Zweite Seite…
Ich empfehle erst mal diese Lektüre hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Yale-Studien#Einseitige…
Grob gesehen geht es bei der „zweiseitigen Argumentation“ darum, dass man durch bewußtes Steuern der Aufmerksamkeit des Lesers auf „negative Punkte“ seine Schwächen auch wieder als Vorteile hinstellt.
Typischstes Beispiel für die zweiseitige Argumentation ist die Frage im Bewerbungsgespräch nach den eigenen Schwächen:
Wer sagt „Ich habe keine“, ist unglaubwürdig.
Wer sagt „Ich faulenze, klaue und lüge“ tut sich auch keinen Gefallen.
Aber wer sagt „Ich brauche regelmäßige Ruhephasen, damit ich meiner Kreativität vollen Lauf geben kann“ stellt etwas, das möglicherweise als Negativum auffallen könnte, in ein Licht das kein vernünftig denkender Mensch etwas dagegen sagen kann.
Die zweite Seite ist also die Sicht auf Dinge, die aus „Kundensicht“ auffallen, für den Betreiber eigentlich negativ sein könnten aber durch Rhethorik und Argumente wieder gerade gerückt werden.
Kein vernünftiger Mensch wird Werbung machen mit „Ich erhöhe den Preis, jetzt laufen alle Kunden weg!“
Eher so: „Ich erhöhe den Preis, dafür gibt es jetzt das hochbegehrte Supersommersonderspecial inklusive“
Gruß,
Michael