'Unreine' Tiere

Hallo Raimund.

was mich an der Beschneidung interessiert:
warum verlangt der jüdische Gott eine Beschneidung?

Hierzu gibt es verschiedenste (jüdische) Ansichten (ein paar hast Du schon genannt :wink::

  • Weihen des Lebens für G’tt
  • Vertrauen in G’tt
  • Erinnerung an G’tt bei sexuellen Handlungen
  • Unterscheidung von anderen Völkern
  • Erkennunsmerkmal

Scholem,
Eli

Hallo Datafox,

ich gehe recht in der annahme, daß das die lehre der ZJ ist?
interessant, da es parallelen zur jüdischen ansicht über
nichtjuden („7 gebote noahs“) gibt.

Eigentlich nicht. Die Apostelgeschichte ist ein Teil Bibel und nach der richten sich angeblich alle Christen.

Gruß
Carlos

Hallo Volker,

das klingt sehr nach Apg.10

Bei Apostelgeschichte 10 geht es NICHT um Speisevorschriften. Die Vision war ein Gleichnis für Petrus gewesen.

Apostelgeschichte 10:28
28 und er sprach zu ihnen: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte.

Apostelgeschichte 10:34,35
34 Darauf tat Petrus den Mund auf und sprach: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, 35 sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.

Ich denke das spricht für sich.

Gruß
Carlos

kann aber nicht ganz stimmen!
Hallo Eli,

was mich an der Beschneidung interessiert:
warum verlangt der jüdische Gott eine Beschneidung?

Hierzu gibt es verschiedenste (jüdische) Ansichten (ein paar
hast Du schon genannt :wink::

  • Weihen des Lebens für G’tt
  • Vertrauen in G’tt
  • Erinnerung an G’tt bei sexuellen Handlungen
  • Unterscheidung von anderen Völkern

sehr viele Völker haben die Beschneidung, vermutlich mindest so lange, wie es die Juden haben.

  • Erkennunsmerkmal

S.o.
Eigentlich ist es sogar eine Kritik an G´tt. Denn eine Beschneidung bedeutet ja auch, dass hier etwas überflüssig ist, evtl. unrein ist. auf alle Fälle etwas nicht perfektes.
Dass die Beschneidung zugleich eine hygieneische Sache sein kann, die Gebärmutterkrebs und andere Krebsarten verhindern kann, das dürften die Juden vor x-tausend Jahren nicht gewusst haben. Damals war man mit der Sauberkeit nicht soooo pingelig wie heute - allgemein. Damals haben sich die Ärzte vor OPs nicht die Hände gewaschen. Und operiert wurde damals schon recht heftig. Sogar Schädel-OPs waren üblich.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund.

sehr viele Völker haben die Beschneidung, vermutlich mindest
so lange, wie es die Juden haben.

Das ist richtig.

Eigentlich ist es sogar eine Kritik an G´tt. Denn eine
Beschneidung bedeutet ja auch, dass hier etwas überflüssig
ist, evtl. unrein ist. auf alle Fälle etwas nicht perfektes.

Genau, aus jüdischer Sicht ist die Welt auch nicht in allen Teilen perfekt, sondern wir müssen zusammen mit G’tt diesen Zustand erst erreichen. Somit besteht hier aus jüdischer Sicht erst einmal kein Widerspruch, wobei das natürlich nicht heißt, dass erst der beschnittene Mann perfekt wäre :wink:

Dass die Beschneidung zugleich eine hygieneische Sache sein
kann, die Gebärmutterkrebs und andere Krebsarten verhindern
kann, das dürften die Juden vor x-tausend Jahren nicht gewusst
haben.

Nur, du hast ja auch nicht nach den Juden sondern nach G’tt gefragt und der wird es schon gewusst haben :wink:

Eli

Die Apostelgeschichte ist ein Teil Bibel und
nach der richten sich angeblich alle Christen.

ist ganz schön tief so ein fettnapf. wie komm ich da bloß wieder raus… :smiley: (hätt ich mal genauer gelesen was du geschrieben hast).

datafox

hallo Renee

klar ist das schwein sauber

es geht ja auch darum, was die leute lesen und was sie deswegen tun oder nich tun.
es hätte auch ein anderes tier drinne stehn können. dann wärs halt ein schaf gewesen.
und alle hätten gesagt das schaf is unrein, weils eben so steht.

grus umungus

Schweine (aber auch Eisbären) können Träger von Trichinen sein. Die haben - so sich selbige im Menschen einnisten - eine grauenhafte unheilbare Erkrankung zur Folge.

Könnte es sein, dass religiöse Vorschriften, ohne wissenschaftlichen Erkenntnishintergrund, aus einer Art kulturellem Wissen, den Genuss von teilen dieses tieres richtigerweise verboten haben.

Hallo Renee,

hier ein - wie ich finde - gut verständlicher Artikel:

Tahara, Tumah und Mikweh
Erläuterungen im Kontext ritueller Reinheitsgebote

von Susanna Ruerup

Tahara, rituelle Reinheit, und Tumah, rituelle Unreinheit, sind wichtige Konzepte im Judentum. Die Tora verlangt in bestimmten Situationen die Wiederherstellung physischer und psychischer Unversehrtheit, eine Beschreibung, mit dem Tahara vielleicht besser erklärt werden kann als mit dem Begriff Reinheit, der im Deutschen so sehr an körperliche Sauberkeit geknüpft ist und den Begriff stark einengt …
http://www.hagalil.com/judentum/torah/rabbi-waskow/r…

viele Grüße

Iris

Hi,
also so viel ich weiß, mit Unrein meint man eigentlich nicht das Schwein, sondern sein Fleisch, da es eben Krankheiten übertragen kann. Das Schwein ist für etwas anderes erschaffen als zum Verzehr. Jedes Tier hat eine Aufgabe in der Natur. Keines von Ihnen wurde nur so erschaffen. Das Schwein ist ein allesfresser.

Viele Grüße

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