lach
ja, stimmt!
Stellenweise zufrieden und psychisch gesund genug, um mit mir klar zu kommen.
Das ist schon nicht wenig, finde ich.
Das ist mir persönlich zu viel Stempel.
Für andere Menschen ist dieses Wort aber wichtig, das weiß ich natürlich, weil sie dadurch endlich ernst genommen werden. Eines der schlimmsten Dinge ist ja, dass die Eltern das meistens lebenslang völlig verleugnen, dass sie ihrem Kind schlimme Kindheitsbedingungen geboten haben.
Da fällt mir ein, auch wenn ich den Begriff selbst immer sehr brüsk abgewiesen habe, wie lang ich damals in der Lehrtherapie mit meiner Therpeutin gerungen habe, weil ich ihr bis zum Schluss nicht voll abgenommen habe, dass sie wirklich begreift, wie scheiße meine Kindheit war. Das Verlangen, als „Opfer“ anerkannt zu werden, war/ist also schon auch bei mir da - überlagert aber vom stärkeren Verlangen, alles zu bagatellisieren („ach, mein Gott, damals war das halt so üblich, dass man geschlagen wurde“ usw.).
Gruß
F.