Ungutes gefühl nach Zahn extration

Hallo zusammen !

Ich hoffe auf ein paar antworten, die meine andauernde angespanntheit eventuell etwas lockern kann.
Um gleich zu meinem „problem“ zu kommen
am 1.4. wurde mir am UK links der letzte Backenzahn gezogen grund dafür war eine Entzündung der Zahnwurzel *laut arzt
aufgrund meiner enormen Angst/Panik bot er mir an das wir anstatt mehrerer Wurzelkanalbehandlungen den zahn gleich ziehen könnten zumal er auch schon angebrochen war…
er spritzte mir eine beträchtliche menge an Betäubungsmittel in den UK
und begann mit seiner arbeit der Zahnarzt sagte mir nach dem Röntgenbild das es ein wenig dauern könnte aufgrund einer etwas gekrümmter zahnwurzel.

er begann mit einer art „schlitzschraubenzieher“ in meinem mund zu „hebeln“ abwechselnd mit einer zange diese prozedur hatte so gut 20 Minuten gedauert
(Zahnarzt war verwundert das es doch recht „schnell“ ging.
danach wurde die wunde gereinigt, bekam ein stück watte halbe stunde sollte ich dieses im mund behalten und drauf beissen.
zusätzlich gab er mir zwei Iboprofen 400 er die ich am abend zu mir nehmen sollte und einen tag sollte ich nicht rauchen. Einen kontroll Termin gab es nicht (was mich verwundert hat)
auf dem weg raus aus der praxis begann so langsam ein pochend-drückender schmerz…

ich begab mich rasch schnell nach hause und lag mich auf die couch
die schmerzen wurden schnell unerträglich
beide schmerztabletten waren erfolglos.

durch dén ansträngenden tag viel mir das einschlafen trotz der starken schmerzen recht leicht.
Tag 2 schmerzen waren sehr starke aufbisschmerzen am zahn direkt vor dem gezogenem, und meinen mund konnte ich auch nicht öffnen da der muskel oder was auch immer das ist sehr sehr weh tut.
die Schwellung ist immernoch vorhanden.

am ostermontag bin ich gegen abend in eine klinik (kieferchirugie)
weil mir das alles nicht so normal vorkam…

dort schaute der arzt mir kurz in den mund und sagte das die wurzel noch entzündet sei die kieferschmerzen durch eine überdehnung des Kiefers auch normal sein könnten.
der blutpfropfen war nicht mehr vorhaden.
und die wunde war noch nicht gut verheilt.
er gab mir ein rezept für an Antibiotikum UNACID 375mg 10tabletten
die ich nun einnehmen soll.

eine woche ists nun her und ich bin immernoch auf Schmerzmittel angewiesen…
die Schwellung ist nur leicht zurück gegangen, druckschmerz ist mal mehr mal weniger am zahn daneben vorhanden.
die wunde blutet nicht mehr nach, doch ist sie noch sehr empfindlich
ich spühle morgends und abends ganz vorsichtig mit Listerine
und putze mit elmex morgends abends…zusäzlich kühle ich öffters mal am tag und vorallem abends/nachts.

ich habe große Angst vor dem was noch kommt- kommen könnte …
muss ich mir sorgen machen ?
oder hört sich das plausibel normal an?
müsste ich nicht nochmal zu einer kontrolle kommen ???
bin ein wenig ratlos.

grüße
Jasmin

Hi,

also ich bin jetzt nicht vom Fach, habe aber sselbst schon mal Zähne gezogen bekommen (allerdings nicht mit entzündeter Wurzel), und soweit hört sich das für mich alles völlig normal an.
Das Antibiotikum hast du ja wegen der entzündeten Wurzel bekommen, damit ist die versorgt. einen Zahn ziehen ist ja eine etwas größere Angelegenheit als sich beim Brötchen aufschneiden in den finger zu säbeln. Der Schnitt im finger ist (in der Regel, außer, du säbelst mutig weiter) die kleinere Wunde, und der Schmerz ist mit dem Schreck weg. Da hinterläßt der Zahn ein größeres Loch, dann hält man den Mund ewig lang ganz weit auf, und plötzlich hat der Zahn daneben keinen Kollegen mehr. Darüber meckern dann Kiefer, Nerv, Kiefermuskulatur und Nachbarzahn natürlich heftig - der Nachbarzahn tut einfach deswegen weh, weil sein Nachbar weg ist und er jetzt etwas mehr im Freien steht und Kräfte in ungewohnten Richtungen auf ihn wirken. Das gibt sich alles nach und nach. Ich denke mal, die Maulsperre ird jetzt schon weg sein, und die Schmerzen am Nachbarzahn und am Loch sind schon besser als vorher.
Ob Spülen mit Listerine gut ist, ob Spülen überhaupt gut ist, sollen dann mal die Fachleute hier beurteilen - auf der einen Seite sollte die Wunde möglichst wenig beansprucht werden, auf der anderen Seite muss sie natürlich auch sauber gehalten werden. Aber auf jeden Fall mit der Zahnbürste von der Wunde wegbleiben.

