Die Elektronegativität ist ein inhärenter Wert, der von diversen Eigenschaften des Elements bestimmt wird und immer gleich bleibt.
Das Redoxpotential ist von äußeren Faktoren abhängig und damit von der aktuellen Situation abhängig.
Nicht zuletzt ist der Bindugspartner hier wichtig, Mangan hat zB. immer die gleiche Elektronegativität, das Redoxpotential ändert sich aber rapide wenn man Kaliumpermanganat mit Braunstein vergleicht.
Ein Vergleich: ich und ein Schnitzel.
Ich habe eine Schnitzelnegativität von 3, weil ich gerne Schnitzel esse, aber wenn ich mich voll futere sinkt mein Schitzelpotential von 3 immer weiter bis es irgendwann bei 0 ist.
Meine vegetarische Bekannte hat dagegen eine Schnitzelnegativität von 0, wenn sie sich aber in der Wüste verirrt steigt ihr Schnitzelpotential immer weiter an, weil anzunehmen ist, dass sie mit genug Hunger ihre Ablehnung (zeitweise) aufgibt.
Trotz den beschriebenen Änderungen am Schnitzelpotential bleibt meine Schnitzelnegativität 3 und ihre 0.
Bei dem Beispiel ist zu beachten, dass das Redoxpotential numerisch nicht der Elektronegativität entspricht, da sie andere Bezugssysteme benutzen, ich habe das nur der Einfachheit wegen so geschrieben.