Med-Uni Wien stoppt Zulassung
Für die noch zur Verfügung stehenden 600 Plätze gibt es bereits 1.500 Voranmeldungen, 1.200 davon aus Deutschland - Voranmeldung nur noch bis 24 Uhr möglich.
http://derstandard.at/?ressort=unizugang
Bis jetzt war es in Ö. so: Wer im Heimatland studieren kann, darf
auch in Ö. studieren. Diese Regelung ist nun von der EU gekippt
worden, mit der Begründung, daß dies eine Bevorzugung der Inländer
sei.
Ich finde so ein Urteil bedenklich: Dh. wenn immer es besonders
gute Sozialleistungen in einem Land gibt, darf man Ausländer nicht
davon ausschließen.
Die Folge davon wird sein, daß KEIN Land mehr besonders gute
Sozialleistungen erbringen will, da es immer „Sozialleistungstouristen“
geben wird, die diese ausnützen.
Zurück zum konkreten Beispiel Uni: Schon damals als ich studiert habe,
hat mein Professor darüber geklagt, daß die UNIs immer weniger Geld
bekommen, seitdem hat sich die Situation nicht gebessert, im
Gegenteil, der Sparstift wurde angesetzt. Weniger Lehrveranstaltungen,
weniger Betriebsmittel und daher weniger Qualität sind die Folgen.
Nun drängen auch noch (vor allem) die Deutschen auf unsere Unis,
potentielle 63.000 (Numerus clausus Flüchtlinge) sind es, eine enorme Zahl! Nicht daß ich den einzelnen nicht verstehen würde, so zu handeln,
oder daß Fremde im schönen Österreich nicht studieren sollten,
aber irgendwo müssen auch Grenzen gezogen werden. Schließlich
sollte auch Ö. seine (eh relativ niedrige) Akademikerquote halten
können.
http://derstandard.at/?id=2081323
Was meint Ihr?
Gruß
Gerald