Hallo Theresa,
wenn das Angebot von der Aachen Münchener ist, dann können Sie ja im Grunde nur von der DVAG beraten worden sein denn dort ist das Verhältnis so, dass die DVAG ausschließlich Aachen Münchener Unfallversicherungen anbietet und umgekehrt die Aachen Münchener ihre Produkte ausschließlich der DVAG zur Verfügung stellt. Eine objektive Auswahl eines passenden Anbieters für Sie ist damit schon mal hinfällig.
Das nur als Vorwort. Zum Inhalt so viel:
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Eine relativ niedrige Grundsumme (50.000 €) wird oft mit einer hohen Progression gekoppelt. Das hält den Beitrag niedrig und bringt im schlimmsten Fall (ab 90 % Behinderungsgrad) auch eine hohe Leistung, nämlich 500.000 €. Im schlimmsten Fall könnten die in Ihrem Alter durchaus gebraucht werden. Wenn der Unfall nämlich in der Freizeit geschiet, dann bekommen Sie nirgendwo her eine Leistung, außer von der privaten Unfallversicherung. Und dieses Geld muss dann ein Leben lang halten.
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Neben den reinen Summen innerhalb der Versicherung sind aber auch andere Dinge wichtig wie z. B.:
- eine gute Gliedertaxe, die festlegt, wie viel Prozent der Versicherungssumme man erhält, wenn einem Organ oder Körperteil XY verloren geht oder funktionsunfähig wird
- welche Assistance-Leistungen werden erbracht bzw. wie sehen die (oft) kostenfreien Nebenleistungen wie Rettungskosten, kosmetische OP’s oder Bergungskosten aus
- welche Erfahrungen gibt es mit dem Versicherer im Leistungsfall. Hier ist die Meinung eines Fachmannes gefragt. (wer nur AM anbietet, muss natürlich positiv über diese sprechen)
Unter’m Strich muss also das Produkt auch zu Ihnen und zu Ihrem Beruf passen. Das zu realisieren gelingt am ehesten einem Versicherungsmakler, der unabhängig ist.
Ich muss das sagen, denn ich bin selbst einer. Allerdings bin ich es genau aus dieser Überzeugung geworden.
Eine Kundin von mir hatte z. B. ihre Unfallversicherung bei der Hamburg Mannheimer. Durchaus kein schlechter Anbieter aber ich konnte für sie als Lehrerin nicht nur einen günstigeren Schutz besorgen sondern auch einen, der in seinen Bedingungen verankert hatte, dass bei Verlust der Stimme 100 % der Versicherungssumme (in Ihrem Fall also 500.000 €) ausgezahlt werden. Da die Stimme für diese Kundin natürlich in Ihrem Beruf essentiell wichtig ist, gab es keine Diskussion und sie hat mein Angebot angenommen.
Daher mein Rat: Machen Sie sich die kleine Mühe und beauftragen Sie einen Makler. Da schlimmste, was passieren kann ist, dass er Ihnen etwas schlechteres anbietet, als das, was Sie von der Aachen Münchener vorzuliegen haben. Dann lehnen Sie es einfach ab.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig Aufschluss geben.
Beste Grüße aus Berlin
Alexander Haid
Versicherungsmkaler