ungakündigte Arbeiten in der 4,. Klasse

Hallo Petzi,

!Ich hab halt während meiner Krankheit in den ruhigeren Phasen die Klassenarbeiten vorbereitet, damit wir die wenigstens vor Weihnachten noch erledigen können. Bin dann auch in der Woche direkt vor Weihnachten nochmal für 2 Tage in die Schule gegangen und hab zumindest die Arbeiten in Mathe, Deutsch und Sachkunde schreiben lassen. … mehr "

Die Lehrerin ist drei Wochen krank, es findet kein Unterricht statt, dann kommt sie für 2 Tage um 3 Klassenarbeiten zu schreiben und Themen „abzuhaken“ - da fragt der Leser sich schon, wann dann die Themen unterrichtet wurden?
Wie sinnvoll ist sowas für Kinder???
Die Lehrerin sieht sich als „aufopferungsvoll“, tut aber weder sich noch den Kinder einen Gefallen…

Sagt Bixie

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Hallo bixie,

Die Lehrerin ist drei Wochen krank,

woraus liest Du das? Der Ursprungsposter schreibt doch:
„Seine Lehrerin war im Dezember ein paar Mal krank und insbesondere vom 06.-14.12. […] Als seine Lehrerin dann am 17.12 wieder da war, […] Mathearbeit […] tagsdarauf geschrieben. Hiernach war sie wieder krank!“

Also gucken wir uns das mal auf dem Kalender an: das waren also konkret der 6. und 7. Dezember sowie die Woche vom 10. bis zum 14. Insgesamt 7 Arbeitstage (und dabei kein allfällig vorhandener „Korrekturtag“ (oder wie auch immer der sich nennt) mitgerechnet). Am 17. und 18. war sie dann wieder da, schreib die Klassenarbeiten und ward wieder krank, wobei am 20. Dezember schon der erste Ferientag war, das heisst, das war dann nur noch ein Krankheitstag.

statt, dann kommt sie für 2 Tage um 3 Klassenarbeiten zu
schreiben und Themen „abzuhaken“ - da fragt der Leser sich
schon, wann dann die Themen unterrichtet wurden?

Vielleicht in der Zeit bis zum 6. Dezember?

Ich weiss nicht, wie das in Dir bekannten Schulen so läuft, aber in den mir bekannten Fällen gibt es da vier grosse „Blöcke“:

  1. Sommerferien bis Herbstferien
  2. nach Herbstferien bis Weihnachtsferien
  3. nach Weihnachtsferien bis Ostern
  4. nach Ostern bis Notenschluss
    In jedem dieser Blöcke wird üblicherweise ein Thema oder ein Themenkomplex behandelt, das dann am Ende dieses Blockes mit einer Klassenarbeit gewissermassen „abgeschlosen“ wird. Diese Strategie erscheint mir als nicht doof, denn damit können ebenfalls übliche 4 Klassenarbeiten recht solide verteilt werden.

Gehen wir also spasseshalber davon aus, dass diese Lehrerin das genauso gemacht hat. Dann hätte sie von Mitte Oktober (Ende Herbstferien in RLP) bis Beginn ihrer Erkrankung massenhaft Zeit gehabt um Stoff zu lehren, den sie abprüfen kann.

Die Lehrerin sieht sich als „aufopferungsvoll“, tut aber weder
sich noch den Kinder einen Gefallen…

Also nochmal: Dass das keinesfalls der bestmögliche aller Wege ist, darin sind wir uns doch einig.

Nur: beide besseren Varianten (nämlich entweder eine eiserne Gesundheit der Lehrerin oder aber einer sofort parat stehenden Vertretung die nahtlos anknüpfen kann) kamen in dem Fall wohl nicht in Frage.

Das heisst, es gab nur die beiden „schlechten“ Möglichkeiten entweder halt unvorbereitete Klassenarbeiten zu schreiben oder gemütlich im Januar zu wiederholen, die Arbeiten zu schreiben, zu besprechen und dann für den Rest des Jahres durch den Stoff rennen, um die so verlorene Zeit aufzuholen.

Wie gesagt, dass beides blöd für die betroffenen Kinder ist, ist völlig klar. Nur in meinen Augen hat sich die Lehrerin hier echt für das langfristig kleinere Übel entschieden.

*wink*

Petzi