ich hoffe, als interesssierter Laie auf diesem Gebiet, durch
weitere Nachfragen nicht zu nerven:smile::
Wänn du es tätest, könnte ich dich ja einfach ignorieren. Aber durchdachte Nachfragen sind eher eine Wohltat. Und mehr als ein interessierter Laie bin ich auch nicht, habe nur einen Zeitvorsprung, und durch die Chemie vorbelastet.
- Ich habe kapiert: ein Teilchen hat-ehe es beobachtet
wird-keine bestimmte Position und Bewegungsrichtung. Es ist
überall und nirgends. Bei Beobachtung erlischt diese
Geisterexistenz, es wird festgelegt.Frage: WARUM kommt es bei
Beobachtung zu dieser Festlegung?Ist hier der
strahlungsbedingte Einfluss die Ursache?
Entscheidend ist die Wechselwirkung mit einem anderen Telchen. Wenn zwei Elektronen etc. zusammenprallen. Dies geschieht immer über kurz oder lang. Und wenn es wechselwirkt, dann hat es entschieden, wo es die ganze Zeit gewesen ist. Die Wellenfunktion „kollabiert“.
Die allermeisten Wechselwirkung beobachtet kein Schwein, auch nicht Schrödingers Katze, oder gar der/ein Mensch.
Habe mal ein sehr interessantes Buch gelesen, wo die Thermodynamik anhand dieser Festlegungen „wo bin ich! muss ich wissen, wenn ich wechselwirke“ behandelt wurde.
Der Unterschied zwischen Quantenprozessen, die ja keine Zeitrichtung kennen bzw. bevorzugen, und makroskopischen Prozessen, die sehr wohl ein Vor- und Nachher kennen, wurde dort ausführlich und relativ verständlich erklärt. Leider habe ich Autor und Titel vergessen, ist auch schon lange her.
Jedenfalls nimmt ein (gar intelligenter) Beobachter keine Sonderrolle ein. Man kann halt nichts beobachten, ohne es wechselwirken zu lassen. Nur wenn du bei einem Stromausfall die Taschenlampe anmachst, ist die Wirkung auf den Schrank, gegen den du nicht laufen willst, minimalst.
- wie wird eigentlich die Frage, existiert der Mond, wenn
keiner hinsieht beantwortet?
Natürlich ist er da. Die Quantenmechanik steht nicht im Widerspruch zur sonstigen Physik. Gegen ein Verschwinden spricht die Erhaltung der Energie, und andere Erhaltungssätze für Leptonen z.B. Gegen ein Davonsausen die Impulserhaltung.
Die ganze Kopenhagener Interpretation ist einfach lachhaft, und ich kann mir kaum vorstellen, das je ein Mensch „ernsthaft“ daran geglaubt hat. Setz doch der Reihe nach einen normal intelligenten Menschen vor Schrödingers Katze, danach einen Vollidioten (im normalen beleidigenden Sinn) einen Jugendlichen, ein Schulkind, einen Säugling, eine Katze, Berd das Brot. Wo soll das ganze umkippen, und aus Schrödingers Katze einen „Schrödingers Brot, Schrödingers Katze beobachtend“ zu machen, das sich erst dann zwischen erschrocken/erfreut über Tod/Leben der Katze zeigt, wenn ein Mensche das Brot beobachtet.
Musste ich mal loswerden!
- Wie kommt man zu der Aussage, dass die Teilchen beim
Doppelspaltexperiment durch beide Spalten gleichzeitig
gegangen sind? Ist dies die Schlussfolgerung der auf dem
Detektor bei Nichtbeobachtung plötzlich auftretender Wellen?
Du siehst ein Interferenz-Muster hinter dem Doppelspalt. Dieses beruht auf den unterschiedlichen Weglängen von Spalt A und Spalt B bis zum Schirm. In der Mitte des Schirms ist der 0 (Maximum), irgendwo weiter außen genau die halbe Wellenlänge (Minimum), noch weiter außen eine Wellenlänge (Maximum) usw.
An einem Zusammenwirkungen von etwas, was durch Spalt A gegangen ist, mit etwas, das durch Spalt B gegangen ist, bestehen somit keine Zweifel. Obwohl,…, in Internetforen wirst du sicher was finden
Die naheliegende Entgegnung ist natürlich, das Photon A, das durch Spalt A gegangen ist mit Photon B, das durch Spalt B gegangen ist, interferiert. Kannst auch Elektronen nehmen.
Dagegen spricht, dass dieser Effekt, die Interferenz, auch dann auftritt, wenn nur alle paar Minuten ein Teilchen durch den Doppelspalt läuft. Gegen das Durchlaufen beider Spalte duch ein und dasselbe Teilchen=Welle gibt es keine Argumente. Außer vielleicht, dass ein Teilchen mit einem anderen interferiert, das vier Minuten vorher unterwegs war, oder in zwei Minuten unterwegs sein wird. So gesehen ist die gängige Interpretation doch sehr anschaulich
Nochmals als Zusammenfassung:
Alles ist Welle, bis es als Teilchen reagiert.
Alles ist Teilchen, nachdem es sich als Welle ausgebreitet hat.
So bitter für unseren „gesunden“ Menschenverstand das ist, so wahr ist es. Und es lässt sich verstehen, wenn man’s erst mal hingenommen hat. Auf einem guten Weg scheinst du zu sein.