New War: Einsatz von taktischen Nuklearwaffen geplant?
Nach den Anschlägen vom 11. September wurde Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Fernsehen nach einem möglichen Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bei einem Vergeltungsschlag befragt. Der Nachfrage, ob die Nutzung derartiger Waffen ausgeschlossen werden kann, wich Rumsfeld aus. Doch der Einsatz kleinerer taktischer Atombomben steht beim US-Verteidigungsministerium derzeit nicht ganz außer Frage, berichtet das Online Magazin ‚Wired‘.
Der Hauptkandidat ist eine Bombe namens B61-11. Durch einen doppelten Druckwelleneffekt wird die explosive Kraft der 1,200 Pfund schweren Bombe nach unten gerichtet und kann so alles, was mehrere hundert Meter tief im Boden verborgen ist, vernichten, so ein Bericht der regierungsnahen Publikation ‚Defense News‘. Die Explosionskraft kann bis zu über 300.000 Tonnen TNT betragen. Für den Abwurf können B2-Bomber oder konventionelle F 16-Bomber eingesetzt werden. Die Atombombe wurde in den nationalen Laboratorien in Los Alamos/New Mexico und Sandia/New Mexico entwickelt, obwohl es seit 1992 in den USA verboten ist, neue Atomwaffen zu konstruieren. Die Waffenbauer bezeichnen die B61-11 daher auch als elfte Modifizierung der alten B61-Bombe. Nach Angaben von Greenpeace haben die USA in mehreren europäischen Ländern, darunter auch die Bundesrepublik, über 500 B61-Bomben stationiert. Strategische Nuklearwaffen töten jeden Menschen innerhalb von 2 km Radius. Taktische Nuklearwaffen töten innerhalb von 1 km, und subtaktische Nuklearwaffen innerhalb von 250 m nur durch ihre Strahlung.
Tunnelgänge und Höhlen in den Bergen Afghanistans zerstören
Offiziell soll die Atomwaffe zur Zerstörung von unterirdischen Militäreinrichtungen wie Kommandozentralen und Waffenlagern eingesetzt werden. Doch was, wenn die Bombe unter dem Vorwand zum Einsatz kommt, Tunnelgänge und Höhlen in den Bergen Afghanistans zu zerstören, wo sich nach Ansicht der US-Regierung Osama bin Laden versteckt halten soll. Tatsächlich erfährt die Diskussion um den Einsatz nuklearer Waffen zusätzlich neuen Zündstoff durch die Angaben der Nachrichtendienste über bin Ladens möglichen Besitz von atomaren Kofferbomben. Auch diese sollen sich in den Höhlen in den abgelegenen Regionen Afghanistans befinden. Bei den Überlegungen, wie diese Bedrohung ausgeschaltet werden kann, spielen B61-11 keine unmaßgebliche Rolle, so ‚Wired‘.
Wie weit die Überlegungen gediehen sind, solche Massenvernichtungsmittel tatsächlich einzusetzen, bleibt geheim. Die US-Regierung hat strikte Anweisungen dazu erlassen, welche Informationen der Presse überhaupt zugänglich gemacht werden. Die Berichterstattung über den „Neuen Krieg“ unterliegt demnach wie schon im Golfkrieg einer strengen Zensur. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin ‚Der Spiegel‘ sagte der Publizist John Mac Arthur, dass das Pentagon die Bilder und Berichte aussuche, die gesendet werden. Bei Kampfhandlungen sollen nach Angaben des Pentagon diesmal gar keine Journalisten als Beobachter zugelassen werden. „Präsident Bush hat gesagt, dass viele unserer Siege unsichtbar bleiben werden“, so Mac Arthur. Im Umkehrschluss bedeute das auch, dass auch niemand etwas über Niederlagen oder Fehler erfahren werde, so Mac Arthur. (susa)
Quelle: http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2009049
mein Kommentar: wenn sie das machen, dann haben sie alle Moslem, auch die gemäßigten, gegen sich. Dann werden auch viele Freunde abfallen.
Hoffentlich überlegen sie es sich ganz genau, ob sie so ein Verbrechen begehen sollen.
Grüße
Raimund