Unsicher wie es weiter gehen soll

Hallo,
Ich bin 15 Jahre alt und gehe deshalb
In die 10. Klasse auf einer Realschule und meine Noten sind gut. Ich habe als 4. Hauptfach Technik und wollte aus diesem Grund auf ein Tg gehen. Als ich dann an einem Infotag teilgenommen habe war ich total eingeschüchtert von den Anforderungen an diesem Tg. Ich habe mir den Kopf zerbrochen über was ich machen soll. Von meinem Bruder weiß ich wie es auf dem Wg abläuft aber ich kann mich mit Wirtschaft nicht identifizieren. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit Technischen Gymnasien und kann mir etwas erzählen was mir die Entscheidung erleichtert. Danke im Voraus

Hallo,
selber technik-affin rate ich mutig voran zu gehen. Technik schafft Wohlstand. Mint-Faecher sind vielleicht manchem Lernenden arg schwierig, doch die Absolventen werden ziemlich sicher ordentliche Arbeit finden.
Gruss Helmut

Ja danke dafür. Als Profilfach würde ich Informationstechnik nehmen weil mich Software einfach interessiert.

Hallo

Auf welche Weise wurden denn die Anforderungen dargestellt?
Ein Probeunterricht?

Viele Grüße

Hallo,

man möge mich bitte nicht steinigen, aber:

Ich habe einen Auszubildenden eingestellt mit ähnlichen Voraussetzungen.
Mit 19 Gesellenprüfung, dann wird er den Meister schnell hinterherschieben.
Der weitere Plan ist, dass er einige Jahre als Junior-Partner arbeiten wird und dann letztendlich meine Firma übernimmt.

Das Handwerk braucht heute mehr als früher „die Guten“!
(Und wenn du glaubst, ich würde so einen nach Tarif bezahlen: Vergiss es. Gute Leute mit Hirn und Geschick wissen, was sie wert sind.)

Ich kenne den Bedarf an Fachkräften im Elektrotechniker-Handwerk, ich kenne die Klagen über ungeeignete Bewerber, ich sehe doch selber, dass eine Berufsschulklasse mit 28 Leuten gestartet ist und nun nur noch 14 davon übrig sind.

So ist es. Und die erlernten Fähigkeiten sind mit denen von vor ca. 30 Jahren in keiner Weise mehr vergleichbar. Weder praktisch, noch theoretisch. Gut, vielleicht kann man das nicht direkt vergleichen, aber zumindest das ehrliche Interesse ist weitestgehend abhanden gekommen.

1 Like

An einem Infotermin gab es einen Rundgang durch die Schule und wir konnten in verschiedene Unterrichtsbereiche hinein, wie zum Beispiel in Physik oder Chemie. Dort würde dann erklärt was in den Stunden gemacht wird. In Informationstechnik haben Schüler erzählt dass sie einfach 3-4 mal in der Woche bis 16 Uhr in der Schule sitzen um an Projekten zu arbeiten.

Hallo

Das stelle ich mir so vor, als würde es in ziemlich konzentrierter Form erklärt wurde, was einem dann als sehr viel vorkommt, wenn das alles neu für einen ist. - Beurteilen kann ich es natürlich nicht.

Dass der Unterricht allerdings bis in den Nachmittag dauert, dass ist schon normal am Gymnasium. Bis in den Nachmittag wäre man aber bei einer Lehre ja auch beschäftigt.

Viele Grüße

Ja das denke ich auch. Das kommt mir alles einfach so viel vor von einer Realschule mit einmal Mittagschule auf ein Gymnasium mit 3,4 mal.
Außerdem würde dort auch gesagt dass das Tg viel Zeit aufwändiger ist als auf einem WG.

Aber es ist doch besser, 8 Stunden am Tag für eine Sache aufzuwenden, die einen interessiert, als 5 Stunden für eine Sache, die einen nicht interessiert.

Und die Zukunftschancen für einen auch nur halbwegs guten Techniker sind bestimmt auch in 10 oder 20 Jahren auf jeden Fall besser als für einen mittelmäßig interessierten Wirtschaftler.

3 Like

Ja du hast Recht Ich denke das war alles so viel weil ich es nicht kenne und es einfach Neu ist. So ist es ja immer.

Selbst Banken suchen Physiker. Weil die Logik, Mathematik, Studiumleistung von Physikern oft so hoch sind, dass das Bankfachwissen einfach dazu gelernt werden kann, jedenfalls der grad noetige Teil am Arbeitsplatz.

Du bist noch jung, und hast durchaus noch Zeit. Daher spricht doch nichts dagegen, es auf dem Gymnasium ein Jahr zu versuchen, und dann zu entscheiden, ob Du da weiter machen möchtest, oder nicht. Verloren ist so ein Jahr auf keinen Fall. Und die Umstellung auf den „vollen Tag“ hättest Du ja auch bei einer Ausbildung.

Andererseits finde ich den Hinweis auch die Suche des Handwerks nach guten Leuten durchaus überlegenswert. Was spricht gegen eine Ausbildung, um dann Meister zu werden, oder nach der Ausbildung doch noch die Voraussetzungen für ein Studium zu erwerben, und dann zu studieren. Es gibt ja auch nicht wenige Abiturienten, die zunächst eine Ausbildung machen, und sich dann erst für ein Studium entscheiden.