Hallo Timmy,
Du kannst selber mal folgendes ausprobieren. Nimm zwei Taschenspiegel, stell’ sie gegenüber voneinander auf und leuchte mit dem Laserpointer schräg dazwischen, so dass sich der Strahl im Zickzack bricht. Du wirst sehen, dass nach einigen Reflexionen die Stärke des Strahls abnimmt. Kein Spiegel ist nämlich perfekt, sondern verschluckt immer einen Teil des Lichts, so dass nach vielen Reflexionen nur noch ein kleiner Teil übrig ist.
Das wird auch in Deinem Würfel passieren. Da wird es ziemlich schnell dunkel werden.
Aber mal angenommen, Du hast einen perfekten Spiegel (den es nicht gibt) gebaut, der alles Licht reflektiert, was ist dann? Du schickst Licht hinein und machst die Klappe zu, die Lichtwellen werden an den Wänden reflektiert und so weiter und so fort. Du hast richtig vermutet, entweder kann das Licht ewig in dem gedachten Würfel herumsausen, oder man lässt es raus. Sowie der Würfel eine Öffnung bekommt, wird es darin dunkel, weil die Lichtwellen sich durch die Öffnung ausbreiten und den Würfel verlassen.
Man kann sich Licht auch als kleine Teilchen vorstellen, sogenannte Photonen. Wenn Du Deinen Würfel mit Licht „füllst“ kommt eine bestimmte Anzahl dieser Teilchen da rein. Wenn Licht herauskommt, verschwinden daraus auch wieder welche, bis schlussendlich keine mehr da sind.
Grundsätzlich gilt natürlich folgendes:
Ein Würfel, in den ich Licht hineinstecke und aus dem mehr Licht wieder rauskommt, ohne dass irgendwo welches erzeugt wird, verletzt die Naturgesetze (Energieerhaltungssatz) und den kann es nicht geben, aus oben genannten Gründen.
Frage damit beantwortet?