Unplausibler Stromverbrauch- wer weiß Hilfe? Danke

Guten Tag,
folgenden Brief schrieb ich an das RWE:

RWE Kundenservice
Auguste Victoria Str. 19

50307 Brühl

19.06.2009

Kundennummer:
Unplausibler Verbrauch

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich die Problematik mit Ihrem telefonischen Kundenservice durchgesprochen habe, hier nun auf schriftlichen Weg der Hergang zur Weiterleitung an die entsprechende Abteilung.

Vorinformation:

Am 01.09.2007 zog ich in das Haus obiger Adresses ein.
Weil nur Verbrauchswerte der 4- köpfigen Familie die vorher hier wohnte vorlagen, stuften Sie mich erst einmal ein (Blatt 1).
Dabei wurde ein Stromverbrauch von 515,97 EUR für den Zeitraum bis 04.01.2008 festgestellt und danach mit 115,00 EUR monatlich eingestuft. Zu diesem Zeitpunkt heizte ich noch mit Nachtspeicher.
Am 04.03.2008 gab ich erneut meinen Zählerstand durch, weil ich seit Januar 2008 den Nachtspeicher nicht mehr benutzt habe und durch Wärmewellengeräte ersetzt hatte.
Da ein deutlicher Verbrauchsrückgang zu verzeichnen war, stuften sie mich mit 90 EUR mtl. ein.
Wieder wurde eine Zwischenmessung gemacht.
Mit Schreiben vom 16.10.2008 (Blatt 2) wurde daraufhin für die letzten 3 Monate nur noch 50 EUR erhoben.
Zum 11.01.2009 erhielt ich dann die Abrechnung für 2008 wieder mit einer Gutschrift i.H. von 130,06 EUR und wurde mit 88 EUR festgesetzt (Blatt 3).
D.h. Der Verbrauch war weiterhin gesunken.
Das ist auch zu erklären, da außer dem Austausch der Nachtspeicher im August 2008 ein 8 KW Holzkamin installiert wurde, mit dem ich dann geheizt habe.
Dies geht auch aus den Jahresabrechnungen hervor, wo am Anfang nach Einzug ins Haus noch für 4 Monate HT 976 kWh verbraucht wurden und für NT 2.531 kWh (Nachtspeicher).
Für das ganze Jahr 2008 ( 12 Monate ) wurden dann nur noch 2.239 kWh (geteilt durch 3 = 4 Monate = 746 kWh) verbraucht und für NT 1.751 kWh (geteilt durch 3 = 4 Monate = 584 kWh) verbraucht.
In EUR: Für 4 Monate wurden 515,97 EUR verbraucht und für 12 Monate 829,94 EUR.
Ein deutlicher Rückgang.

Jetzt zum eigentlichen Problem:

Als ich eine Werbung von Ihnen bekam, hatte ich die Idee, noch einmal eine Zwischenablesung zu machen.
Dabei trauten Ihr Mitarbeiter und ich unseren Augen nicht:
Laut Zählerstand hatte ich jetzt in der Zeit vom 17.12.2008 bis 03.06.2009 im HT 4.237 kWh und im NT 3.255 kWh verbraucht.
Das ist völlig unplausibel und unmöglich, weil ich keinerlei weiteren elektrischen Geräte gekauft habe und den Großteil der Wärme mit meinem 8 KW Kamin erzeugt habe.
Außerdem habe ich weder eine Waschmaschine, Trockner, Gefrierschrank oder Sonnenbank oder sonstige Stromfresser.
Verbrauch 2008 (12 Monate): 2.239 kWh HT 2009 (6 Monate): 4.237 kWh HT
1.751 kWh NT 3.255 kWh NT
Dabei fallen beide Abrechnungszyklen zur Hälfte in die Heizsaison !!

