Uni Master mit FH Bachelor beginnen?

Servus,

Ich mache gerade einen Bachelor Abschluss an einer österreichischen FH und würde danach gerne einen Master in Bayern an einer Universität (Passau bzw Eichstätt-Ingolstadt) beginnen.

Hat jemand Erfahrungen ob man als FH Absolvent mit Nachteilen zu rechnen hat, da in Deutschland Masterstudien ja meist zugangsbeschränkt sind.

Die Sache ist, ich habe in Österreich mit guter Maturanote (=Abitur) abgeschlossen. In Österreich kann aber grundsätzlich jeder an der Uni anfangen, bei fast allen Fächern gibts keine Zulassungsbeschränkungen und generell keine NCs, einschreiben genügt. Bei den FHs muss man sich zusätzlich bewerben, in meinem Fall wurden nach mündlichen und schriftlichen Tests 55 von ca 570 Bewerbern an meiner FH angenommen. Daher habe ich mich damals für die FH entschieden, würde jetzt aber die selbstständige, freie Bildung einer Uni vorziehen.

In Deutschland scheint die Situation anders zu sein, die Unis haben den NC und an FHs wird man eher leichter aufgenommen. Hat jemand Erfahrungen ob die Unis daher FH Absolventen eher ungern in ihre Master Programme aufnehmen?

Danke!

Hallo,

Ich mache gerade einen Bachelor Abschluss an einer
österreichischen FH und würde danach gerne einen Master in
Bayern an einer Universität (Passau bzw Eichstätt-Ingolstadt)
beginnen.

ob und unter welchen Bedingungen das möglich ist, hängt von den konkreten Studiengängen und eventuell zusätzlich erworbenen Kompetenzen ab. Kompetente Antworten kann dir da wohl nur die Studienfachberatung der Zielhochschule geben.

Hat jemand Erfahrungen ob man als FH Absolvent mit Nachteilen
zu rechnen hat, da in Deutschland Masterstudien ja meist
zugangsbeschränkt sind.

Das Zulassungsverfahren eines Masterstudiengangs prüft regelmäßig ab, ob die Kompetenzen vorhanden sind, die als Voraussetzungen für das Studium festgelegt bzw. ermittelt worden sind – wo und wie diese Kompetenzen erworben wurden, kann unerheblich sein.

Ein FH-Abschluss wird dabei nicht deshalb anders behandelt als ein Uni-Abschluss, weil es eine irgendwie geartete, eindimensionale Skala gibt, auf der dieser weiter unten angesiedelt ist. Vielmehr ist die Ausrichtung eines FH-Studiengangs einfach anders und somit werden schlicht andere Kompetenzen vermittelt – ob diese zusammen mit individuellen, weiteren Kompetenzen in einem speziellen Fall ausreichen, um (mit Auflagen) in einen Masterstudiengang aufgenommen zu werden, kann man nicht pauschal sagen.


PHvL

Danke für die Antwort. Beide Master sind nicht aufbauend und mein Abschluss erfüllt formell die Anforderungen. Zusätzliche Auflagen (Englisch Zertifikat und Praxiserfahrung) passen auch, Notenschnitt muss bei 2,5 liegen (derzeit stehe ich bei 1,4).

Grundsätzlich sollte das also kein Problem sein. Mir ging es eher darum, wie FH Absolventen in (Süd)Deutschland an Universitäten gesehen werden, die Aufnahme erfolgt nämlich nicht nach Notenschnitt, etc sondern nach Test/Gespräch. Wenn man die gleiche Chance wie ein Uni Absolvent hat wäre das wunderbar, und nur fair da der FH Zugang in Ö ja deutlich schwerer ist als zur Uni.