Und geduldig sein, das wird schon.

die Franzi

Hey

Danke erstmal für deine antwort :smile:

Ja also das mit dem Kiefer geht so langsam weg.
brauche auch nur noch täglich Max. 2 Ibos 400
und natürlich das Antibiotikum was ein wenig auf magen/Darm schlägt
aber es hält sich in grentzen.
der Schmerz ist zwar noch andauernd aber nicht mehr ganz so stark
ist meist so eine art Wundschmerz und die entzündung ist auch noch vorhanden…aber wie mir ja schon geraten wurde nur gedult…

Hoffe das wird bald wieder…
am 19.04 ist der zweite drann…und das alles nur wegen „blöden“ Weisheitszähnen.

gruss

Hallo zusammen, ich hab weiterhin ein ungutes gefühl…
sicher sollte ich gedult haben doch ich kann mir nicht vorstellen,
das es normal ist das ich bis auf den Kieferknochen schauen kann -.-

das macht mir schon bisschen Angst zumal es nun 10 tage her ist…
das Antibiotikum reicht noch bis zum morgigen tag.
ich kann mir kaum vorstellen das die entzündung schon weg ist, zumal die schmerzen wieder was doller sind als vorher.
des weiteren ist da irgentwas gelbliches in der wunde was beim spülen aber nicht weggeht…
Ich war die woche kurz bei meinem Zahnarzt habe der sprechstundenhilfe kurz mein anliegen geschildert,
sie sagte mir daraufhin das es schwer wäre mich noch dazwichen zu schieben…und das die schmerzen etc. normal seien
…und schickte mich wieder nach hause OHNE weiteren Termin.

Eigentlich soll mein Zahnarzt (zumindest soll er das) sehr gut in seinem gebiet sein…vorallem für Angstpatienten doch irgentwie fühle ich mich im Regen stehen gelassen, wenn mal das so sagen darf,
weil das mir alles irgentwie sorge bereitet…
Wie kann ein Arzt btw seine Angestellten sagen es sei alles okay wenn sie nicht einmal drauf geschaut haben ?!

hat villeicht irgend wer einen rat, sollte ich einen anderen arzt Konsultieren der mal drauf schaut…könnte doch sein das die Wunde noch einmal gereinigt werden muss da der Blutpfropfen ja schon sehr früh weg war…

Danke für jede antwort !

Liebe grüße
Jasmin

Hi,

dann hol dir einen Termin und lass mal draufschaun, ich kann von hier aus nciht sehen, was das gelbliches ist :smile:

Du bist hingegangen und wolltest gleich drangenommen werden, das ging nicht, warum bist du gegangen, ohne dir einen Termin geben zu lassen?

die Franzi

Hallo,

ich selbst bezeichne mich nach 11 Extraktionen als relativ erfahren… leider. (Ist aber eine andere Geschichte).

Was der Punkt angeht:
„das es normal ist das ich bis auf den Kieferknochen schauen kann -.-“
Das ist sicher nicht der Kieferknochen. Es ist der Blutpfopf der sich nach der Extraktion gebildet hat und nun langsam eintrocknet und weißlich wird. Das ist alles okay!

Und Schmerzen und Schwellungen nach einer Weißheitszahn-Extraktion sind auch noch vier Wochen später normal. Bei meinen Weißheitszähnen merkte ich auch noch ein halbes Jahr danach hin und wieder Wetterfühligkeit. Das ist auch völlig okay. Die Weißheitszähne sind im Vergleich zu den anderen Zähnen wahre Monster und nicht zu unterschätzen, da sich ganz hinten liegen und viel mit den Nervenästen und dem Kieferknochen zu tun haben. Werden sie gezogen gibt es natürlich einen Bluterguss im ganzen Gewebe… und jeder Blaue Fleck tut weh.

Also: es ist alles okay. Keine Panik! Nur Gedult musst du mitbringen. Und wenn Du trotzdem Verunsichert bist, bestehe bei Deinem Zahnarzt auf einen Kontrolltermin. - Mache ich immer gleich nach einer solchen Geschichte und schlage ggf. noch ein weiteres Mal zur 2. Kontrolle auf.

Halte die Ohren steif! Es wird schon wieder gut!

Viele Grüße
Shiela