Nach mehreren Gesprächen mit ihren Kundenberatern verblieben wir wie folgt:
Ich erklärte mich bereit, von einem Elektriker nochmals den Verbrauch meiner Geräte zu messen, obwohl ich in den vergangenen Testphasen mit Ihnen dies schon über ein eigen gekauftes digitales Strommessgerät getan hatte. So war es auch möglich, seit Einzug den Energieverbrauch immer weiter zu reduzieren.
Ergebnis: Alle Geräte sind intakt.
Weiterhin habe ich nach der letzten Abrechnung 17.12.2008 keinerlei weiteren Geräte gekauft.
Ein Kriechstrom der diese Massen verbraucht haben könnte schloß der Elektriker aus, weil sonst der FI- Schalter herausgesprungen wäre.
Kriechströme die nicht die Sicherung ausgelöst hätten, hätten nach Meinung des Elektrikers in diesem Zeitraum höchsten 400 kWh verbrauchen können.
Bei diesen Abweichungen ist auch ein Defekt des Stromzählers auszuschließen.
Es sind also Ströme geflossen, die aber nie von mir verbraucht wurden.
Seitdem beobachte ich den Stromverbrauch und habe diverse Listen als Nachweis.
Tägliches Ablesen (siehe Listen).
Es ist nichts Auffallendes zu erkennen.
Ich habe zwar einmal Unregelmässigkeiten bei der Umstellzeit von HT auf NT festgestellt, aber das kann den Mehrverbrauch nicht ausgelöst haben. Zudem war ein Techniker vom RWE hier, der aber auch nichts fand.
Es ist völlig unplausibel, wie diese Zählerdifferenz zustande kommen konnte.
Aufgrund der vorbeschriebenen Umstände biete ich Ihnen jedoch eine tägliche Zählerkontrolle von meiner Seite an, die ich Ihnen dann wöchentlich durchgebe.
Ich bin seit 1993 als Eigentümer mit 2 Immobilien Kunde beim RWE und vorher schon als Mieter. Es hat noch nie Probleme gegeben. Ihr Service ist gut und freundlich und stets hilfsbereit.
Vielleicht finden wir ja gemeinsam den Fehler.
Es ist aber völlig ausgeschlossen, daß ich diesen Strom wirklich verbraucht habe.
Ihnen liegen ja auch alle Zwischenabrechnungen vor.
Auf eine Antwort wie wir weiter verfahren sollen würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Vielleicht kann mir jemand hier einen Tipp geben?

Vielleicht kann mir jemand hier einen Tipp geben?

Stromdiebstahl vom Nachbarn etc.

Vielleicht kann mir jemand hier einen Tipp geben?

Stromdiebstahl vom Nachbarn etc.

Hi

genau das hatte ich auch schon .
Während meiner beruflichen Abwesenheit , hatte der Vermieter den Hof und den Garten neu gepflastert , sowie die Garage verputzt und hatte die Kabeltrommel für alle elektrischen Geräte für die Bauzeit bei mir in meiner Wohnung eingesteckt.
also Bohrmschine , Stemmmaschine , Mischmaschine , Bautrockner usw .
Ich dachte auch was ist jetzt los
Ich bin auf Montage , nur am Wochenende zuhause und hatte auf einmal eine Nachzahlung von über 700,- Euro

inzwischen bin ich ausgezogen , es folgten noch mehr Streiterein

Toni

Hallo,

Vielleicht kann mir jemand hier einen Tipp geben?

Dein Schreiben an den Energieversorger ist zu lang.
Machs kurz und melde dem EVU den Verdacht auf Stromdiebe.
Die haben idR. speziell für diese Probleme Fachleute um vor Ort zu prüfen.

Viele Grüße
Markus

Hallo soundchaser.
Ein ähnlicher Fall konnte erst durch den
Einbau eines Strom-Schreibers aufgeklärt werden.
Den gemieteten Schreiberanschluß führte eine Elt-Inst-Fa aus.
Das zuständige E-Werk war wenig koopperativ.
Erst nach dieser Beweisführung erfolgte ein Zählertausch,
mit befriedigenden Ergebnissen.
Ein Stromdiebstahl konnte bei diesem Beispiel
ausgeschlossen werden.
Das soll aber nicht glauben machen
unsere Stromzähler arbeiten grunsätzlich falsch.
Mein Motto, Der Teufel schläft nie, hatte sich bewahrheitet.
Die Abweichungen (+3 Prozent) waren auch nicht so hoch wie bei Euch.
MfG
noge

