Hallo.
Ich habe mir vor einiger Zeit ein Teleskop zugelegt und mit diesem den Nachthimmel beobachtet - in der Hoffnung ein paar Galaxien zu entdecken. Natürlich habe ich mich vorher schlau gemacht bezüglich geeignetes Teleskop für Deepsky-Beobachtung und was dazu gehört (Standort, Himmel usw.).
Leider war ich enttäuscht über das trübe Ergebnis trotz großem Spiegeldurchmesser von 254 mm (war ein Bresser Messier Dobson 10 Zoll). Ich konnte zwar viel mehr Sterne sehen als mit bloßem Auge und auch Jupiter zeigte sich mir in 2-Euro-Stück Größe. Doch vom Deepsky war nichts zu erkennen.
Jetzt gibt es ja die bekannten Aufnahmen von Hubble vom Universum in diesen leuchtend hellen Farben der Nebel und Galaxien.
Meine Frage ist jetzt: diese Aufnahmen wurden mit stundenlanger (wenn nicht sogar tagelanger) Belichtungszeit gemacht. Ist es denn nicht so, dass das Universum eigentlich ziemlich dunkel ist und das diese Nebel und Galaxien garnicht so aussehen, wie diese Fotos es zeigen? Zumindest was deren Helligkeit angeht. Also würden wir Menschen, wenn wir z.B. direkt neben dem Orionnebel fliegen würden, fast garnichts sehen?
Diese Fotos von Hubble zeigen ja nur lange Belichtungen, sprich der Fotosensor sammelt lange Zeit Licht, das er empfängt. Das spiegelt aber nicht die Natur wieder oder? Denn wenn ich mit einer Kamera eine Stunde lang eine Landschaft am Tag belichte, würde ich nur weiß sehen, da es überbelichtet ist, sprich das Foto zeigt mir nicht die Wirklichkeit, sondern eine „verschlimmbesserte Wirklichkeit“, damit wir Menschen sehen, was eigentlich garnicht da ist?
Sind diese Fotos vom Universum Trugbilder oder ist das die Wirklichkeit, wenn man empfindlichere „Augen“ hätte als wir Menschen? Ich hoffe ich konnte die Frage einigermaßen verständlich formulieren.
Danke schonmal!