In unserem Neubau Wohnkomplex leben 66 Mieter in Singlewohnungen. Die 1. Nebenkostenabrechnung 2019 gab es Dezember 2020. Die Abrechnung 2020 gab es demzufolge auch erst jetzt im Dezember 2021. Allerdings haben schon die monatlichen Vorauszahlungen in 2019 bei weitem nicht ausgereicht, so dass hohe Nachzahlungen gefordert wurden. Hätte die Hausverwaltung diese Vorauszahlungen nicht anheben müssen? Die Nachzahlungen aus 2020 waren 4x so hoch, wie im Jahr zuvor. Das kann eh keiner mehr begreifen und muß sofort bezahlt werden, was keiner kann
Servus,
das wäre jetzt eine Frage für @anon58271165, den ich jetzt grade mal anrufe. Für den Unterschied zwischen sollte und müßte hat er ein sehr feines Gespür.
Schöne Grüße
MM
Sind Betriebskostenvorauszahlungen vereinbart worden, so kann jede Vertragspartei nach einer Abrechnung durch Erklärung in Textform eine Anpassung auf eine angemessene Höhe vornehmen (§ 560 Abs. 4 BGB).
Hallo,
um wieviel höher waren die Betriebskosten für 2020 zu 2019 insgesamt?
Ist die Abrechnung glaubwürdig, hat sich jemand die Rechnungen bei der Verwaltung angeschaut? Und wie hoch sind die Betriebskosten pro m² und Monat?
Gibt es einen Aufzug oder andere besonders kostenintensive Einrichtungen? Mit welchem Brennmaterial wird geheizt?
Gibt es eine Mieterberatung in der Umgebung?
Gruß,
Paran
oooh vielen Dank. Also Kosten für die Heizung und Wasser sind bei allen unterschiedlich je nach Bedarf und sind in den Nebenkosten, alles andere wie Aufzug Notruf, Aufzug Wartung, Winterdienst, Hausreinigung, Gartenpflege u.Außenreinigung, Strom Treppenhaus, Strom Fahrstuhl, Strom Hauslüftung, Hausmeister, Kabelanschluss, Feuer u.Brandmeldeeinrichtung, Raumlufttechnik, Regenwasser u.s.w. sind Betriebskosten. So z.B. Regenwasser 2019: 225,-€, 2020: 4.095,-€, Raumlufttechnik 2019: 4.838,-€, 2020: 32.106,-€, Brandmelder 11.227,76,-€ das sind fast 1000,-€ pro Monat ??? Gebäudeversicherung fast 4fach gestiegen, Kabelanschluss doppelte Kosten u.s.w. Die Hausverwaltung reagiert nicht auf Anfragen zur Einsicht der Rechnungen
aaah, ok … das werde ich auf jeden Fall machen. Danke
Hallo,
das geht garnicht. Ihr habt als Mieter ein Recht auf Einsicht in die Rechnungen oder Kopien (gegen Entgeld).
Wenn weiterhin (schriftlich per Einschreiben einfordern und First setzen) keine Einsicht in die Rechnungen gewährt wird, würde ich einen Anwalt einschalten oder die Mieterberatung. Es ist ja schon verdächtig, dass das bislang verwehrt wird.
Viel Erfolg,
Paran
Hallo Paran, ja das stimmt alles. Ich hab im Mietvertrag gefunden, das wir nur innerhalb 4 Wochen nach Erhalt der Abrechnung Einsicht fordern dürfen. Daher wurden auch Einschreiben mit dieser Forderung völlig ignoriert. Gesamtsumme der Abrechnung nur für dieses Haus: 324.088,61€ !! 2019 allerdings "nur"237.585,62€. Das sind fast 100.000,-€ mehr, aaaaber 650.000,-DM !! NUR Neben/Betriebskosten für ein Jahr. 30 Mieter waren schon beim Mieterbund.Mal sehen, was dabei raus kommt, danke und nette Grüße aus Hamburg
Du willst nicht ernsthaft im Jahr 2022 mit DM-Vergleichen anfangen! :-o
Was habe ich mir darunter vorzustellen? Wenn man eine Forderung per Einschreiben verschickt, ist eine Frist nicht deshalb verstrichen, weil der Forderung nicht nachgekommen wurde!
ist eine sinnlose Betrachtung.
Nur die einzelnen Positionen lassen sich sinnvoll von Jahr zu Jahr vergleichen.
Schöne Grüße
MM
„Ich hab im Mietvertrag gefunden, das wir nur innerhalb 4 Wochen nach Erhalt der Abrechnung Einsicht fordern dürfen.“
Hallo,
schau mal hier unter „Fristen für den Widerspruch gegen BK.Abrechnung“:
Dort sind 12 Monate für Prüfung und Widerspruch angegeben. Die 4-Wochenfrist in Eurem Mietvertrag ist sehr sicher unwirksam.
Aber ich vermute, dass der Mieterbund Euch genauer informieren wird.
Gruß,
Paran
oooh Mann, hallo Paran, dieser Link ist ja Gold (Geld) wert. SENSATIONELL !! Der bietet ja auf jede Frage eine Antwort. Wollte ich mir schon ausdrucken, aber das ist dann doch zu viel. Es müsste ein Nachschlagewerk für Mieter geben mit all diesen Dokumentationen. SUPER, ich danke Ihnen vielmals. Damit kann ich beim Mieterbund viel besser argumentieren Gruß
Wann in 2019 war der Neubau denn bezugsfertig, d. h. wann sind die 66 Mieter eingezogen?
Das sind zwei interessante Beträge.
Welche Gesamt-qm-Zahl steht da jeweils auf den beiden Abrechnungen?
Gibt es doch (kostet auch nicht die Welt): Mieterlexikon vom Deutschen Mieterbund (Link zu bücher.de
dient nur als Beispiel. Das Buch bietet jeder Versender und kann wahrscheinlich von jedem niedergelassenen Buchladen bestellt werden.)
Knapp 5000€ Nebenkosten für jede der 66 Single-Wohnungen?
Wird da mit dem Verbrennen von 10€-Scheinen geheizt?
bezugsfertig Ende November 2018, wobei fast alle erst ab 1.Januar 19 offiziell eingezogen sind. Mietverträge wurden ja schon seit Juli 2018 geschlossen zum 1.01.2019. Das Haus war ruck zuck voll bezogen. Fast alle anderen Positionen sehen ähnlich aus. Kabel TV z.B. 7.079,-€ und 2020 dann 12.756,-€, Gebäude Versrg. 959,-€ 2020 dann 8.847,-€ ??? Winterdienst 1.401,-€ 2020 plötzlich 2000,-€ mehr auf 3.445,-€ obwohl es in Hamburg keinen Schnee hat und auch nur nach einer Pauschale abgerechnet wird. Ich glaube, hier hilft nur : ausziehen
da ist mit Sicherheit was faul, wird vom Mieterverein geprüft. Das kann eh keiner bezahlen
von qm Zahl steht da nix, nur die zu zahlende Summe, keine Nachweise