Ursachen sind - nach Wahrscheinlichkeit absteigend sortiert - diese hier:

  1. Ablesefehler
  2. Verbraucher, die eben doch nicht so sparsam sind, wie man denkt (mir fallen da gerade diese ganzen Wunder-Elektroheizungen ein, „Flächen-Teilspeicher-Heizungen“ „Wärmewellenheizungen“ - alles Fresser teuren Tagstroms!)
  3. Fehlfunktion, etwa eine Nachtspeicherheizung, die regelmäßig tagsüber geladen hat, oder eine Rohrbegleitheizung, die das Wasser nicht auf 5°C sondern 40°C hielt
  4. Stromverbrauch durch aus Versehen falsch eingesteckte Waschmaschinen, Trockner, … des Nachbarn
  5. Fehlverdrahtung im Schaltschrank, falsch beschriftete Zählerplätze (da waren mal zwei Zähler jeweils der falschen Wohnung zugeordnet!)
  6. Stromklau mit Absicht
  7. Zählerdefekt - wobei das eher für Fehlmessungen im niedrigen Prozentbereich sorgt

3b
3b.
Fehlfunktion eines Kühl- oder Gefriergerätes. Thermostat schaltet nicht mehr ab und schon schnellt der Verbrauch hoch!
Das kann sogar eine Fehlbedienung sein, wenn man z.B. vergessen hat, den Schalter von „Schockfrosten“ auf Normalbetrieb zurückzuschalten.

Hallo,
mich wundert nur, dass du nicht noch die Familiengeschichte
der Großeltern mitgetelt hast?

monatlich eingestuft. Zu diesem Zeitpunkt heizte ich noch mit
Nachtspeicher.
Am 04.03.2008 gab ich erneut meinen Zählerstand durch, weil
ich seit Januar 2008 den Nachtspeicher nicht mehr benutzt habe
und durch Wärmewellengeräte ersetzt hatte.
Da ein deutlicher Verbrauchsrückgang zu verzeichnen war, stuften
sie mich mit 90 EUR mtl. ein.

Ah ja, daraus kann ich nur schlussfolgern, dass die Kosten effektiv
gestiegen sein müssen, weil der preiswerte Nachtstrom nur noch
begrenzt oder gar nicht nutzbar ist und diese Wärmewellenheizungen
auch nur Elektroenergie zu 100% in Wärme umsetzen.
90€ pro Monat für Heizung mit diesen ominösen Wärmewellenheizungen
sind in meinen Augen irrational.
200…400€ würde ich eher als real annehmen.
Für einen kalten Monat wie Januar/Februar in Dtl. üblich können auch
mal 500…1000€ als normaler Tagtarif anfallen.

Da ein deutlicher Verbrauchsrückgang zu verzeichnen war,
stuften sie mich mit 90 EUR mtl. ein.

Was mir als unlogisch erscheint und einen deutlichen Ablesefehler
oder Datenverarbeitungsfehler suggeriert.

Wieder wurde eine Zwischenmessung gemacht.
Zum 11.01.2009 erhielt ich dann die Abrechnung für 2008 wieder
mit einer Gutschrift i.H. von 130,06 EUR und wurde mit 88 EUR
festgesetzt (Blatt 3). D.h. Der Verbrauch war weiterhin gesunken.

Falls sich dieser Verbrauch auf die Sommermonate bezieht, kann das
ja sein, aber im Winter mit Elektroenergie ohne Nachttarif heizen
und dabei noch niedrige Verbrauchskosten erwarten, scheint mit weltfremd.
88€ entspricht ca. 400kWh, was für einen Haushalt ohne jegliche
elektrische Heizung oder Warmwasseraufbereitung noch normal ist.
Für eine elektrische Heizung wird das aber wohl kaum reichen.

Das ist auch zu erklären, da außer dem Austausch der
Nachtspeicher im August 2008 ein 8 KW Holzkamin installiert
wurde, mit dem ich dann geheizt habe.

Komplett oder nur zeitweise? So pauschal erklärt kann das hier
niemand wissen, was real dahinter steckt.

