Naja
Hi
Dafür ist es eben der Staat. Wenn er dir nicht passt, kannst du ja auswandern.
Natürlich übt er „Macht“ aus, aber alles hat zwei Seiten: Denn nur so kann sichergestellt werden, dass jedes Kind eine Grundbildung bekommt.
Kann ja sein, dass es hier und da ein paar Eltern gibt, die Ihre Kinder zuhause adequat unterrichten können (aber ich bezweifle definitiv, dass dies über Klasse 8/10 möglich ist oder gar Oberstufenniveau - NIE im Leben, selbst wenn beide Akademiker mit Doppelabschluss sind, reicht das nicht).
Aber was ist mit denen, die nur meinen, es zu können?
Und was glaubst du wieviele Eltern ihre Kinder ungebilded verrotten lassen würden?
Ich finde Schulpflicht nicht immer schön, aber sie ist sehr, sehr sinnvoll.
Außerdem solltest du daran denken, dass es in den USA deshalb so viele Homeschooling Children gibt (nicht alle), weil sie von religiös extremen Eltern zuhause gehalten werden.
Und denen liegt überhaupt nichts daran, dem Kind eine adequate Bildung zukommen zu lassen oder soziale Kontakte. Meist geht es sogar darum, dass das Kind eben NICHT mit „normalen“ Menschen in Kontakt kommt, sondern nur mit Mitgliedern der eigenen Glaubensanschauung.
Ich finde es schön, dass du einige gute Beispiele kennst, ich kenne auch 1-2, doch ebenso die negativen Beispiele. Wie etwa zwei Mädchen, die kaum einen (guten) Beruf gefunden haben, weil sie nur in Bibelauslegung, Hauswirtschaft u.ä. unterrichtet wurden - und ihre Eltern wollen auch eigentlich nicht, dass sie arbeiten.
Gerade bei religiös motiviertem Homeschooling ist die Garantie dafür, dass die Kinder wirklch das, was sie fürs Leben brauchen, lernen, sehr fragwürdig.
lg
Kate