Unternehmensgründung Personalkosten

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken eine GmbH zu Gründen.
Ich hoffe ich bekomme einen Tipp ohne ausufernde Erklärungen und Leute die sich streiten wer mehr recht hat :smiley:
Ich denke die Branche ist irrelvant.
Ich hänge gerade in den Kalkulationen. Bin auch eigentlich recht zufrieden.
Ich habe die ganzen Kalkulationen und Berechnungen von einem vergleichbaren Betrieb. Das ist sehr hilfreich. Ich hänge aber bei der Kalkulation der Personalkosten.
Besagter Betrieb ist damit wie folgt umgegangen:
" Die Preise sollten so kalkuliert werden, dass nach Abzug der Lohnkosten (inkl. Lohnnebenkosten)
ein Deckungsbeitrag von 58,0% verbleibt. Dies ist der aktuelle Durchschnittswert von Referenzbetrieben. "
Das stellt sich so da, dass in der Berechnung der Personalkosten hingegangen wurde und man davon ausgegangen ist bei einem Umsatz von 10000€ hab ich 4200€ Personalkosten bei 100000 eben 42000 €.

Ich hingegen hatte jetzt eine andere herangehensweise gedacht. Ich weiß wieviel Mitarbeiter ich zu welchem therotischen Zeitpunkt brauche und ich weiß auch ca was die kosten. Wenn ich jetzt als Beispiel um funktioniert arbeiten zu können 4 Mitarbeiterbrauche in Vollzeit hab ich das branchenübliche Bruttogehalt genommen, die Lohnnebenkosten des AG drauf gerechnet und so meine Personalkosten bekommen.

Was ist denn sinnvoller?

Vielen dank ( und nicht streiten :wink: )

Hallo

Das kann doch nur in der Statistik so funktionieren, oder wenn man einen Stab von Abrufkräften hat, oder Leiharbeiter einstellt.

Viele Grüße

      Ja, dem war mir auch so. 

Zudem war in den bestehenden Berechnung für mich eine Sache recht unlogisch:
Es
wurde ja von 42% Lohnkosten vom Umsatz ausgegangen. Was ich dabei nicht
verstehe ist, hier wurden nur die Lohnkosten von „Umsatzerbringern“
sprich nicht die Verwaltungskräfte,… so gerechnet. Die stehen in der
Kalkulation wo anders. Wenn man schon diese 42% veranschlagt doch dann
auf alle Lohnkosten und nicht nur die Lohnkosten der
„Produktionsmitarbeiter“.

Also meinst du auch, wenn ich weiß was mich ein Mitarbeiter kostet, einfach den Wert nehmen?

Natürlich, besonders am Anfang. Die ersten paar Monate kann man ja nicht davon ausgehen, dass das Unternehmen schon Gewinn abwirft.

Ich rate dir nur, zunächst die Arbeitsverträge recht kurz zu befristen. Das wird zwar aktuell verteufelt, aber eine Probezeit ist für Leute mit schwachen Nerven auf jeden Fall schlimmer als eine Befristung.

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So irrelevant nicht. Im Dienstleistungssektor, wo wenig mit Waren gehandelt wird, hast du eine andere Quote, als in einem herstellenden Gewerbe.
Prinzipiell musst du die Qoute vom Gesamtumsatz berechnen und alle (wirklich alle, also Verwaltung, Urlaub, Fehlzeiten, Umlagen, Berufsgenossenschaft) einrechnen. Dann hast du deine vorläufige Quote. Die kannst du natürlich nicht monatlich abbilden, sondern über einen längeren Zeitraum.
Falls du mit befristeten Arbeitsverträgen arbeiten möchtest, beachte bitte, dass befristete Verträge nich einfach gekündigt werden können. Ich würde unbefristete Verträge bevorzugen, die können mit einer maximalen Probezeit von einem halben Jahr laufen und können innerhalb der Probezeit jederzeit gekündigt werden. Ein halbes Jahr sollte auch reichen, um sich von seinem Mitarbeiter ein Bild zu machen.
Übrigens, falls du meinst, dass du mit einer GmbH besser fährst? Wenn du Kredite von Banken haben möchtest, die etwas höher ausfallen, musst du sowieso privat haften. Die „popelige“ Stammeinlage nützt als Sicherheit nicht wirklich.

Data

Hi, es geht sich um einen Pflegedienst. Bei dem Fachkräftemangel der in Deutschland herrscht ist es sehr ambivalent in der Entscheidungsfindung der Befristungen. Aber letztendlich hat man keine große Sachkosten, außer Autos.

P.S. Da die Investitionskosten für einen Pflegedienst nicht sonderlich hoch sind ist die GmbH zwar immer noch die Form wo es schwer ist die Finanzierung zu erhalten, aber man redet glücklicherweise nicht über unsummen