Unfall mit E-Bike , Versicherungsfrage

Hallo

Mir ist gestern ein 68 jähriger E-Bike Fahrer gegen mein Auto gefahren , Laut Unfallaufnahme durch die Polizei bin ich als Autofahrer unschuldig , ( Missachtung einer roten Ampel )
Der Radfahrer ist mir vorne zwischen Vorderrad und Stosstange seitlich gegen das Auto gefahren , Stosstange , Kotflügel , Motorhaube defekt , nach ersten Schätzungen ca 3000,- Euro Schaden

Meine Frage : bei den Motorisierten Fahrrädern der 60 und 70er Jahre so genannte MoFa’s , gab es eine Fahrzeughaftpflicht Versicherung mit Versicherungskennzeichen , da wurde so ein Schaden annähernd Diskussionsfrei von der Kfz Versicherung übernommen

E-Bikes die ja auch nichts anderes sind als Motorisierte Fahrräder , haben kein Versicherungskennzeichen und dürfen sogar ohne Führerschein gefahren werden.

Wenn jetzt so ein Unfall geschieht unter Missachtung von Verkehrsregeln , wer kommt jetzt für den Schaden auf , wenn der Rentner möglicherweise dazu mit seinen persönlichen Finanziellen Mitteln nicht in der Lage ist ?

Servus,

Du hast selbst geschrieben, dass es sich dabei um eine Haftpflichtversicherung ging. Es liegt im Wesen der Haftpflichtversicherungen, dass sie leisten, wenn der Versicherte für irgendwas haftet, was er im Straßenverkehr angestellt hat.

Und wenn derjenige, der für etwas haftet, keine Haftpflichtversicherung hat, die im jeweiligen Fall leistet, bleibt das halt an ihm hängen. So wie in haufenweise Fällen von Haftung in Bereichen, in denen es keine Pflichtversicherung gibt.

Ob Deine Vollkaskoversicherung den Schaden kulanterweise als „Beschädigung durch fremde Personen“ = Vandalismusschaden behandeln möchte, solltest Du mir dieser Versicherung diskutieren.

Schöne Grüße

MM

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Der Rentner bzw. seine Privat-Haftpflichtversicherung,die immer wieder als die wichtigste an sich angeraten wird, die man haben sollte.
E-Bikes sind keine motorisierten Kraftfahrzeuge,sie fahren nicht allein mit Motor. Der Motor unterstützt nur die Muskelkraft die man an den Pedalen aufbringen muss. Man kann problemlos mit einem normalen Rad so schnell fahren wie mit einem e-Bike. Und Fahrräder brauchen nun mal vom Gesetz her keine Haftpflichversicherung .

Übrigens, Du selbst kannst Dich für solche Fälle mit unversicherten oder nicht zahlungsfähigen Unfallgegnern schützen indem Du eine Vollkasko abschließt.

MfG
duck313

Moin,

nix für ungut, aber da ist der Wurm drin: Ich soll eine Versicherung bezahlen, damit mein Unfallgegner sich das Geld sparen kann?

Gestern in der Zeitung gelsen: Der Trend geht zu E-Bikes für Kinder. Darf ich jetzt damit rechnen, dass 7-jährige Krampen, die mit Müh und Not über den Lenker schielen, mich mit 25 km/h unversichert über den Haufen fahren? Muss ich mir dann anhören, dass das süße Kind noch keine 14 ist?

Gruß
Ralf

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Man schließt eine Vollkasko ab, um nicht auf den finanziellen Schaden sitzen zu bleiben für den Fall, dass jemand anderer (oder man selber) den Schaden nicht begleichen kann.

