Ungarisch-Deutsch-Übersetzung?

Hallo an alle,

kann mir jemand den folgenden Satz übersetzen?
„5-én már korán reggel el tudjuk foglalni a szállást?“

Vielen Dank im Voraus!

Hallo an alle,

kann mir jemand den folgenden Satz übersetzen?
„5-én már korán reggel el tudjuk foglalni a szállást?“

Am fünften, schon früh am Morgen können wir die Unterkunft belegen.

Vielen Dank im Voraus!

Hallo und Szia :smile:

„5-én már korán reggel el tudjuk foglalni a szállást?“

Nur zur Klarstellung: Es handelt sich hier um eine Frage, also:
Können wir die Unterkunft am fünften schon früh am Morgen belegen?

Gruss
dodeka

Hallo und Szia :smile:

Viszont.

„5-én már korán reggel el tudjuk foglalni a szállást?“

Nur zur Klarstellung: Es handelt sich hier um eine Frage,

Upps, tatsächlich, sry und danke.

also:
Können wir die Unterkunft am fünften schon früh am Morgen
belegen?

Korrekt.

Es ist halt das Problem, in der Ungarischen kann man nicht allein aus dem Aufbau des Satzes schon wissen ob da eine Frage vorliegt oder nicht. Das muss man entweder durch Betonung was ja man hören muss oder schriftlich mit dem ? signalisieren.

Z.B. vak vagyok (ich bin blind)
vak vagyok? (bin ich blind?:smile:

Ah nä du muss halt manchmal deine Brille putzen:smile:))

Gruss
dodeka

Balázs

Servus,

das macht das Ungarische definitiv zu einer Geheimsprache für Eingeweihte:

Ungarische Betonung kann man als gewöhnlicher Sterblicher sowieso nicht lernen, und wenn man sie dann noch benötigt, um einem Satz eine bestimmte Bedeutung zu verleihen, ist endgültig dunkel :wink:

Schöne Grüße

MM

Servus,

das macht das Ungarische definitiv zu einer Geheimsprache für
Eingeweihte:

Und auch umgekehrt, ich kann bis heute nicht immer erraten was für ein Artikel zu einem Hauptwort gehört. So was gibt in der Ungarische nicht, der einfache Ungar schüttelt nur mit dem Kopf, wenn ich ihm sage dass die Wand weiblich ist und denkt was ganz schlimmes über die Deutschen:smile:))
Allerdings wie ich erfuhr das ist ja manchmal nicht genau festgelegt Z.B Joghurt, der? das?
Noch schlimmer, wo ich gewohnt habe sagte man; gib mir mal den Butter rüber oder schalte den Radio ein:smile: Und fünf Km. weiter gab es noch mehrere komische Sahen worüber mein Sohnemann aus der Schule berichtete und sie fleißig lernte:smile:

Ungarische Betonung kann man als gewöhnlicher Sterblicher
sowieso nicht lernen,

Als Erwachsene ist das wirklich fast unmöglich.
Ich kenne nur einen der das erst auf der Uni in Budapest für mich nicht heraus hörbar ungefähr in zwei Jahren perfekt erlernte. Auf meine Frage wie er das schaffte antwortete er lachend, na ja ich habe schon als Kind immer gern gesungen und ich kenne jetzt sicher mehr ungarische Lider als die meisten gebildeten Ungarn das je werden und fing gleich an mir was aus dem Mittelalter vorzusingen:smile:

Und da fiel mir auch ein, ich habe nie Englisch gelernt aber ich kann nur aus den Songs hängengebliebenen Sätzen schon mich gut unterhalten:smile:))

Schlimmer ist noch nur, dass auf zwei verschiedene Weise Werben konjugiert werden müssen (wie auch in manchen anderen Sprachen wie Türkisch oder Baskisch)

Wenn ich sage a. Ich mache meine Aufgabe, oder b. ich mache eine Aufgabe, dann konjugiere ich gleich, ich mache.

