Hi,
generell hilft es Stoff in andere Darstellungsformen zu bringen, zum Beispiel Zusammenhänge mal in einer MindMap oder einem Begriffscluster zusammenzufassen. Zum einen überprüft man, ob man die Zusammenhänge verstanden hat und ob man den Stoff so gut verstanden hat, dass man ihn auf Kernaussagen reduzieren kann. Die Mindmaps kann man später dann wieder herauskramen, um sich den Stoff nochmal ins Gehirn zu rufen.
Ich habe Anfangs auch nur seitenweise stichwortartige Zusammenfassungen der Texte produziert, aber eine geistige Leistung steckt da eigentlich nicht dahinter. Du musst irgendwas mit dem Stoff machen, damit du ihn dir einprägen kannst.
Wichtig ist natürlich wie bereits gesagt regelmäßig Pausen beim Lernen zu machen. Frischluft im Allgemeinen ist aber auch wichtig, man kann auch an der frischen Luft lernen, oder zumindest wiederholen. Ich habe mir wichtige Stichworte beispielsweise auf Karteikarten geschrieben und bin mit denen dann immer spazieren gegangen. Vor meinem ersten Examen kamen so gut 2-3h Spazierengehen am Tag zusammen. Nur dumm, dass man nachts um 23:00Uhr die Karten nur unter den Straßenlaternen lesen konnte.
Wenn es darum geht gelerntes in einer bestimmten Situation wieder abzurufen, dann ist es außerdem hilfreich das Wissen in einer ähnlichen Situation erworben zu haben. Das bezieht sich zum einen auf dein Umfeld, aber auch auf deine Körperhaltung. Musst du das Wissen in einer Klausur im sitzen abrufen, solltest du nicht im Bett liegend die Bücher lesen (auch wenns gemütlicher ist). Genauso solltest du einen Vortrag den du im stehen hältst im sitzen durchgehen. Ich weiß, das widerspricht jetzt grade total dem Tipp mit dem spazieren gehen, denn in keiner Prüfung wirst du mehrere Kilometer Strecke zurücklegen, außer du bist wahnsinnig nervös.
Soviel jedenfalls aus meinen Examenserfahrungen. Vorher hab ich es auch nie gebraucht, ich wusste zwar, das ich suboptimal lerne, aber wenns reicht, who cares…
Viel Erfolg jedenfall
Andreas