Fremde Versicherungen gehen uns nichts an, weil wir auf die keinen Einfluss haben - deswegen muss man sich selbst so absichern, dass man imFall der Fälle nicht ins finanzielle Chaos gestürzt wird

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Wenn der Baum deines Nachbarn auf dein Haus fällt, ist auch deine Versicherung zuständig. Und nicht etwa die deines Nachbarn. Klingt komisch, ist aber so

Hi

Nur mal so für die Begrifflichkeiten:

E-Bike = starker E-Motor der auch ohne Muskelkraft für Fortbewegung sorgt - Kennzeichen- und versicherungspflichtig

S-Pedelec = starker E-Motor der Unterstützung bis 45 km/h bietet - Kennzeichen- und versicherungspflichtig

Pedelec = Fahrrad mit Unterstützungsmotor, der nur arbeitet, wenn man die Pedale tritt - Unterstützung bis Max 25 km/h - weder Kennzeichen- noch versicherungspflichtig. Haftpflichtschäden übernimmt die Privathaftpflicht, wenn man eine hat - hat man keine, zahlt man aus eigener Tasche

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Ist das wirklich so?

Für mich ist der Nachbar für seine Bäume haftbar. Wenn die dann auf ein fremdes Grundstück bzw. Haus fallen wende ich mich für die Schadensregulierung doch an den Nachbarn und dann musste der, wenn er es nicht selbst zahlen möchte, seine Versicherung verständigen.

Kommt drauf an. Wenn der Baum erkennbar morsch war, ist der Eigentümer haftbar. War es „höhere Gewalt“, z.B. ein schwerer Sturm, und war es nicht zu erwarten, dass der Baum umfällt, dann ist der Eigentümer nicht haftbar.

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Man versichert sich selbst (!) um abgesichert zu sein, wenn andere für einen Vermögensschaden nicht aufkommen können oder müssen

Deswegen zahlt dann erstmal deine Gebäudeversicherung deinen Schaden und die holt sich das Geld beim Verursacher zurück, wenn der haften müsste.

Hat der keine Versicherung und müsste haften, zahlt er aus eigener Tasche, wenn er das kann
Wenn nicht, steht er mit abgesägten Hosen da - und du dann auch, wenn du keine Gebäudeversicherung hast :woman_shrugging:

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Servus,

ob

wenn er denn überhaupt eine hat, bei Haftung aus Unfällen leistet, die der Versicherte als Radfahrer verursacht hat, hängt von der Versicherung ab.

Schöne Grüße

MM

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Hallo

nur mal kurz zum Thema Vollkasko
Da ich inzwischen 42 Jahre den Führerschein habe und auch fast so lange eigene Autos besitze und noch nicht ein einziges durch einen selbst verschuldeten Unfall zu Klump gefahren habe , sind meine Autos ( Dayli Use + 3 Oldtimer ) alle nur Teilkasko Versichert .
der PKW den es akut betrifft ist ein BJ 2007 , allerdings hat er einen aktuellen Wiederbeschaffungswert von ca 8500 Euro , Also hoch genug um eine Reparatur von 3000 Euro ausführen zu lassen , aber zu wenig das sich eine Vollkasko rechnen würde .
Die Teilkasko ist erweitert auf Vandalismus , Sturm und Hagel , Diebstahl , Einbruchschaden , und auf Schäden mit Unfallflucht , z.b diese typischen Auspark-Rempler an Discountern . Da es sich hier aber um einen durch einen Schaden von einer Person handelt , dessen Identität bekannt ist , handelt , ist es recht Sinnbefreit eine Vollkasko abzuschliessen , damit ich Versichert bin , wenn der Unfallverursache nicht bezahlen will
Nebenbei die Polizei schätzt die Aufprallgeschwindigkeit so zwischen 35 - 40 km/h , Er dachte er könnte noch schnell durch bevor der Querverkehr ankäme , hat die an der Roten Ampel stehenden Autos rechts überholt und wollte schnell noch durch . …und ich kam dann zugüger an , als das sich der Rentner das gedacht hatte . …wobei das fast noch sein glück war , wenn er etwas schneller oder ich etwas langsamer gewesen wäre , hätte ich ihn Frontal genommen

Nun … ob sich eine Vollkasko ‚ lohnt‘ oder nicht hängt davon ab, wie wichtig dir dein Auto ist und ob es dir egal ist ob es repariert wird oder nicht :woman_shrugging:

Wenn der Unfallursache weder Versicherung noch Geld hat wird dein Auto halt nicht repariert, wenn du keine 3000€ übrig hast

Nein.
NUR für den Fall das der Gegner zahlungsunfähig ist oder selbst keine Privathaftpflicht hat und du nicht voll auf dem Schaden sitzen bleibst.
Das ist bei allen Schäden so, bei denen vom Gesetz her keine Pflichtversicherung besteht.

