Hallo Cheffe,
erst einmal vielen Dank für die Beantwortung meiner Rückfrage. Ist ja heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Gefälleloses (Nulldach) Kaltdach.
Mmmh, die Feuchtigkeit kann einerseits von oben (durch die Dachabdichtung) als auch "von unten eindringen.
Fehler an der Dachabdichtung, meist in den Anschlußbereichen sind relativ (!) einfach zu finden. Zu diesem Zweck gibt es auch technische Hilfsmittel. Nach relevantem Niederschlag wird das zwischenzeitlich abgetrocknete Dach in Quadranten unterteilt, in denen mittels eines Feuchtigkeitssuchers (Leak-Seeker) die relative Feuchtigkeit ermittelt. Es ergibt sich eine Rasterverteilung, der feuchteste Quadrant ist meist der Punkt des Eindringens, der Weg des Wassers ergibt sich.
Funktioniert natürlich (kaum) bei schwerem Oberflächenschutz (Kies).
Bei einem Kaltdach (zweischalig durchlüftet) sieht das Ganze ein wenig anders aus.
Einstmals „eigentlich“ eine sehr sinnvolle Konstruktion, muß man dieses heute ein wenig anders beurteilen.
Eine veränderte Nutzung (heiße Dusche, neue Heizung, Zweitfrau im Schlafzimmer usw.) auch nur eines der unter dem Dach liegenden Räume könnte z.B. dein Problem hervorrufen, weil es dazu führen kann, daß die feuchte Luft von der Dämmung aufgenommen wird, sich dort in Form von Wasser niederschlagt und später „abregnet“, verzögert und ggf. an anderer Stelle.
Farbiges Gas, Thermo-Kameras usw. bringen in solchen Fällen überhaupt nichts. Bei dem von dir geschilderten Aufbau sind solche Vorschläge entweder der Inkompetenz oder der Frechheit des anbietenden Unternehmens zuzuschreiben.
Da im Prinzip inzwischen auch das Holz in Mitleidenschaft gezogen werden müßte, bleiben z.B. endoskopische Mittel.
Mein Tip: Sachverständigen hinzuziehen (nur meine Meinung: Vorsicht, wenn der Begriff Bautenschutz" in der Firmenbezeichning vorkommt).
Eventuell auch einen Bauphysiker.
Viel Erfolg
godam