Ungarisch aber nicht.
a. én csinálom a feladatom.
b. én csinálok egy feladatot.

Wenn der Ungar hört einem zu sagen én csinálok a feladatom weiss er sofort was los ist:smile:
Nicht aber, wenn einer sagt én csinálom a feladatot. Das geht auch aber zeigt klar, dass diese Aufgabe eine bestimmte ist was sein Gesprächspartner ihm aufgebürdet hat, nicht eine allgemeine gar selbstgewählte:smile:

Das wird auf Deutsch irgendwie so ausgedrückt; ich mache schon diese deine verdammte Aufgabe:smile:

Schöne Grüße
MM

Balázs

Goethe János und Kollegen
Ei Hallo,

ja, mit den Artikeln ist es meistens nicht so ganz genau - man kann sie, wenn man mag, auch bissel poetisch auswählen, wie der Hammerschlag Peter in seiner "Ungarischen Schöpfungsgeschichte". Schon allein die Zeile „Und Operette rettete
der ungarische Schlager“ hat was Geniales.

Aber wegen der Betonung noch was: Mir hat einmal einer gesagt, wenn man sich als Deutscher brav bemüht, wenigstens die fünf wichtigsten Worte zu lernen, und dann das wichtige Wort Nummer 3 „Egészségedre“ mit deutscher Betonung in der Mitte auf „ség“ ausspricht und das dadurch an dieser Stelle abtrennt, sollte man es lieber nicht gebrauchen, weil es dann ähnlich wie „auf Deinen ganzen Arsch“ klinge. Kannst Du Dir vorstellen, was er da genau gemeint hat?

Schöne Grüße

MM

Hello.

Aber wegen der Betonung noch was: Mir hat einmal einer gesagt,
wenn man sich als Deutscher brav bemüht, wenigstens die fünf
wichtigsten Worte zu lernen, und dann das wichtige Wort Nummer
3 „Egészségedre“ mit deutscher Betonung in der Mitte auf „ség“
ausspricht und das dadurch an dieser Stelle abtrennt, sollte
man es lieber nicht gebrauchen, weil es dann ähnlich wie „auf
Deinen ganzen Arsch“ klinge.

Kannst Du Dir vorstellen, was er
da genau gemeint hat?

Sicher:smile: Aber das stimmt auch nicht so ganz.
Ich vermute diese Anekdote stammt vom Siegfried Brachfeld der ein begabter deutschstämmiger Sprachkomiker war und regelmäßig im Fernsehen mit solchen fein aus gespitzten Mißverständnissen auftrat . Der konnte natürlich besser ungarisch als manche Eingeborene.

Segg, Arsch wird ja wie geschrieben mit doppelt g ausgesprochen:smile:
Segítség Hilfe mit einem g wird ja auch nicht als Arschheit (ság , ség bedeutet ja so wie heit) interpretiert:smile:

Was ich aber merke e wird hierzulande auch nicht immer gleich ausgesprochen.
Oft klingt mir so wie die ungarische é aber oft wie e.
So verhält sich auch mit a und á.

Was aber stimmt ist, dass in der Ungarische mehr Laute als in der Deutsche gibt.
Diese auszusprechen kann man wohl auch gut lernen.
Alle meine Bekannten sprechen meinen Name Balázs heute korrekt aus:smile:))

Schöne Grüße

MM

Balázs

Egészségedre
Särvus liebär Opprillfisch

Den Unterschied kann man auch schreiben: egészségedre vs. egész seggedre.

Bei der Gesundheit wird das e lang und geschlossen ausgesprochen (wie im Deutschen „Leder“), während es beim Arsche kurz und offen zu artikulieren ist (wie in „Leck“).

„Egész“ heisst „ganz“, die Gesundheit ist also wörtlich die „Ganzheit“. Das Suffix „-ed“ entspricht unserem Possessivpronomen „dein“, und das Suffix „-re“ heisst auf (Bewegung auf etwas hinauf).

Äggehschehgäddrä!
dodeka