Der Akzent über dem a: " á " hat z. B. im Französischen eine ganz andere Bedeutung als im Spanischen. Wie ist das im Ungarischen?
Konkret: Wie spricht man Orbán korrekt aus?
Es ist allerdings kein Akzent im Sinne der Betonung, sondern im Sinne der Aussprache.
Das „á“ wird „a“ gelesen (anders als das „a“, welches wie ein offenes „o“, so würde ich es beschreiben, ausgesprochen wird), betont wird das O am Anfang. Hier kannst du dir die Aussprache von Orbán Viktor anhören:
Gruß
Christa
Danke Christa,
aber ich bekomme durch Deinen Link keine Aussprache raus. Egal wohin ich klicke, auch auf andere ungarische Wörter, es kommt nichts. Ich habe zum Vergleich youtube aufgerufen, dort irgendwas angeklickt, sofort kommt das Erwartete. Mein Soundystem und Lautsprecher sind also o. k.
Versuch mal, nicht auf Wörter zu klicken, sondern auf einen von den blauen Pfeilen, die du links neben „Aussprache von …“ siehst.
Der Akzent auf dem a macht ein langes a, das im Gegensatz zum kurzen a (ohne Akzent) wie ein deutsches a klingt.
Schöne Grüße
MM
Mit den blauen Pfeilen hast du Recht, damit:
allerdings nicht. Hör dir mal hier die Aussprache von magyar an:
@Carsten: hier musst du klicken:
Ja, da kann man deutlich hören, dass das ungarische kurze a ohne Akzent ganz anders klingt als das deutsche a - am ehesten vielleicht wie ein niederbayerisches wie in „Doschn“ für „Tasche“, aber dort ist es eher lang. Die unmittelbaren Nachbarn etwas aufwärts an der Duna kennen einen ähnlichen Laut ja auch - es mag mit den verschiedenen Temperamenten zu tun haben, dass sie ihn lang sprechen wie in „Gaullachergossn“…
Deswegen schrub ich: „… im Gegensatz zum kurzen a“.
Schöne Grüße
MM
Dein Satz in der ersten Antwort war etwas zu tief verschachtelt für die frühe Zeit am Morgen, jetzt am späten Abend habe ich ihn nun richtig verstanden.
Viele Grüße
Christa
Dieser „Akzent“ ist nicht anderes, als das deutsche Dehnungs-h. Ausgesprochen wird wie das „a“ in „Bahn“. Und dieser „Akzent“ gibt es auch auf den anderen Vokalen: ó, wie in „Kohl“, ú wie in „Stuhl“, é wie in „mehr“. Beim „í“ ist es das Dehnungs-e, wie in „hier“. Bei ö und ü ist es ähnlich, da werden aber konsequenterweise 2 „Striche“ gemacht: ő wie in „Stöhr“, ű wie in „kühl“.
Im Ungarischen ist die Betonung übrigens immer auf der ersten Silbe.