Unruhe im Katzen Quartet

Unsere Altkatzen Ricky und Padscha Bruder 12 Jahre)haben wir zwei Neulinge aus dem Tierheim beigesetzt.
Kater Jimmy und Katze Anjanchen beide jetzt ca.1 1/2 Jahre .
Dies geschah letztes Jahr im Mai.
Kater Ricky hat beide Akzeptiert ,ab und an wird der kleine jimmy mal in den Schranken verwiesen aber alles ganz harmlos.Unser Pascha von geburt an taub kommt mit Anjanchen gut klar. Aber mit Jimmy kann er nicht.Nachdem er ihm 3x so bearbeitet hat das er humpelte und kleine Wunden hatte die vom Tierazt behandelt werden mußte haben wir dir beiden getrennt halten.Bei so eine Prügellei geht immer Ricky dazwischen um sein Bruder von Jimmy fern zuhalte,dann fliegen nur su die Haarbüscheln.Jeztz halten wir Jimmy und Pascha immer getrennt in verschiedenen Räume. immer abwechselt.Wir haben ein außebgehege von 80 Qm, und 3 Etagen im Haus. Das ist natuuerlich sehr nervig diese Trennerei,letzte Woche haben wir es nochmal versucht wieder flogen die Haarbüschel aber wir konnten eingreifen vor es noch schlimmer würde.Ich habe alles getan. Bachblüten,Feriwell, ferifriends.ICh möchte den kleinen jimmy auch nicht abgeben. Wer weiss Rat.Danke Ayhse

Hallo,

in solchen Eingewöhnungsphasen sollte man besser nicht dazwischengehen, wenn es zu einer Klopperei kommt, weil Konflikte sonst ewig im Raum schweben können.
Alle Katzen so weit es möglich ist ignorieren und allenfalls auf sie reagieren, wenn sie von selbst zu einem kommen.

Achte auf Ausweichmöglichkeiten und Rückzugsmöglichkeiten, die nicht zur Falle werden können. (Höhlen mit nur einem Eingang entfernen, Toilettendeckel der Wcs abnehmen…)
Körpergeruch austauschen. Bevorzugt alle Katzen zeitnah abwechselnd streicheln und so den Geruch von einer auf die andere übertragen.
Für mehr Zeug in der Wohnung sorgen, damit die beiden nicht so leicht Blickkontakt zu einander aufnehmen können bzw müssen. Große Kartons könnten Abhilfe schaffen, das Verletzungsrisiko ist dabei recht gering.
Futterstellen verteilen, zusätzliche Toiletten aufstellen.
Und bring Zeit mit…

Wenn die Auseinandersetzungen allerdings so ablaufen, dass nachher einer von beiden beim Tierarzt regelmäßig zusammengeflickt werden muss, dann darf man natürlich eingreifen. (Das ist aber sehr selten der Fall, ich hatte das in vielen Jahren Katzenhaltung erst ein einziges Mal)
Vor allem dann, wenn der Unterlegene sich nicht wehrt, (weder durch Körpersprache noch Abwehrreaktionen oder wie vielleicht in diesem Fall der junge Kater dies vielleicht stärker verbal macht, was Pascha ja nicht hört,) und der Kampfkater seine Attacken nicht einstellt.
Nach der Trennung dann aber nicht mehr zusammenlassen.

Dieses stetige Zusammensetzen/Trennen ist Stress pur und führt zu nichts.
Auch die Katzen immer wieder in den Zimmern hin und her zu jonglieren ist Stress. So kann sich nicht annähernd ein soziales Gefälle entwickeln…in der ganzen Gruppe nicht.

Es kann durchaus als letzte Konsequenz darauf hinauslaufen, dass Pascha Jimmy einfach nicht ausstehen kann.
Dann bleibt Jimmy leider nichts anderes übrig, als nach einem neuen Zuhause zu suchen, mit einem ruhigeren Artgenossen.

Gruß
M.

Hallo,

ich würde mich vorerst nicht einmischen. In den allermeisten Fällen kriegen Katzen das ganz gut alleine hin.
Ich würde nur sehr genau beobachten, ob und wie das weiter geht. Katzen gehen sehr subtil vor…

Wer greift denn hier wen an? Konntet Ihr das bereits beobachten?
Passiert das auch bei jeder Gelegenheit wo die beiden aufeinander treffen?
Oder gibt es auch Situationen wo sie friedlich miteinander sind?
Benutzen sie das gleiche KAKLO?
Können sie zusammen gefüttert werden?

Wie reagiert Ihr dann? Nehmt Ihr den Kleinen in Schutz?
Wenn ja, schürt Ihr damit „den Haß“ des Großen auf den Kleinen, weil Ihr in seine Erziehungsmethoden eingreift.

Der Kleine ist ja noch nicht soooo lange da und Anfauchen ist nichts ungewöhnliches, auch mal zuschlagen nicht, er muß ja schließlich in seine Grenzen verwiesen werden als Neuankömmling ;o).

Alte Herren und nicht nur die ;o) reagieren mitunter sehr empfindlich auf eine Veränderung ihrer Lebensumstände.

Es gibt Fälle, wo es bis zu Monaten gedauert hat, bis sich zwei zusammenrerauft haben.

Das was Du beschreibst ist Erziehung nach Katzenart. Kabbelein gehören dazu. Beide müssen ihre Stellung finden und quasi mit Lauern, Angreifen etc. „ausdiskutieren“ und da können durchaus schon mal mehr oder weniger die Fetzen fliegen und Blut fliessen.

In den allermeisten Fällen sieht das schlimmer (für uns Menschen) aus als es ist.
Wer mal Katzen bei der Erziehung beobachtet merkt, wie (für uns) rabiat die sein können.

Die Rahmenbedingungen die Du beschreibst, also Haus, Auslauf etc.hören sich so aus der Ferne erst einmal eigentlich optimal an.

Trotzdem hilft das im vorliegenden Fall nicht die Situation zu klären.

Bachblüten (von der THP verordnet) sind eine schöne Sache, manchmal aber leider „zu schwach“.
Es käme noch die Möglichkeit einer klassisch homöopathischer Begleitung (bitte keinesfalls alleine „rumdoktern“, das gehört ebenfalls in die Hände einer THP).

Trotzdem ist es leider leider manchmal einfach so, daß sich Tiere nicht verstehen, ist wie bei uns Menschen auch.

Stell Dir mal vor, plötzlich klingelt es bei Euch an der Tür und ein wildfremdes Paar wohnt ab gleich bei Euch mit im Haus.

Gruß
endlich frei