Dann war das ein äußerst fitter Rentner. Nur mal zum Vergleich, ich fahre eecht viel Rad (ohne Motor) und würde behaupten die Fitness ist ok. Auf einer der Renner sprinte ich um die 59 km/h. Auffm ebike (Pedelec) schaffe ich zum Vergleich im Sprint keine 40 km/h, die Teile sind viel zu schwer. Es sei denn, das Re ist getuned.

Man fährt auch nicht in der Geschwindigkeit rechts an wartenden Autos durch, viel zu eng und daher Harakiri

Ansonsten: seine Haftpflicht.

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Ergänzend: wie geht es dem Radler? So eine Aufprallgeschwindigkeit ist nichts wonach man aufsteht, den Kopf schüttelt und alles ist gut

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Einer von uns beiden hat ein Denkfehler

Ich wohne auf dem land , hier kräht kein Nachbar den anderen an , dein Auto ist älter oder hat 5 PS mehr oder was weiss ich , Hier kommt es nur darauf an , das es sauber gepflegt , zuverlässig und praktisch ist .
Ein Neuwagen , also ein Leasing Fahrzeug , weil man kann ja kein Neuwagen mehr kaufen und bezahlen ohne das man Kripo , Zoll und Finanzamt auf den Plan ruft , gibt es ländlichen gegenden nicht , weil die Leasing Angebote bis maximal 15.000 km im Jahr angeboten werden und im ländlichen bereichen die Autos eine Jahresfahrleistung von ca 20.25 tkm haben , also nach ca 4 - 5 Jahre die 100.000 km überschritten haben und somit für einen Händler unverkäuflich und somit die Leasingraten horrend hoch sind . .
ergo , die autos sind alle älter als 5 auf dem land und die werden dann gefahren bis ein Wirtschaftlicher Totalschaden kommt .
Da aber beim Gebrauchtwagen die Preise für grössere PKW Kombi’s mit Benzinmotoren stärker 150 Ps und AHK durch die decke gehen , und der Markrt sofern was bei Mobile auftaucht in unterem preissegment sagen wir " Wartungsstau " hat , wir der hier inzwischen mit 8500 gelistet obwohl ich den im Jahre 2017 nur für 4200 gekauft habe. , also wird der repariert , weil es so gut wie nicht vergleichbares auf den Markrt gibt , und ich aus beruflichen Gründen so ein Auto brauche , mit einem SUV oder Stadtwägelchen kann ich nichts anfangen

Dass du gerade völlig an Thema vorbei herumargumentiert hast ist dir bewusst? Nichts davon bezog sich auf meinen Beitrag - du unterstellst mir aber, einem Denkfehler zu unterliegen - lustig

Deine Wohnverhältnisse interessieren nicht -deine Fahrerfahrung interessiert nicht - deine bevorzugten Fahrzeuge interessieren nicht - um die Frage zu beantworten, ob sich eine Vollkasko lohnt, um einen Schaden zu bezahlen, den ein anderer verursacht hat aber nicht bezahlen kann, weil er kein Geld hat und/oder nicht versichert ist :woman_shrugging: so schwer u zu verstehen?

Wenn du die Reparatur aus der Portokasse bezahlen kannst und das auch gerne machst - prima (ich hätte da zB keine Lust drauf Schäden aus meiner Portokasse zu bezahlen, nur weil jemand anderes kein Geld hat)

Wenn jetzt so ein Unfall geschieht unter Missachtung von Verkehrsregeln , wer kommt jetzt für den Schaden auf , wenn der Rentner möglicherweise dazu mit seinen persönlichen Finanziellen Mitteln nicht in der Lage ist ?

Wenn du keine Vollkasko hast: erstmal Du

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Moin,

warum plenkst Du? Das führt eher dazu, dass Deine Beiträge nicht gelesen werden.

Gruß
Ralf

Wenn der Rentner kein Geld hat und nicht versichert ist bekommst du auch nichts.
Klagen macht in diesem Fall auch keinen Sinn.
Sei froh das nicht mehr passiert ist.