moin,
ich gehe nicht davon aus, dass die Ausgleichsschicht, egal aus welchem Material, zwischen dem Dämmschichten einen Einfluss haben wird.
Die Druckbelastung auf die Dämmung bleibt insgesamt gleich.
Es lauern natürlich ganz miese Fehlerquellen, die mich mehr beschäftigen würden.
So darf man davon ausgehen, dass die Dämmung nachgeben wird und daher jegliches Überbrücken der unteren Dämmebene mit starrem Mörtel absolut zu vermeiden ist. Du hast hier einzig den Puffer der 20mm Dämmung, die sowas noch etwas abfedert.
Da auch die Dämmplatten sicher schon nicht komplett flächig liegen, wird die Stauchung der Dämmung etwas unterschiedlich ausfallen. Das ist dann eben so.
Mehr als 3 mm sollen es ohnehin nicht sein, da würde ich nichts tragisches erwarten.
Ich hab lediglich keine Erfahrungen mit der Holzfaserplatte, ich denke aber man könnte die gute Haftung des Mörtels hier ausnutzen und keine Schrenzlage legen, da die Platten sicher press aneinander stoßen und es da keine Probleme mit offenen Fugen geben wird, sodass der Vorteil einer haftenden Spachtelschicht größer ist.
(Sollte es Spalten an den Fugen geben, geht das so natürlich nicht)
Die Rohre und sonstigen Aussparungen in der Dämmung müssen eben vorher gut ‚nachgebend‘ verschlossen oder überklebt werden.
Die Menge/Dicke der Spachtelmasse hält sich in Grenzen und meist sind diese ohnehin schnell trocknend. Den Wassereintrag in die Dämmung würde ich vernachlässigen bzw. eine schnelle Trocknung erwarten.
Noch kurz zu den Schrauben: so extrem wie @sweber sehe ich das tatsächlich nicht.
Natürlich bekommst du den Kopf versenkt, nur etwas schwerer als bei GK, aber durchaus problemlos. (Die Erfahrungen sind erst wenige Wochen alt, da musste ich einen Teilbereich der Wand ergänzen)
Der entscheidende Unterschied ist die Unterlage.
Beplankt man, schraubt man in Metall oder Holz. Entsprechend verfügt die Schraube über genug Halt um sich in das Fermacell zu ziehen.
Verschraubt man Fermacell auf Fermacell entfällt dieser Punkt. Die Schraube könnte durchdrehen ehe sie versenkt wird oder im Randbereich könnte die Platte ausbrechen, da der Kopf sich mehr Platz verschafft.
Letzteres ist bei flächigem Verschrauben eher untergeordnet, das kommt nur am Rand vor. (Estrichelemente haben einen 5cm Falz, also wenig Randabstand. Da bricht ab und zu mal was aus, auch wenn man passende Schrauben verwendet.)
Nun muss man bedenken, dass der Kleber und nicht die Schrauben den Aufbau haltbar machen. Die Schrauben dienen lediglich zur Fixierung, bis der Kleber fest ist. Durchdrehende Schrauben sind also ein Problem, denn der Anpressdruck ist damit nicht gewährleistet.
Es sollte also vorher sichergestellt sein, dass die Schrauben nicht durchdrehen, wenn man die vom GK verwenden wöllte.
Ich bin da eher skeptisch.
Auch, da die Punkte für die Verschraubungen recht eng definiert sind und man so schlecht nachschrauben kann, wenn die Leitungsführung darunter nicht zufällig linear ist.
Ich würde es wohl vorher testen und danach entscheiden ob beim Einschrauben genug Sicherheitsreserve besteht, bis das Gewinde durch dreht, wenn man sie überhaupt versenkt bekommt.
Ich hatte sogar ein paar Schrauben (in 20mm Holzlattung) dabei, die durchdrehten, ehe sie oder als sie gerade so versenkt waren.
Ja, ich war natürlich auch zu faul passende Fermacellschrauben zu holen, vor allem aber da sich an der Wand deine Probleme gar nicht ergeben.
grüße
lipi