht erst ein.
- Was weiß die Öffentlichkeit eigentlich über
Transsexualität?
Keine Ahnung, ich selber weiß, das es sich um ne
„Frau im Körper eines Mannes“ oder umgekehrt
handelt.
Wie, wo und in welcher Form ist
Aufklärungsbedarf da?
Soweit es mich angeht: Keiner.
Sollte das ev. schon ein Thema in der
Schule sein (Stichwort Sexualkunde
in der 10. Klasse)?
Vielleicht mal kurz anschneiden, dass es auch
solche gibt, genau wie Homosexuelle. Aber man
sollte ncht das Gefühl vermittlen, dass alles,
was es gibt, das Normalste der Welt ist, nur
weil es das gibt. Wichtiger ist, dass die
Ärzte wissen, wie sie mit sowas umzugehen
haben.
Gruß,
Markus