Unnötige Umweltbelastung

Hallo,

warum wird nicht mal darüber nachgedacht die Verpackungen für Waren so zu gestalten, dass die vielen LKWs nicht mehr so viel Luft transportieren.
Sinnlose Verpackungen erfordern Ladeflächen die keinen Sinn machen.
Ein Kilo Kuchenmehl bleibt auch ein Kilo wenn die Verpackung nur eine tatsächlich notwendige Größe hat.

Jeder dritte LKW bräuchte die Autobahn und somit die Umwelt nicht zu belasten. Wie viel Bäume müssten nicht zu Pappe gemacht und wie viele weitere Naturvorkommen müssten nicht verschwendet werden!

Lutz

warum wird nicht mal darüber nachgedacht …

Hallo Lutz,
Umweltargumente werden meist nur für Werbung genutzt. Was zählt, sind Kosten. Über steigende Spritpreise (auch wenn wir ein Zwischentief haben) und Maut wird ein Umdenken einsetzen.
Allerdings ist die Verpackungsform nicht so sehr ausschlaggebend. Wenn ich auf einen Hänger z.B. nur 20 t laden kann, ist es egal, ob er mit 50 oder 100 % räumlich gefüllt ist.
Mit der Erhöhung der Transportkosten werden zunehmend regionale Wirtschaftskreisläufe attraktiv. Das Transportgewerbe wird natürlich aufschreien.
Grüße
Ulf

Moin,

warum wird nicht mal darüber nachgedacht die Verpackungen für
Waren so zu gestalten, dass die vielen LKWs nicht mehr so viel
Luft transportieren.

Wer sagt Dir, dass niemand darüber nachdenkt, insbes. niemand bei den Herstellern der Waren? Die haben sicher ein Interesse daran, möglichst viel möglichst kostengünstig zu den Läden bzw. zum Kunden zu bekommen.

Sinnlose Verpackungen erfordern Ladeflächen die keinen Sinn
machen.

Ladeflächen machen nie Sinn. Sie ergeben auch nichtmal Sinn. Sinn können nur wir ihnen durch - wer hätt’s gedacht - sinnvolle Nutzung geben. :wink:

Ein Kilo Kuchenmehl bleibt auch ein Kilo wenn die Verpackung
nur eine tatsächlich notwendige Größe hat.

Das Mehl, welches ich kaufe ist eine Papierverpackung, die zu 100% mit Mehl gefüllt ist. Kaufst Du anderes?

Jeder dritte LKW bräuchte die Autobahn und somit die Umwelt
nicht zu belasten. Wie viel Bäume müssten nicht zu Pappe
gemacht und wie viele weitere Naturvorkommen müssten nicht
verschwendet werden!

Und woher nimmst Du diese Zahlen? Ich wage es doch glatt, sie in diesem Ausmaße zu bezweifeln.

Was war eigentlich Deine eigentliche Frage?

Gruß,
Ingo

Lutz

Hallo,
die Sache ist einfach nicht so trivial zu klären.
Für die Art und Weise der Verpackung können nicht nur reine
Umweltaspekte herangezogen werden.

Wie schon geschrieben, habe Hersteller durchaus das Bedürfnis,
ihre Produkte mit minmalen Kosten zu verpacken und zu transportieren.

Allerdings gibt es ein Menge unterschiedlichster Aspekte, die es
zu Pflicht machen, aufwendiger zu verpacken, als es die reine
Funktion erfordern würde.

  1. Werbung/Design:
    Klar ist, das schlampig und minderwertig verpackte Produkte selbst
    den Anschein von Minderwertigkeit bekommen. Die Kundschaft kauft auch
    mit dem Auge.

  2. Schutzfunktion/Gewährleistung
    Klar sollte auch sein, dass schlecht verpackte Produkte eher Schäden
    beim Transport erleiden. Da Gewährleistungsansprüche normal ganz
    erhebliche Kosten veruachen, wird ein Hersteller sich hüten, die
    Verpackung zu billig zu machen. Selbst bei kleinsten Beschädigungn
    nimmt die Kundschaft solche Produkte nicht mehr aus dem Regal, auch
    wenn die Funktion völlig unbeeinflusst ist.

  3. Diebstahlschutz
    Ich finde es z.B. schlimm, daß rel. billige Produkte, die nur paar
    Euro kosten und eher als Schüttgut gehandelt werden könnten, dann
    in großen Blistern als Einzelteile angeboten werden.
    Grund ist auch, daß bei kleinen Teile zu viel in Hosentaschen
    von Dieben verschwindet (z.B. Datenträger aller Art).

