Unternehmen verkaufen - Welche Infos weitergeben?

Guten Tag,

ich möchte gerne mein Unternehmen verkaufen. Habe es auch schon in verschiedenen Verkaufsbörsen inseriert und habe auch schon 2 Interessenten.

Jetzt ist natürlich klar, jeder möchte viel wissen. Aber welche Infos sollte man für einen Erstkontakt dem Interessenten überhaupt mitteilen? Ist es Ratsam gleich den Umsatz und Gewinn zu teilen?

Hallo,

reden wir hier von einem Kiosk oder einem Imbiss oder einem produzierenden Unternehmen mit 50 Mitarbeitern und 5-15 Mio. Umsatz?

Von der Größenordnung und der Art des Unternehmens hängt doch ganz entscheidend auch die Vorgehensweise ab. Und was meinst Du mit „Verkaufsbörse“? Irgendeine Internetplattform, auf der man sein Unternehmen anpreist wie einen Gebrauchtwagen?

Mal ganz davon abgesehen, dass bei einem Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung eh allen Beteiligten klar ist, dass sie die Daten über den Bundesanzeiger abrufen können und es nur auf die Details ankommt, um einen belastbaren Unternehmenswert zu berechnen.

Kurz gesagt: hilf uns doch bitte mit ein paar Details auf die Sprünge.

Gruß
C.

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Mit ernsthaften Interessenten schließt Du eine Geheimhaltungsvereinbarung ab, die alles umschließt, was nicht öffentlich zugänglich ist. Diese kann auch gegenseitig sein, damit Du erfahren kannst ob der Kaufinteressent überhaupt solvent genug ist.
Danach wird der potentielle Käufer Fachleute in deine Firma schicken, um den Wert und die Attraktivität deiner Firma zu ergründen („Due diligence study“)
Diesen Fachleuten musst Du Einsicht in deine Geschäftsunterlagen geben. Und so geht es dann weiter.
Udo Becker

Servus,

auch, wenn Du Dich offenbar nicht mehr für Deine Frage interessierst - sonst hättest Du Christian Antwort gegeben - der Hinweis: Wenn Du mit dem Gewinn Deines Unternehmens hausieren gehst, outest Du Dich als Amatör: Für Leute, die Dein Unternehmen weiterführen wollen, ist allenfalls der Umsatz, à la limite der Rohertrag von Belang - wie er seinen Aufwand bzw. seine Kosten organisiert, ist Sache jedes einzelnen Unternehmers und geht niemanden was an.

Ausnahmen gibt es im Wesentlichen in ganz anderen Fällen, nämlich bei Unternehmen im industriellen Maßstab, bei denen man Aufwendungen bzw. Kosten nicht mal eben auf die Schnelle umstricken kann, weil sie durch ihre Größe etwa so wendig wie ein Öltanker sind - aber auch wenn Frau BayWa ihre nicht so gut gelungene Solarsparte verkauft, wird sie niemandem zuallererst erzählen, wie das operative Ergebnis dort ausschaut.

Schöne Grüße

MM

Ist hier natürlich etwas off topic, aber immer wieder schön
Udo

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Au ja - das hatte ich schon fast vergessen!

(Auch wenn bei „Blaukorn“ das Phosphat sicherlich nicht das größte Übel ist - aber das gehört nicht hierher…)

Schöne Grüße

MM