Hallo zusammen.
Als ich heute mit meinem Womo so quer durch Deutschland fuhr, und mich wieder einmal über die Autofahrer ärgerte die meinen unbedingt in Autobahnbaustellen überholen zu müssen, fragte ich mich: Was ist wenn da mal was passiert?
Mein Womo ist wie jeder LKW locker seine 2,50m breit.
Gerade im Autobahnbaustellen ist es ja immer sehr schwer, exakt die Spur zu halten .
Spurrillen, Seitenwind, verschobene Markierungen und Fahrbahnunebenheiten sorgen einfach dafür, das man zwar mit der rechten Spur gerade mal so auskommt aber doch locker mal 10-20cm seitlich hin und herpendelt.
Wie es auf der linken Spur zugeht, weiß jeder.
Freigegeben bis zu 2,0m Fahrzeugbreite, aber trotzdem fahren dort Oberklassefahrzeuge, Bullis, SUV und sonstige herum.
Manchmal mit weit aufgerissenen Augen und verkrampften Händen am Lenkrad aber überholen müssen sie.
Teils auch noch mit Fahrrädern quer am Heck, aber auf jeden fall dort illegal unterwegs weil zu breit.
Nun nehmen wir mal an, das linke Fahrzeug würde zwar supergut in seiner Spur liegen aber sie auch satt mit 2,20m ausfüllen.
Nun macht mein Mobil gerade in dem moment wo das andere Fahrzeug neben ihm ist einen kleinen schlenker nach links.
Dessen Fahrer erschrickt, verreißt sein Lenkrad, prallt gegen die Mittelleitplanke und dann spielen die Leitplanke und mein Womo mit dem Fahrzeug eine weile PingPong bis alles kaputt ist und wir zum stehen kommen.
Wie würde das rechtlich aussehen, hätte ich tatsächlich Teilschuld?
Nehmen wir einmal an, ein Hinterman würde später aussagen, ich hätte das unglückliche Fahrzeug auf der linken Spur berührt und gegen die Mittelleitplanke gedrückt.
Nachweisen könnte das später in dem Trümmerhaufen wohl eh keiner mehr, genauso wenn das Fahrzeug zuert gegen die Leitplanke und dann gegen mich geprallt wäre.
Auch Teilschuld für mich? Oder mehr?
Würden die gepeicherten Aufnahmen meiner Rundumkameras (Birdview) zur aufklärung verwertet?
Hoffen wir mal das es nie dazu kommt.
Gruß
Jürgen