  4. Preisreduzierung durch Vereinheitlichung
    Oft ist es auch so, das in automatischen Verpackungsstraßen von
    Distributoren Einheitsgrößen für Verpackungen angewendet werden.
    Zu viele Größen machen aber Aufwand (häufige Umstellung, Lagerhaltung).
    So werden eben auch kleine Teile in große Boxen verpackt.
    Gruß Uwi

warum wird nicht mal darüber nachgedacht die Verpackungen für
Waren so zu gestalten, dass die vielen LKWs nicht mehr so viel
Luft transportieren.
Sinnlose Verpackungen erfordern Ladeflächen die keinen Sinn
machen.
Jeder dritte LKW bräuchte die Autobahn und somit die Umwelt
nicht zu belasten. Wie viel Bäume müssten nicht zu Pappe
gemacht und wie viele weitere Naturvorkommen müssten nicht
verschwendet werden!

Servus,

abgesehen davon, daß es eine Lösung zum Thema LKW-Verkehr schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt - sie wird allerdings fast nur noch in der Schweiz praktiziert -:

z.B. der Winzer, von dem ich meinen Ardèche-Wein beziehe, hat drüber nachgedacht. Das Ergebnis ist, daß er auch seinen besten Stoff auf die leichtesten Flaschen zieht, die angeboten werden - diese billichen Supermarktteile mit dem schrägen Grün.

Damit ist die neutral formulierte These „es wird nicht darüber nachgedacht“ widerlegt: Mindestens die Gebrüder Pradal haben drüber nachgedacht.

Schöne Grüße

MM

Hallo Lutz, Martin, Uwi, Ingo, Ulf und andere Interessierte,

der Artikel ist sehr Aussagekraeftig, die Argaumente von allen bisherigen Teilnehmern sind gut, besonders schliesse ich mich Uwi in seiner Meinung an.

Ein besonderer Affekt der Umweltbelastung ist das Dosenpfand. Hier werden z.B. schwere Bierflaschen und in Kisten mehrmals gefahrten, wo doch 500 ml Dosen in Pappkarton viel leichter sind. Ausserdem sammeln die Kaufleute die leeren Pfandverpackungen in grossen Saecken. Diese werden mit viel Luft wieder wohin gefahren.

Das Recyclen von Abfall ist doch Aufgabe der Afallwirtschaft.

Begonnen hat mit Politern wie Herrn Toepfer, niemand kann mir einreden das schaffen einer Milliarden Umsatz-Industrie waere ohne persoenliche Bereichterung gegangen. Dann haben die Herren Schroeder und Trittin das Dosenpfand eingefuehrt, auch da (meiner Meinung) waren Erwartingen von den Dosen-Automaten da, dass es nicht soweit gekommen ist, war den Kaufleuten zu verdanken. Die Herren Schroeder und Trittin haben das ganz anders wollen moegen.

Jetzt sitzen wir auf den gefahrenen km mit Luft.

Viele Gruesse Rudolf

Hallo Rudolf,

Ein besonderer Affekt der Umweltbelastung ist das Dosenpfand.
Hier werden z.B. schwere Bierflaschen und in Kisten mehrmals
gefahrten, wo doch 500 ml Dosen in Pappkarton viel leichter
sind. Ausserdem sammeln die Kaufleute die leeren
Pfandverpackungen in grossen Saecken. Diese werden mit viel
Luft wieder wohin gefahren.

Allerdings müssen die Lkws sowieso wieder zurückfahren, wenn sie beim Händler ihre Ware abgeliefert haben.

Das Recyclen von Abfall ist doch Aufgabe der Afallwirtschaft.

Dann fahren zusätzlich leere Lastwagen zu den Händlern.

Deine Idee würde also folgendes bewirken:
Die Getränkeindustrie fährt ihre Ware zum Händler und mit leeren Lkws zurück.
Die Abfallwirtschaft fährt mit leeren Lkws zum Händler und beladen wieder zurück.
Dein Vorschlag verdoppelt die Anzahl an Fahrten, auch die der Leerfahrten. Somit ist die Umweltbelastung höher. Bei Geschäften in der Innenstadt, bestehen meist zeitliche Zufahrtsbeschränkungen, also drängen sich in dieser Zeit mehr Lkws in der Stadt rum.
OK, du würdest ein paar schlecht bezahlte Arbeitsplätze schaffen, welche noch schlechter werden, weil sich mehr Lkws stauen…

Dann haben die
Herren Schroeder und Trittin das Dosenpfand eingefuehrt, auch
da (meiner Meinung) waren Erwartingen von den Dosen-Automaten
da, dass es nicht soweit gekommen ist, war den Kaufleuten zu
verdanken. Die Herren Schroeder und Trittin haben das ganz
anders wollen moegen.

