Hallo zusammen,
seit kurzem ist unerwünschte Telefonwerbung in Deutschland nicht mehr erlaubt. Der Angerufene muss bereits vor dem Anruf sein Einverständnis abgegeben haben. Soweit ich das verstanden habe gilt das auch bei bereits existierenden Geschäftsbeziehungen von Unternehmen.
Ich frage mich nun:
Was kann ein Vertriebsunternehmen, dessen Vertreter regelmäßig Kundenanrufe tätigen, tun, um auch in der jetzigen Situation legal weiter existieren zu können?
Mal abgesehen von Anrufen, bei denen Endverbrauchern Lottoscheine etc. angedreht werden sollen, frage ich mich: Was sind Werbeanrufe überhaupt? Ist ein Anruf, bei dem man um das Einverständnis (und um nichts anderes) bittet, bereits ein Werbeanruf?
Sollte ein Unternehmen nun alle seine Kunden anschreiben, um das Einverständnis schriftlich einzuholen?
Wie haben andere Unternehmen, die mit ihren Kunden sehr oft telefonisch kommunizieren, dieses Problem gelöst?
Hat ein Unternehmen das Einverständnis erklärt, gilt das dann für alle Mitarbeiter des Unternehmens, oder muss man sich von jedem einzelnen Ansprechpartner das Einverständnis holen?
Was werden sich die unseriösen (aber leider cleveren bzw. unverschämten) Unternehmen ausdenken, um das Gesetz zu umgehen?
Wieviele Callcenter-Jobs werden in Deutschland durch das neue Gesetz voraussichtlich wegfallen? Outbound kann man doch jetzt vergessen, oder?
Ich weiss, das sind jetzt viele Fragen, deshalb bedanke ich mich schonmal im Voraus für zahlreiche Antworten.
MfG
Stephan