Dies geht auch aus den Jahresabrechnungen hervor, wo am Anfang
nach Einzug ins Haus noch für 4 Monate HT 976 kWh verbraucht
wurden und für NT 2.531 kWh (Nachtspeicher).

???

Für das ganze Jahr 2008 ( 12 Monate ) wurden dann nur noch
2.239 kWh (geteilt durch 3 = 4 Monate = 746 kWh) verbraucht
und für NT 1.751 kWh (geteilt durch 3 = 4 Monate = 584 kWh)
verbraucht.
In EUR: Für 4 Monate wurden 515,97 EUR verbraucht und für 12
Monate 829,94 EUR. Ein deutlicher Rückgang.

Jetzt zum eigentlichen Problem:
Als ich eine Werbung von Ihnen bekam, hatte ich die Idee, noch
einmal eine Zwischenablesung zu machen.
Dabei trauten Ihr Mitarbeiter und ich unseren Augen nicht:
Laut Zählerstand hatte ich jetzt in der Zeit vom 17.12.2008
bis 03.06.2009 im HT 4.237 kWh und im NT 3.255 kWh verbraucht.

Oben steht, die Nachtspeicherheizungen wurden nicht mehr benutzt?
Heißt aber nicht, dass sie komplett abgeschaltet oder entfernt wurden.
Niemand kann hier wissen, ob die nicht doch lustig nebenbei
mitgeheizt haben.

Das ist völlig unplausibel und unmöglich, weil ich keinerlei
weiteren elektrischen Geräte gekauft habe und den Großteil der
Wärme mit meinem 8 KW Kamin erzeugt habe.

Und wie willst du das beweisen?
Wurden nachweislich Geräte abgeklemmt und Stecker gezogen?
Mal ehrlich, wer sich hinstellt und Wärmewellenheizungen anstatt
von Nachtspeicher installiert, hat keine Ahnung von Physik
und Elektrotechnik.
Warum also sollten deine Angaben tatsächlich korrekt sein?

Verbrauch 2008 (12 Monate): 2.239 kWh HT

Ist wie schon geschrieben, mit elektrischer Heizung zu wenig.
Dass die nachfolgend höheren Verrbrauche sich somit auch noch
auf 2008 beziehen ist nicht so unwahrscheinlich.

2009 (6 Monate): 4.237 kWh HT 1.751 kWh NT 3.255 kWh NT
Dabei fallen beide Abrechnungszyklen zur Hälfte in die Heizsaison !!

Ist doch ganz normaler Verbrauch, wenn man mal annimmt, dass da
über eine fast komplette Heizperiode elektrisch zugeheizt wurde.
Den Nachweis, dass es nicht so war, kannst du schlecht erbringen.
Als erstes müßten zumindest alle elektrischen Heizungen komplett
abgeklemmt sein.

Nach mehreren Gesprächen mit ihren Kundenberatern verblieben
wir wie folgt:
Ich erklärte mich bereit, von einem Elektriker nochmals den
Verbrauch meiner Geräte zu messen, obwohl ich in den
vergangenen Testphasen mit Ihnen dies schon über ein eigen
gekauftes digitales Strommessgerät getan hatte.

Wie das? Hat das ein Elektriker installiert und wenn ja, wo?

So war es auch möglich, seit Einzug den Energieverbrauch
immer weiter zu reduzieren.

Was natürlich im höchsten Interesse des Versorgungsunternehmen liegt :wink:
Deshalb muß so was unbedingt angemerkt werden.

Ergebnis: Alle Geräte sind intakt.

Na prima. Da spricht also auch nix dagegen, dass die Geräte
Im Rahmen ihrer Funktion Elektroenergie umsetzen.

Es sind also Ströme geflossen, die aber nie von mir verbraucht
wurden.

Sagt wer?

Es ist völlig unplausibel, wie diese Zählerdifferenz zustande
kommen konnte.
Aufgrund der vorbeschriebenen Umstände biete ich Ihnen jedoch
eine tägliche Zählerkontrolle von meiner Seite an, die ich
Ihnen dann wöchentlich durchgebe.

Und du meist, das ein Energieversorger jetzt am besten noch 2
Ing. einstellt, um bei dir paar Cent zu zählen?
Gruß Uwi