Du hast eure Politik schlecht verfolgt.
Herr Kohl hat das Gesetz mit dem Dosenpfand eingeführt. Darin waren minimale Rücklaufquoten festgesetzt, bei deren Nichterfüllung das Dosenpfand umgesetzt werden muss.
Es ist also Zufall, dass das unter der Amtsführung der Herren Schroeder und Trittin eingetreten ist.

MfG Peter(TOO)

2 Like

Also Peter
du solltest dich erstmal für das System der Spediteure interessieren
ehe du solchen Blödsinn über die Leerfahrten erzählst.

In welschem Jahr lebst du noch?

Ich wundere mich auch über diesen akzeptierten Unsinn dieses Lufttransportsystems.

Größeren Unsinn kann es doch nicht geben,
aber wenn Leute so denken wie du !?!? wunderlich
Fang doch schon mal mit dem Speditionssystem an

Also das machst mich wirklich sauer.

Franz

Also bitte, jetzt mach doch nicht so einen auf oberschlau nur weil du dem rhetorisch überlegen bist,

Du weißt genau worum es geht und das es auch nicht um die Tüte Mehl geht,
sondern um die jedem Halbwegsintelligenten bekannten Packungen
mit sinnlosem Leeranteil.
die einem einen größeren Inhalt vortäuschen sollen als drinn ist.

aber häng dich ruhig an die Tüte Mehl
Und wenn du seine Frage nicht verstehst warum antwortest du in dieser überaus intelligenten Art.
Dann halt dich doch einfach außen vor.

Oder schreib doch mal einen sinnvollen eigenen Beitrag,
die kann doch einer der auf dem Sägewerk arbeitet noch an seinen Fingern abzählen

Franz B

Also Franz,

du solltest dich erstmal für das System der Spediteure
interessieren
ehe du solchen Blödsinn über die Leerfahrten erzählst.

Und du solltest lesen was ich schreibe.
Die Rede war vom Regional Verteilnetz, denn diese Lkws fahren bis zum Laden in der Innenstadt.

Und über weite Strecken transportiert man sowieso vernünftigerweise mit der Bahn!

Zudem ging es in der Frage um Pfandflaschen. Leicht verderbliche Waren kommen eher selten in Pfandflaschen in die Regale …

MfG Peter(TOO)

3 Like

Peter, entschuldige
ich war da wirklich voreilig.

ich bin wirklich nur vom UP ausgegangen.
Das ist ein Thema bei dem ich wirklich schnell in die Luft gehe.
Die Müllentsorgung ist bei mir auch ein Dorn im Auge.

MfG Franz

1 Like

Du weißt genau worum es geht und das es auch nicht um die Tüte
Mehl geht,
sondern um die jedem Halbwegsintelligenten bekannten Packungen
mit sinnlosem Leeranteil.
die einem einen größeren Inhalt vortäuschen sollen als drinn
ist.

Das sehe ich weniger als das Problem als irgendwelche Küchenutensilien oder häufig Elektronik-Bauteile, die in einer 20-fach so großen aus Papier und Plastik zusammengesetzten Verpackung kommen, die sich noch nichtmal sinnvoll öffnen läßt. Gründe für solche Verpackungen wurden in diesem Thread jedoch schon genannt - auch wenn diese Gründe in einer idealen Welt wegfallen würden.

aber häng dich ruhig an die Tüte Mehl

Ich habe mit Mehl nicht angefangen. Und wer solchermaßen generalisierte Behauptungen in den Raum stellt, insbes. zu der Anzahl an überflüssiger Verpackung und Leerfahrten, da würde ich tatsächlich gerne eine Quelle haben. Ohne nachvollziehbare Begründungen / Grundlagen herumlamentieren kann jeder. Sich moralisch echauffieren ist einfach - wenn man nur einen arg begrenzten Ausschnitt der Wirklichkeit betrachten will.

Und wenn du seine Frage nicht verstehst warum antwortest du in
dieser überaus intelligenten Art.
Dann halt dich doch einfach außen vor.
Oder schreib doch mal einen sinnvollen eigenen Beitrag,
die kann doch einer der auf dem Sägewerk arbeitet noch an
seinen Fingern abzählen

Es lebe das Glashaus. Schade, dass es immer wieder kaputt geht…

2 Like

Hallo Franz,

Peter, entschuldige
ich war da wirklich voreilig.

Angenommen.

Vielleicht solltest du dir bei solchen Themen angewöhnen, erst 10 mal den Block zu joggen und dann zu antworten :wink:

SCNR

ich bin wirklich nur vom UP ausgegangen.
Das ist ein Thema bei dem ich wirklich schnell in die Luft
gehe.
Die Müllentsorgung ist bei mir auch ein Dorn im Auge.

Ja, ist eine ganz eigenartige Wirtschaft.

Ich bin hier in der Beneidenswerten Lage, für Hausmüll zwischen zwei Entsorgern wählen zu können. Bei der Gemeinde zahle ich für 110L 8.40, beim Privaten 4.50 (CHF).
Kommen beide 2x die Woche, sogar am selben Tag. Einziger Unterschied: Für die Gemeinde muss ich den Müll links am Gebäude deponieren, für den Privaten rechts.

Merkwürdig ist hier auch, dass Gemeinden ihren Müll 100km weit in eine KVA transportieren, obwohl eine gleichwertige KVA 10km weg wäre, aber aus Deutschland mit Müll beliefert wird.

MfG Peter(TOO)

Hallo Ingo,

Wer sagt Dir, dass niemand darüber nachdenkt, insbes. niemand
bei den Herstellern der Waren? Die haben sicher ein Interesse
daran, möglichst viel möglichst kostengünstig zu den Läden
bzw. zum Kunden zu bekommen.

ja, leider ist das „kostengünstig“ aber der einzige Aspekt der Hersteller. Wenn ein Hersteller irgendwo 1€ sparen kann, dafür aber für 10€ Schaden an anderer Stelle auserhalb seiner Kostenstruktur anrichtet (z.B. in der Umwelt), dann wird er den 1€ sparen und die 10€ Schaden anrichten.
Ich kaufe grundsätzlich nur Getränke in Mehrwegverpackung und versuche auch sonst möglichst werthaltige und vor Ort oder in der Nähe hergestellte Produkte zu kaufen, wobei mir auch die Reparaturmöglichkeiten bei Defekt sehr wichtig sind. Leider ist da das Einkaufen extrem aufwendig geworden, da es vielerorts nur noch große Handelsketten mit chinesischer Einheitsware gibt, Haltbarkeit ideal Garantiezeit plus 1 Tag, keine sinnvolle Reparaturmöglichkeit, oft auch nur eingeschränkt gebrauchsfähig.
Um noch mal auf Getränkeverpackungen zurückzukommen. Tetrapack produziert nach meine Informationen in einer eigens errichteten Zellstofffabrik in Nordrussland, weitgehend ohne Umweltauflagen und mit 100% Holz aus dem ringsherum befindlichen Urwald.

Gruß
schubtil

Die Kundschaft entscheidet…
Hallo Lutz!

Ein Kilo Kuchenmehl bleibt auch ein Kilo wenn die Verpackung
nur eine tatsächlich notwendige Größe hat.

Das Mehl, das ich kaufe, ist in einer Papierverpackung - fast ohne Luft!
Was kaufst Du denn da?
Dir ist schon klar, dass es sich wegen genau SOLCHER Einkaufsgewohnheiten lohnt, Luft zu transportieren?

Auf die Politik kann man sich nicht verlassen - also müssen die Kundinnen und Kunden selbst entscheiden, wieviel Luft sie kaufen.

LG Ulli

Leider nein, etwas off topic
Hallo,

wenn irgendwer etwas in die Einkaufsregale stellt, dann wird es auch gekauft, und wenn die Auswahl gering genug ist, dann geht auch noch der letzte Mist weg, mal etwas übertrieben ausgedrückt.

Ein Beispiel wo man das sehr gut sieht, ist die Automobilbranche.
Es gibt eine recht grosse Minderheit an potentiellen Käufern, die keinen hochgezüchteten überteuerten Billig-Wellnes-Assistenz-Mist wollen (der auch noch immer teurer wird, wie pervers), sondern nur ein Auto, bei dem die Grundfunktionen zuverlässig funktionieren.
Diese Minderheit muss das nehmen was da ist.

Gruss,
TR

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Hallo Peter,

Du hast eure Politik schlecht verfolgt.
Herr Kohl hat das Gesetz mit dem Dosenpfand eingeführt.
Darin waren minimale Rücklaufquoten festgesetzt, bei deren
Nichterfüllung das Dosenpfand umgesetzt werden muss.
Es ist also Zufall, dass das unter der Amtsführung der Herren
Schroeder und Trittin eingetreten ist.

Du hast mich Missverstanden. Ich halte nichts von Deiner Aussage, dass Kohl das Gesetz gemacht hat, es hat seine Mannschaft und das Parlament unter seiner Fuehrung gemacht. Ich vermute - nicht beweisbar - dass die Herren Trittin und Schroeder ein persoenliches Interesse hatten (nach Vorbild Toepfer) das Dosenpfand einzufuehren. Es ist dan anders gekommen als die Herren damals mochten.

Das ist meine persoenliche Meinung zu dem Thema, nicht beweisbar.

Viele Gruesse Rudolf